Quelltext der Seite Benutzer:Ralf Reinartz/Baustelle

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= Baustelle 1 - Army of Northern Virginia =

== Truppengattungen ==
Die Armee bestand aus drei Truppengattungen. Die größte und kampfentscheidende war die [[Infanterie]]. [[Artillerie]]bataillone waren zur direkten Unterstützung der Infanterie den Divisionen unterstellt. Zusätzlich gab es bei den Korps Reserveartilleriebataillone, die geschlossen eingesetzt oder den Divisionen zugeteilt wurden. Die [[Kavallerie]] diente in erster Linie als Aufklärungsmittel. Die Armee verfügte über eine Kavalleriedivision, deren Brigaden auch mit den Korps auf Zusammenarbeit angewiesen wurden. 

Der Armee unterstanden Spezialtruppengattungen, die von für die Spezialaufgabe zuständigen Generalen und Stabsoffizieren mit kleinen Stäben geführt wurden. Dazu gehörten die [[Pionier (Militär)|Pioniertruppen]], [[Topografie (Kartografie)|Topografietruppen]], [[Fernmeldetruppe]]n und [[Logistiktruppe]]n. Weiterhin unterstanden der Armee eine [[Adjutant]]ur, die [[Feldgerichtsbarkeit]] (Provost Marshal) und der [[Sanitätsdienst]]. Zu den Spezialisten wurden auch die Feldgeistlichen gezählt.

=== Infanterie ===
Ein Infanterieregiment bestand nominell aus 1.000 Mann, aufgeteilt auf 10 Kompanien. Bei Bedarf konnten zwei bis drei Bataillone gebildet werden. Der Infanterist trug innerhalb eines Regiments zur besseren Unterscheidung vom Feind einheitliche Bekleidung. Mit Fortschreiten des Krieges wurde die Qualität der Stoffe und des Leders immer geringer, so dass sich die Soldaten aus dem Lande und von Gefallenen mit Bekleidung eindeckten.

Der Infanterist war mit einer [[Enfield Rifled Musket|Muskete]] bewaffnet. Die Muskete war ein Vorderlader mit gezogenem Lauf mit [[Perkussionsschloss|Perkussionszündung]], die [[Minié-Geschoss]]e verschoss. Auf das Gewehr konnte ein [[Bajonett]] aufgesteckt werden. Teile der Streitkräfte verwendeten zur Zeit des Bürgerkrieges bereits Karabiner. Die Führung verzichtete jedoch auf die Einführung dieser Waffen bei der Infanterie, weil sie einen erhöhten Munitionsverbrauch befürchtete und die logistischen Einrichtungen nicht in der Lage waren, einen solchen erhöhten Bedarf nachzuschieben.

=== Feldartillerie ===

Dieser Abschnitt basiert auf der Feldartillerie als gängiger Artillerie auf den Schlachtfeldern des Bürgerkrieges. Nicht beachtet werden die kleineren Geschütze und Einheiten der Infanteriegeschütze und der Gebirgsartillerie, auch diese gab es schon. Gleichfalls keine Beachtung finden hier die größeren Geschütze und Einheiten der Festungsartillerie und der Belagerungsgeschütze. Naturgemäß verbietet sich auch jegliche Erwähnung der Marineartillerie, sowohl auf den Schiffen als auch an Land bei den Einheiten der Küstenartillerie. Es handelt sich hier also ausschließlich um eine Abhandlung der Artillerie, welche im Gefecht die Infanterie oder Kavallerie begleitete und unterstützte. 
 
Basiseinheit der Feldartillerie war die Batterie, anfänglich bestehend aus 6, später nur noch aus 4 Geschützen. Die Reduzierung ist auf den meist chronischen Mangel an Pferden zurückzuführen der, um so länger der Krieg dauerte, immer stärkere Auswirkungen zeigte. Bereits zur Mitte des Jahres 1862 hatte die Army of Northern Virginia weit mehr Geschütze zur Verfügung als tatsächlich eingesetzt werden konnten. 

Die Batterie wurde von einem Captain befehligt, nach dem die Batterie meist auch benannt wurde. So finden sich Bezeichnungen wie ''Carpenters Battery'' und ''Woolfolks Battery''. Andere Batterien, vor allem solche die vor oder während des Jahres 1861 gegründet wurden trugen lokale Namen wie ''Lynchburg Artillery'' oder ''German Artillery'' oder aber es wurden Namen verwendet, die an berühmte Personen erinnerten, wie z.B.: ''Jeff Davis Artillery''.

Zwei Geschütze wurden als Sektion unter einen Lieutenant zusammengefasst. Ein Geschütz bildete zusammen mit Ihren beiden Fahrzeugen, 2 Limber an dem in einem Fall das Geschütz und im anderen Fall das Caisson angehägt wurde und dem jeweiligen Bespann, unter dem Kommando eines Sergeant (Chief of piece), ein Platoon oder auf deutsch einen Zug (Geschützzug). Das Platoon bestand, in voller Stärke aus 9 Mann. Normalerweise waren alle ausgebildete Artilleristen aber nach Einsätzen, in denen es nicht selten zu schweren Verlusten in den Geschützbedienungen kam, wurden auch angehörige der Infanterie oder anderer Einheiten zum Auffüllen der entstandenen Lücken gepresst. Die Aufgaben der Soldaten können dem nachfolgenden Diagramm entnommen werden.

Die Army of Northern Virginia hatte eine reichhaltige Kollektion an verschiedenen eigenen Geschützen und Beutewaffen zur Verfügung und es war nicht selten, innerhalb einer Batterie 3 verschiedene Kaliber zu finden. 
Beim Einsatz der Geschütze war noch zu beachten, dass die mit gezogenen Läufen versehenen kleiner Kaliber, wie die 3Inch "Parrot", eine größere Reichweite hatten, wie zum Beispiel die mit nicht gezogenem Lauf versehene aber großkalibrige 12-Pfünder "Napoleon" M1857, die eine Reichweite bis 1.400 m besaß. Die Geschütze verschossen Vollgeschosse, Sprenggeschosse und [[Kartätsche (Munition)|Kartätschen]]/[[Schrapnell]]e („Shrapnel“ und „Canister“). Allerdings hatten die kleinen gezogenen Kaliber die unangenehme Angewohnheit sich beim Aufschlag erst einzugraben und dann zu detonieren, was ihre Wirkung herabsetzte.

Vor 1863 verteilte die Army of Northern Virginia ihre Feldartillerie . So kam eine Batterie auf ein Regiment Infanterie oder Kavallerie. Dadurch wurde die Feldartillerie aber fast wirkungslos, da ein Konzentriertes Feuer auf einen Abschnitt des Gefechtsbereichs so gut wie nicht möglich war, da jede Batterie versuchte so gut wie möglich den Einsatz ihres Regiments zu unterstützen. Dies stand in krassem Gegensatz zum Einsatz der Feldartillerie der Union, die bereits zu diesem Zeitpunkt massiert eingesetzt wurde. Im Winter 1862/63 begann die Army of Northern Virginia ihre Feldartillerie massiert einzusetzen und diese in Feldartillerie-Bataillone zu formieren.

Ein Feldartilleriebataillon bestand aus drei bis fünf Batterien. Die Geschütze waren immer bespannt, meist mit 6 Pferden. Bei der berittenen Feldartillerie, die sog. ''Horse-Artillery'' verfügten auch die Geschützbedienungen über Pferde, in den übrigen Feldartillerieeinheiten gingen die Geschützbedienungen zu Fuß, soweit sie nicht auf den Gespannen der Züge aufsaßen. Die berittene “Horse Artillery” war ausschließlich der Kavallerie zugeteilt, da ihre höhere Geschwindigkeit und Marschleistung bei der Infanterie nicht ins Gewicht gefallen währe aber eine nicht berittene Artillerieabteilung bei der Kavallerie die Marschleistung beachtlich heruntergesetzt hätte.

Trotz all dieser "Neuerungen" erreichte die konföderierte Artillerie nie die Effektivität der Unionsartillerie<ref>American Civil War Armies 1, Men at Arms Series, Band 170, S. 45</ref>.

==== Die Geschütze ====

Die grundlegenden und am meisten verbreiteten Geschütze finden sich in der folgenden Tabelle:

{| class="wikitable"
|+ '''Feldartillerie Geschütze und ihre Charakteristika'''<ref>Cole, Philip M., Civil War Artillery at Gettysburg, Da Capo Press, 2002, ISBN 0-306-81145-6, S. 298.</ref>
! rowspan=2 | Name
! colspan=4 | Rohr
! rowspan=2 | Geschoss<br />(Pfund)
! rowspan=2 | Ladung<br />(Pfund)
! rowspan=2 | Geschwindigkeit<br />(Fuß/s)
! rowspan=2 | Reichweite<br />(Yards bei 5° Erhöhung)
|-
! Material
! Borung (Inches)
! Länge (Inches)
! Gewicht (Pfund)
|-
| M1857 12-Pfünder "Napoleon"
| align="center" | Bronze
| align="right" | 4,62
| align="right" | 66
| align="right" | 1.227
| align="right" | 12,3
| align="right" | 2,50
| align="right" | 1.440
| align="right" | 1.619
|-
| 12-Pfünder Haubitze
| align="center" | Bronze
| align="right" | 4.62
| align="right" | 53
| align="right" | 788
| align="right" | 8,9
| align="right" | 1,00
| align="right" | 1.054
| align="right" | 1.072
|-
| 24-Pfünder Haubitze
| align="center" | Bronze
| align="right" | 5,82
| align="right" | 64
| align="right" | 1.318
| align="right" | 18,4
| align="right" | 2,00
| align="right" | 1.060
| align="right" | 1.322
|-
| 10-Pfünder Parrott rifle
| align="center" | Eisen
| align="right" | 2,9 oder 3,0
| align="right" | 74
| align="right" | 890
| align="right" | 9,5
| align="right" | 1,00
| align="right" | 1.230
| align="right" | 1.850
|-
| 3-inch Ordnance rifle
| align="center" | Eisen
| align="right" | 3,0
| align="right" | 69
| align="right" | 820
| align="right" | 9,5
| align="right" | 1,00
| align="right" | 1.215
| align="right" | 1.830
|-
| 20-pounder Parrott rifle
| align="center" | Eisen
| align="right" | 3,67
| align="right" | 84
| align="right" | 1750
| align="right" | 20,0
| align="right" | 2,00
| align="right" | 1.250
| align="right" | 1.900
|-
| 12-pounder Whitworth (Hinterlader) rifle
| align="center" | Eisen
| align="right" | 2,75
| align="right" | 104
| align="right" | 1092
| align="right" | 12,0
| align="right" | 1,75
| align="right" | 1.500
| align="right" | 2.800
|}

Man unterscheidet während des Bürgerkrieges in der Hauptsache zwei Gruppen von Geschützen, Smoothboores, darunter auch die howitzers (Haubitzen) und Guns. Als Guns wurden alle Geschütze mit langem, nicht gezogenem Rohr bezeichnet, wohingegen die Howitzers kurzläufig waren aber ebenfalls über keinen gezogenen Lauf verfügten. Rifles, im sinne der Feldartillerie, oder aber auch ''Rifled Guns'' wurden die Geschütztypen genannt, die über gezogene Rohre verfügten.

==== Smoothbores ====

''Smoothbore Artillery'' steht im Gegensatz zu ""Rifled Artillery", und bezeichnet Geschütztypen mit glattem gebohrtem Rohr. Also alle Geschütztypen mit nicht gezogenem Rohr.Zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges waren die Metallurgie und andere unterstützende Techniken gerade soweit entwickelt, dass eine Fertigung von ''Rifled Guns'' in großen Stückzahlen möglich wurde. Sowohl die Union als auch die Konföderation verfügten über verschiedenen Gießereien. Allerdings waren die meisten Artillerieeinheiten noch mit ''Smoothbores'' ausgerüstet und für eine Umrüstung fehlte zum einen die Zeit und zum anderen auch das Geld. Hinzu kommt, dass auch nicht alle Gießereien technisch dazu in der Lage waren, gezogene Eisenrohre, statt der einfachen Bronze- oder Eisenkanonen mit gebohrtem Rohr zu fertigen, so wurden ''smoothbores'' bis zum Ende des Krieges gefertigt und eingesetzt.

[[Datei:Tredegar_Iron_Works.gif]]

Nach ihrem Einsatz auf dem Schlachtfeld unterscheidet man in:
* Guns
* Howitzers

Nach der Art der Herstellung unterscheidet man in 
* Bronzegeschütze
* Eisengeschütze

Außerdem wurden auch einige Exemplare aus Stahl gefertigt.

Nach dem Jahr der Fertigung des ersten Modells
* M1857
* M1834

unter diesen Kennungen finden sich die Geschütze in den Listen des Ordnance department<ref>Ripley, S. 14ff</ref>.

Ebenso erfolgte eine Einteilung der Geschütze nach dem Gewicht des Foll-Geschosses das es verschießen konnte. Als Beispiel: Eine M1857 ''Napoleon'' Gun verschoss aus ihrem gebohrten (4,62 Inches Bohrung) ein soliedes 12 Pfund geschoss. Also wurde diese Waffe auch als ''12-Pounder'' gelistet.

Seit den Tagen des 18. Jahrhunderts war es gängige Praxis Kanonen mit langem Rohr und Haubitzen mit kurzem Rohr in ein und der selben Batterie zu mischen. Hier beforzugte man 

* 6-Pfünder Feldgeschütze im Mix mit 12-Pfund Haubitzen
* 9-Pfund und 12-Pfund Feldgeschütze im Mix mit 24-Pfund Haubitzen

Das rapide Wachstum der beiden Bürgerkriegsarmeen und die zunehmende Ausstattung der Batterien mit ''Rifled-Guns'' und die verstärkte Produktion des ''Modells M1857-Napoleon'' sorgten zumindest im Norden für ein verschwinden dieser bewusst gemischten Batterien. Der Süden hielt an diesem Brauch noch lange fest und der Not gehorchend fand man auch zum ende des Krieges noch Batterien mit 3 verschiedenen Kalibern.

===== Guns =====
''Smoothbore-Guns'', waren konstruiert um Vollgeschosse mit möglichst hoher Geschwindigkeit und einer flachen Geschossbahn ins Ziel zu bringen. Zusätzlich konnte man auch ''shot'' und ''canister'' verschießen. Diese Kombination machte sie zu einer guten Waffe für das offene Schlachtfeld. Die Rohre der ''Guns'' waren länger als ihre gleichkaliebrigen Gegenstücke bei den Haubitzen. dadurch waren sie dazu in der Lage ihre Geschosse über größere Distanzen und mit größerer Genauigkeit ins Ziel zu bringen. Dazu bedurfte es allerdings höherer Pulverladungen. Produziert wurden die ''Guns'' in folgenden Größen:

* 6-Pfünder(3,67 inch Bohrung)
* 9-Pfünder(4,20 inch Bohrung)
* 12-Pfünder(4,62 inch Bohrung)

Es waren allerdings auch ältere Stücke aus Eisen im Gebrauch und die Konföderation brachte auch neue Eisengeschütze in den Dienst, allerdings waren die meisten Waffen auf dem Schlachtfeld aus Bronze<ref>Ripley, S. 18-29.</ref>.

The 6-pounder field gun was well represented by bronze Models of 1835, 1838, 1839, and 1841 early in the war. Even a few older iron Model of 1819 weapons were pressed into service. Several hundred were used by the armies of both sides in 1861. But in practice the limited payload of the projectile was seen as a shortcoming of this weapon. From mid-war on, few 6-pounders saw action in the main field armies.<ref>Ripley, pp. 18-19.</ref>

The larger 9- and 12-pounders were less well represented. While the 9-pounder was still listed on Ordnance and Artillery manuals in 1861, very few were ever produced after the [[War of 1812]] and only scant references exist to Civil War use of the weapons. The 12-pounder field gun appeared in a series of models mirroring the 6-pounder, but in far less numbers. At least one Federal battery, the 13th Indiana, took the 12-pounder field gun into service early in the war. The major shortcoming of these heavy field guns was mobility, as they required eight-horse teams as opposed to the six-horse teams of the lighter guns. A small quantity of 12-pounder field guns were rifled early in the war, but these were more experimental weapons, and no field service is recorded.<ref>Hazlett, pp. 181-82.</ref>

By far the most popular of the smoothbore cannon was the 12-pounder Model of 1857, Light, commonly called "Napoleon". The Model 1857 was of lighter weight than the previous 12-pounder guns, and could be pulled by a six-horse draft, yet offered the heavier projectile payload of the larger bore. It is sometimes called, confusingly, a "gun-howitzer" (because it possessed characteristics of both gun and howitzer) and is discussed in more detail separately below.

===== Howitzers =====
Howitzers were short-barreled guns that were optimized for firing explosive shells in a high trajectory, but also for spherical case shot and canister, over a shorter range than the guns. While field use alluded to firing at targets consisting of enemy forces arrayed in the open, howitzers were considered the weapon of choice if the opposing forces were concealed behind terrain features or fortifications. Howitzers used lower powder charges than guns of corresponding caliber. Field howitzer calibers used in the Civil War were 12-pounder (4.62 inch bore), 24-pounder (5.82 inch bore), and 32-pounder (6.41 inch bore). Most of the howitzers used in the war were bronze, with notable exceptions of some of Confederate manufacture.<ref>Ripley, pp. 45-47.</ref>

Coupled to the 6-pounder field gun in allocations of the pre-war Army, the 12-pounder field howitzer was represented by Models of 1838 and 1841. With a light weight and respectable projectile payload, the 12-pounder was only cycled out of the main field army inventories as production and availability of the 12-pounder "Napoleon" rose, and would see action in the Confederate armies up to the very end.

As with the corresponding heavy field guns, the heavier howitzers were available in limited quantities early in the war. Both Federal and Confederate contracts list examples of 24-pounders delivered during the war, and surviving examples exist of imported [[Austria]]n types of this caliber used by the Confederates. These 24-pounder howitzers found use in the "reserve" batteries of the respective armies, but were gradually replaced over time with heavy rifled guns. Both the 24- and 32-pounders were more widely used in fixed fortifications, but at least one of the later large weapons was with the 1st Connecticut Artillery as late as 1864.<ref>Hazlett, pp. 187-92.</ref>

===== 12-pounder Napoleon =====
The [[Twelve-pound cannon|Napoleon]] was the most popular smoothbore cannon used during the war. It was named after [[Napoleon III of France]] and was widely admired because of its safety, reliability, and killing power, especially at close range. It did not reach America until 1857. It was the last cast [[bronze]] gun used by an American army. The [[Union Army|Federal]] version of the Napoleon can be recognized by the flared front end of the barrel, called the muzzle swell. Confederate Napoleons were produced in at least six variations, most of which had straight muzzles, but at least eight cataloged survivors of 133 identified have muzzle swells. Additionally, four iron Confederate Napoleons produced by [[Tredegar Iron Works]] in Richmond have been identified, of an estimated 125 cast.<ref>Hazlett, pp. 100-109.</ref>

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Image:CW Arty M1857 Napoleon front.jpg|<center>M1857 12-Pounder "Napoleon"</center>
Image:CW Arty M1857 Napoleon rear.jpg|<center>M1857 12-Pounder "Napoleon"</center>
Image:CW Arty Confederate Napoleon.jpg|<center>Confederate 12-Pound "Napoleon"</center>
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==== Rifled guns ====
[[Rifle|Rifling]] adds spiral grooves along the inside of the gun barrel for the purpose of spinning the shell or shot and enacting gyroscopic force that increases the accuracy of the gun by preventing the shell from rotating along axes other than the axis parallel to the gun barrel. Adding rifling to a gun tube made it more difficult and expensive to manufacture and increased the length of the tube, but it increased the range and accuracy of the piece. While most of the rifled guns in the Civil War were [[muzzle-loaded]], a small number of breech-loaded guns were used.

===== 3-inch ordnance rifle =====
The 3-inch ordnance rifle was the most widely used rifled gun during the war. Invented by John Griffen, it was extremely durable, with the barrel made of [[wrought iron]], primarily produced by the [[Phoenix Iron Works|Phoenix Iron Company]] of [[Phoenixville, Pennsylvania]]. There are few cases on record of the tube fracturing or bursting, a problem that plagued other rifles made of brittle [[cast iron]]. The rifle had exceptional accuracy. During the [[Battle of Atlanta]], a Confederate gunner was quoted: "The Yankee three-inch rifle was a dead shot at any distance under a mile. They could hit the end of a flour barrel more often than miss, unless the gunner got rattled."

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Image:CW Arty 3in Ordnance front.jpg|<center>3-Inch Ordnance Rifle (front view)</center>
Image:CW Arty 3in Ordnance rear.jpg|<center>3-Inch Ordnance Rifle (rear view)</center>
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===== Parrott rifles =====
The [[Parrott rifle]], invented by [[Robert Parker Parrott]], was manufactured in different sizes, from 10-pounders up to the rare 300-pounder. The 10- and 20-pounder versions were used by both armies in the field. The smaller size was much more prevalent; it came in two bore sizes: 2.9 inch and 3.0 inch. Confederate forces used both bore sizes during the war, which added to the complication of supplying the appropriate ammunition to its batteries. Until 1864, Union batteries used only the 2.9-inch. The M1863, with a 3-inch bore, had firing characteristics similar to the earlier model; it can be recognized by its straight barrel, without muzzle-swell.

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Image:CW Arty 10lb Parrott front.jpg|<center>10-Pounder Parrott Rifle</center>
Image:CW Arty 10lb Parrott rear.jpg|<center>10-Pounder Parrott Rifle</center>
Image:CW Arty 20lb Parrott front.jpg|<center>20-Pounder Parrott Rifle</center>
Image:CW Arty 20lb Parrott rear.jpg|<center>20-Pounder Parrott Rifle</center>
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Parrotts were manufactured with a combination of cast iron and wrought iron. The cast iron improved the accuracy of the gun but was brittle enough to suffer fractures. On the Parrott, a large wrought iron reinforcing band was overlaid on the breech. Although accurate, the Parrott had a poor reputation for safety, and they were shunned by many artillerymen. (At the end of 1862, [[Henry J. Hunt]] attempted to get the Parrott eliminated from the [[Army of the Potomac]]'s inventory.) The 20-pounder was the largest field gun used during the war, with the barrel alone weighing over 1,800 pounds (800 kg).

===== Whitworth =====
The Whitworth, designed by [[Joseph Whitworth]] and manufactured in England, was a rare gun during the war, but was an interesting precursor to modern artillery in that it was loaded from the breech and had exceptional accuracy over great distance. An engineering magazine wrote in 1864 that, "At 1600 yards the Whitworth gun fired 10 shots with a lateral deviation of only 5 inches." This degree of accuracy made it effective in counter-battery fire, used almost as the equivalent of a sharpshooter's rifle, and also for firing over bodies of water. It was not popular as an anti-infantry weapon. It had a caliber of 2.75 inches. The bore was hexagonal in cross-section, and the projectile was a long bolt that twisted to conform to the rifling. It is said that the bolts made a very eerie sound when fired, which could be distinguished from other projectiles.<ref name=DThomas_Cannons>Thomas, p. 43.</ref>

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Image:CW Arty Whitworth.jpg|<center>12-Pounder Whitworth Breechloading Rifle</center>
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=== Munition ===

Die Feldartillerie verfügte über eine breite Palette von verschiedenster Munition, jede für sich für einen speziellen Zweck geschaffen. Eine typische Batterie (bestehend aus 6 Geschützen des Typs M1856 ''Napoleon'') auf dem Schlachtfeld verfügte über die Folgenden Munitionsbestände<ref>Cole, pp. 109-10.</ref>.
* 288 shot
* 96 shells
* 288 spherical cases
* 96 canisters

==== Shot (auch bolt) ====
Shot was a solid projectile that included no explosive charge. For a smoothbore, the projectile was a round "cannonball". For a rifled gun, the projectile was referred to as a '''bolt''' and had a cylindrical or spherical shape. In both cases, the projectile was used to impart [[kinetic energy]] for a battering effect, particularly effective for the destruction of enemy guns, [[Limbers and caissons (military)|limbers and caissons]], and wagons. It was also effective for mowing down columns of infantry and cavalry and had psychological effects against its targets. Despite its effectiveness, many artillerymen were reluctant to use solid shot, preferring the explosive types of ordnance. With solid projectiles, accuracy was the paramount consideration, and they also caused more tube wear than their explosive counterparts.

==== Shell ====
[[Shell (projectile)|Shells]] included an explosive charge and were designed to burst into a number of irregular fragments in the midst of enemy infantry or artillery. For smoothbores, the projectile was referred to as "spherical shell". Shells were more effective against troops behind obstacles or earthworks, and they were good for destroying wooden buildings by setting them on fire. A primary weakness of shell was that it typically produced only a few large fragments, with fragment count increasing with caliber of the shell.

Spherical shell used time [[Fuse (explosives)|fuses]], while rifled shell could be detonated on impact by percussion fuses. Fuse reliability was a concern; and shell that buried itself into the earth before detonating had little anti-personnel effectiveness.

==== Case (or shrapnel) ====
Case (or "spherical case" for smoothbores) were anti-personnel projectiles carrying a smaller burst charge than shell, but designed to be more effective against exposed troops. While shell produced only a few large fragments, case was loaded with lead or iron balls and was designed to burst above and before the enemy line, showering down many more small but destructive projectiles on the enemy. The effect was analogous to a weaker version of canister. With case the lethality of the balls and fragments came from the velocity of the bursting projectile itself—the small burst charge only fragmented the case and dispersed the shrapnel. The spherical case used in a 12-pounder Napoleon contained 78 balls. The name [[shrapnel]] derives from its inventor, [[Henry Shrapnel]].

The primary limitations to case effectiveness came in judging the range, setting the fuse accordingly, and the reliability and variability of the fuse itself.

==== Canister ====
[[Canister shot]] was the deadliest type of ammunition, consisting of a thin metal container loaded with layers of lead or iron balls packed in sawdust. Upon exiting the muzzle, the container disintegrated, and the balls fanned out as the equivalent of a shotgun blast. The effective range of canister was only 400 yards, but within that range dozens of enemy infantrymen could be mowed down. Even more devastating was "double canister", generally used only in dire circumstances, where two containers of balls were fired simultaneously.

==== Grapeshot ====
Grapeshot was the predecessor of, and a variation on, canister, in which a smaller number of larger metal balls were arranged on stacked iron plates with a threaded bolt running down the center to hold them as a unit inside the barrel. A grapeshot round (or "stand") used in a 12-pounder Napoleon contained 9 balls, contrasted against the 27 smaller balls in a canister round. By the time of the Civil War, grapeshot was outdated and largely replaced by canister. Few, if any, rounds were issued to field artillery batteries.

==== Chain shot ====
Chain shot was a variation on shot generally used against ships. The ships of the day often were sailing ships that were highly dependent on the complex system of sails and ropes supported by the mast, known as [[rigging]]. Chain shot consisted of two smaller cannonballs connected by a two-foot or so chain, so that both the balls and the chain could shear off masts and sever ropes. When fired at the rigging of sailing ships, chain shot easily crippled their locomotory capacity.

=== Ausrüstung ===
Wie oben bereits dargestellt, bestand ein Geschütz aus der Lafette mit dem Rohr, hierzu gehörte ein Lade- und Wischstock, sowie ein Wassereimer zum Anfeuchten des Wischers. Dieser Lade- und Wischstock war auf der einen Seite aus Massivem Hartholz gefertigt und wurde zum Einrammen der Pulverladung, sowie der Projektile benutzt. Die andere Seite war mit Wolle umwickelt und wurde zum Auswischen des Rohres vor dem Einsetzen der Ladung genutzt. Damit sollte verhindert werden, dass die Pulverladung bereits während des Ladevorganges oder des späteren Ausrichtens des Geschützes zündete. Hinzu kam noch ein zweiter Stock am Geschütz der auf der einen Seite eine Korkenzieher ähnliche Spirale aus Schmiedeeisen hatte, mit welcher beim Einstellen des Feuers noch im Rohr befindliche Geschosse herausgezogen wurden, während sich an der anderen Seite eine Art Schaufel befand, die zum Entnehmen von Schießpulver aus dem Rohr oder einem Behälter gedacht war. Zusätzlich verfügte die Lafette über eine sogenannte Hand-Spake mit der das Geschütz in der Höhe und damit in der Reichweite ausgerichtet werden konnte.

Hinzu kamen bis zu 2 Wageneinheiten der sogenannte Limber und das Caisson, oder aber Limber und Geschütz. Die wohl wichtigste Ausrüstung neben dem Geschütz selber aber waren wohl die Zugtiere. 

==== Zugtiere ====

Zugtier, meist Pferde...
Horses were required to pull the enormous weight of the cannon and ammunition; on average, each horse pulled about 700 pounds (317.5 kg). Each gun in a battery used two six-horse teams: one team pulled a limber that towed the gun, the other pulled a limber that towed a caisson. The large number of horses posed a logistical challenge for the artillery, because they had to be fed, maintained, and replaced when worn out or injured. Artillery horses were generally selected second from the pool of high quality animals; cavalry mounts were the best horses. The life expectancy of an artillery horse was under eight months. They suffered from disease, exhaustion from long marches—typically 16 miles (25.8 km) in 10 hours—and battle injuries.

Horses were larger targets than artillerymen when subjected to counter-battery fire, and their movements were made difficult because they were harnessed together into teams. Robert Stiles wrote about Union fire striking a Confederate battery on Benner's Hill at the [[Battle of Gettysburg]]:

{{Quote|Such a scene as it presented—guns dismounted and disabled, carriages splintered and crushed, ammunition chests exploded, limbers upset, wounded horses plunging and kicking, dashing out the brains of men tangled in the harness; while cannoneers with pistols were crawling around through the wreck shooting the struggling horses to save the lives of wounded men.}}

The term "[[horse artillery]]" refers to the faster moving artillery batteries that typically supported cavalry regiments. The term "flying artillery" is sometimes used as well. In such batteries, the artillerymen were all mounted, in contrast to batteries in which the artillerymen walked alongside their guns. A prominent organization of such artillery in the Union Army was the [[U.S. Horse Artillery Brigade]].

[[Datei:CW_Arty_limber_&_caisson.jpg|thumb|Limber (right) and Caisson]]

==== Der Zug ====

Der Zug aus Limber, Caisoon oder Limber, Gun war eine Eichenholz Konstruktion, die an besonders belasteten Stellen und Teilen mit Metallbändern und Schmiedeteilen verstärkt war. Jede Munitionskiste beinhaltete ein Äquivalent von etwa 230 KG. Damit standen dem Geschütz etwa 15 bis 50 Schuss zur Verfügung. Im Gegensatz zu einem reinen 4-rädrigen Fahrzeug, war die Kombination von Limber und Geschütz oder von Limber und Caisson sehr viel wendiger, hatte aber die gleiche Belastbarkeit, da auch hier die gesamte Fracht auf zwei Achsen verteilt wurde. Mit seinem Bespann erreichte ein solcher Zug auf dem Marsch eine Länge von mehr als 40 Metern und ein Gewicht von mehr als 5 Tonnen. Damit wurde eine Verlegung der Feldartillerie im Gelände oder auf schlechten Wegen im Frühjahr, Spätherbst oder gar im Winter, stark erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. 

===== Limber =====

Der Limber war ein zweirädriger Wagen, der eine Munitionskiste Transportierte. Er wurde direkt hinter dem "Team", dem Bespann gefahren. An dieser Fahrzeugeinheit war dann entweder das Geschütz oder aber das Caisson angehängt. In jedem der beiden Fälle hatte der Zug das Äquivalent eines 4-rädrigen Fahrzeuges. In der gängigen Kombination mit einer M1875 "Napoleon" wog der gesamte Zug (Ohne Pferde, Beritt und Bedienung) etwa 1.750 kg<ref>Cole, Philip M., Civil War Artillery at Gettysburg, Da Capo Press, 2002, ISBN 0-306-81145-6</ref>.

===== Caisson =====

Das Caisson war, ebenso wie der Limber, ein 2-rädriges Fahrzeug. Es trug zwei Munitionskisten und ein Ersatzrad. Eine Kombination aus Limber und Caisson erreichte ein Gewicht von etwa 1.729 kg (Ohne Pferde, Beritt und Bedienung)<ref>Cole, Philip M., Civil War Artillery at Gettysburg, Da Capo Press, 2002, ISBN 0-306-81145-6</ref>.

==== Weitere Fahrzeuge ====

Ergänzt wurde der oben genannte Fuhrpark noch durch weitere Fahrzeuge, die sogenannten "battery supply wagons", auf denen weiter Munition, Pulvervorräte, Ersatzteile, die private Ausrüstung der Soldaten, Zelte und Schanzwerkzege, Futter für die Pferde und Maultiere, sowie andere Dinge des täglichen Bedarfs transportiert wurden. Darüber hinaus verfügte die Artillerie über transportable Feldschmieden, welche die Geschütze und Fahrzeuge reparierten. In Manchen Einheiten kamen sogar noch Zimmerleute hinzu, welche Ersatzteile für die Wagen und Lafetten herstellten.

==== Bespann ====

Der Bespann bestand an jedem Fahrzeug oder Zug aus einem Team aus 6 Pferden. Die Geschütze wurden teilweise beritten gelenkt. Das heißt, dass auf jedem Bespann zumindest ein Artillerist aufgesessen war. Die Wagen der Versorgung und die Schmiede, waren meist mit Maultieren bespannt und wurden vom Kutschbock aus gelenkt. Somit hatte jedes Platoon einen Fuhrpark von 4 Fahrzeugeinheiten und 12 Pferden.

=== Die Geschützbedienung ===

==== Die Soldaten und Ihre Ausbildung, Arbeit am Geschütz ====

Die Geschützbedienung bestand, wie oben bereits dargestellt, aus 9 Mann.
* Geschützführer (Chief of Piece) - Sergeant
* Gunner - Corporal
* #1 (Ladestock) - Private (Pte.)
* #2 (Ladeschütze) - Private (Pte.)
* #3 (Zündloch) - Private (Pte.)
* #4 (Handspake) - Private (Pte.)
* #5 (Munitionsläufer1) - Private (Pte.)
* #6 (Bereitsteller) - Private (Pte.)
* #7 (Munitionsläufer2) - Private (Pte.)

Im optimalen Fall konnte jeder Soldat (#1-#7) jede Tätigkeit des anderen übernehmen. Gut eingespielte Geschützgruppen konnten 2 bis 3 Schuss pro Minute abfeuern. Dies erklärt die hohen Verluste von Infanterie und Kavallerie bei Angriffen auf Artilleriestellungen.

==== Uniformierung, persönliche Ausrüstung und Bewaffnung ====

Die persönliche Ausrüstung der Soldaten war im Grunde identisch mit jener der Infanterie oder Kavallerie mit der zusammen das Geschütz eingesetzt wurde. Das erstreckt sich hin bis zur Bewaffnung der Soldaten, die meist noch mit einem sogenannten Artillery-Musketon als Langwaffe ausgestattet waren. Hinzu kamen, statt der Bajonette oder Säbel, noch sog. Faschinenmesser mit der die Artillerie ihr Material zum herstellen der Faschinenkörbe schnitt, die jeweils neu angefertigt wurden. Die Waffenfarbe der Artillerie war rot, weshalb Ärmelaufschläge, Kragen, Hosenbiesen, etc. in rot gehalten waren.

=== Schlachten mit herausragendem Artillerieeinsatz ===

In nahezu allen Schlachten und Gefechten des Bürgerkrieges wurde Artillerei eingesetzt, in den meisten Schlachten machte sie den Takt zu dem die Infanterie die Melodie Spielte aber in einigen Schlachten bekam sie Entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Schlacht. Hier die Wichtigsten:

* [[Antietam]]
* [[Chancellorsville]]
* [[Stones River]]
* [[Fredericksburg]]
* [[Gettysburg]]
* [[Malvern Hill]]

=== Bekannte Artilleristen des Bürgerkrieges ===

Nicht annähernd so bekannt wie ihre Kameraden bei der Infanterie oder der Kavalerie gab es doch eine ganze Reihe von bemerkenswerten Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften bei der Artillerie, die die Zukunft dieser Waffengattung maßgeblich beeinflusten, ihren Einsatz auf dem Schlachtfeld effektiver machten, die Ausrüstung verbesserten oder ganz allgemein ihre Organisation änderten:

* [[Edward Porter Alexander]]
* [[Thomas H. Carter (Colonel)|Thomas H. Carter]]
* [[Stonewall Jackson]] (artillery instructor before the war)
* [[Joseph W. Latimer]]
*  [[William Ransom Johnson Pegram|"Willy" Pegram]]
* [["The Gallant" John Pelham (officer)|John Pelham]]
* [[William N. Pendleton]] Chief of Artillerie ''Army of Northern Virginia''
* [[Reuben Lindsay Walker]] Head of Artillery ''III Corps Army of Northern Virginia''

=== Kavallerie ===
Ein Kavallerieregiment bestand wie das Infanterieregiment nominell aus 1.000 Mann, aufgeteilt auf 10 Kompanien. Der Kavallerist brachte sein eigenes Pferd mit. Mit fortschreitenden Kriegsverlauf fingen die Kavalleristen, deren Pferde getötet worden waren, häufig die Pferde gefallener Kavalleristen beider Seiten ein und blieben so beritten.

Seine Ausrüstung bestand aus einem [[Karabiner]] wie der [[Sharps Rifle]] oder der Spencer Repeating Rifle , einer [[Kurzwaffe|Faustfeuerwaffe]] und einem [[Säbel]]. Häufig waren besonders zu Beginn des Krieges die Kavalleristen mit eigenen [[Schrotflinte]]n bewaffnet.

Die Kavallerie kämpfte in den Kampfarten ''aufgesessener'' und ''abgesessener Kampf''. Da es keine Vorschriften gab, wann welche Kampfart anzuwenden war, bevorzugten die Kommandeure nach persönlicher Einstellung mal die eine, mal die andere Kampfweise. Der Angriff mit gezogenem Säbel blieb die Ausnahme. Im Grundsatz ritt die Kavallerie schnell an den Gegner heran und kämpfte dann abgesessen.


=== Stab und Spezialisten ===

Die Army of Northern Virginia bestand nicht nur aus den bereits oben erwähnten "kämpfenden" Truppengattungen. Wie zu allen Armeen gehörten auch zu ihr "nicht kämpfende" Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere. Viele waren Spezialisten auf ihren Gebieten, andere waren Verwaltungsbeamten nicht unähnlich. Nicht zu vergessen ist auch, dass zum Umfeld der Kommandierenden Offiziere auch Stäbe gehörten deren Arbeit, wenn nicht Kriegs entscheidend, so doch bestimmend für den Ablauf von Schlachten und Kampagnen war.

==== Stab ====
Zum Stab der Army Of Northern Virginia gehörten:
?
?
?

===== Uniform und Ausrüstung =====

==== Feldgeistliche (Chaplans) ====

Die Soldaten des Bürgerkrieges, die Army of Northern Virginia bildet hier keine Ausnahme, waren überaus religiöse Menschen. Deshalb verwundert es gar nicht, dass kaum ein Regiment keinen Feldgeistlichen hatte. Meist war es der Pfarrer der Gemeinde oder dem Bezirk, aus dem sich das Regiment rekrutiert hatte. Diese Feldgeistlichen waren es, die die regelmäßigen Gottesdienste hielten, den Soldaten Mut zu sprachen, trösteten und die Aufgaben der allgemeinen Seelsorge wahrnahmen. Im Grunde unterschied sie nichts von ihren zivilen Kollegen - außer der schmerzlichen Aufgabe die Unmengen der Verwundeten auch im sterben zu begleiten. Die Soldatenfriedhöfe, überall in den Gebieten des Bürgerkrieges sprechen von der Arbeit dieser stillen Helden.

===== Uniform und Ausrüstung =====

Für Feldgeistliche gab es keine reguläre Uniform. Von den meisten Geistlichen wurde, soweit überhaupt Uniform getragen wurde, die Uniform der Regulären Offiziere, allerdings ohne Dienstgrade und "Östereichischem Knoten", getragen Die Feldgeistlichen im II und III Corps der Army of Northern Virginia stimmten im Juni 1863 "für den Buchstaben C mit einem Kranz aus Olivenzweigen, ausgeführt in Goldstickerei auf einem Grund aus Schwarzen Samt,  2 1/2 Inches in der Größe, als Abzeichen zur Uniform."<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 22</ref>

==== Spezialisten ====

Wie bereits oben dargestellt gehören zu den Spezialisten alle jenen Truppenteile und Soldaten die nicht am aktiven Kampfgeschehen teilnehmen, womit nicht gesagt sein soll, dass diese Soldaten nicht auch in Kampfhandlungen verwickelt wurden. 

===== Engineers =====

Mit Schreiben vom 24. Oktober 1861 bestimmte Jefferson Davis, dass das Corps of Engineers keine Dienstgrade niedriger als den eines Captains umfassen sollte und das die Angehörigen dieses Corps nur nach ihren speziellen Fähigkeiten und Begabungen ausgewählt werden sollen. Tatsächlich umfasste das Corps keine Mannschaften (enlisted man) und Unteroffiziere (Non commisioned officers-NCOs). <ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 22</ref>
Damit unterscheidet sich diese Corps von den heute gebräuchlichen Pionieren. 1863 wurden dann zwei Regimenter Engineers autorisiert, von denen das "1st Regiment" und zwei Kompanien des "2nd Regiment", bei der Army of Northern Virginia verblieben, während der Rest des "2nd Regiment" im Westen eingesetzt wurde, hiermit beginnt das Zusammenwachsen der Engineers mit den Pionieren. Das bei der Army of Northern Virginia verbliebene Regiment wurde in der Hauptsache in den Kampagnen, Schlachten und Gefechten rund um Petersburg eingesetzt, wo es für den Bau und den Unterhalt der Befestigungsanlagen verantwortlich war. Außerdem wurden Teile des Corps in der Appomattox Kampagne eingestzt, wo es vor der marschierenden Army of Northern Virginia Brücken und Flussübergänge baute, um diese vor den heranrückenden Unionstruppen wieder zu zerstören<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. 
Ein Einsatz der Engineers während Feldschlachten war äußerst selten. So waren beispielsweise bei Gettysburg, im Gegensatz zur Union<ref>Busey and Martin: ''Regimental Strengths and Losses at Gettysburg, Longstreet House, New Book No. 102, 1986, S. 17.</ref>, auf Seite der Army of Northern Virginia keine Engineers auf dem Schlachtfeld anwesend<ref>Busey and Martin: ''Regimental Strengths and Losses at Gettysburg, Longstreet House, New Book No. 102, 1986, S. 129ff.</ref>.
====== Ausrüstung und Uniformierung ======

Offiziere der Engineers trugen die Uniform und Bewaffnung der Stabsoffiziere, mit lederfarbenen (buff) Einfassungen und roten Schärpen. Die Knöpfe zeigten den "altenglischen" Buchstaben "E".

===== Pioneers =====

Wo es nötig war Soldaten mit Bau und Schanzarbeiten zu beschäftigen wurden zu beginn des Krieges sogenannte Temporäre Pioniereinheiten in Stärke einer Brigade aufgestellt, die nach dem Einsatz wieder Aufgelöst wurden<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 22</ref>. Die Offiziere dieser Einheiten wurden dann vom Corps of Engineers gestellt, während die Mannschaften und Unteroffiziere aus allen Abteilungen und Truppenverbänden gestellt wurden, die im Einsatzbereich verfügbar waren.
Später wurden dann permanente Pioniereinheiten gebildet, welche über eigene Unteroffiziere und Mannschaften verfügten, während die Offiziere als Dauerleihgabe vom Corps of Engineers abgestellt wurden. Hiermit verwachsen die beiden Truppenteile zu einem gemeinsamen Truppenkörper.

Man darf sich den Einsatz der Pioniere nicht vorstellen wie in späteren Kriegen. Pioniere stellten Schanzen und Befestigungen her, sie bauten Forts und Brücken, sie legten Sümpfe trocken und sprengten und zerstörten Anlagen die dem Feind nicht in die Hände fallen sollten. Sie legten jedoch keine Feldbefestigungen oder Sperren an. Diese Gefechtsmäßigen Anlagen wurden in ihrer großen Masse von den Soldaten der kämpfenden Einheiten selber angelegt. Auch wenn solche Tätigkeiten teilweise unter Anleitung von Offizieren des Corps of Engineers geleitet wurden, ist falsch zu unterstellen, dass diese Arbeiten von Pionieren ausgeführt wurden.

====== Ausrüstung und Uniformierung ======

Die Ausrüstung und Uniformierung der Offiziere entsprach, sowohl zu beginn des Krieges als auch später in den permanenten Pioniereinheiten, jener der Engineers, aus denen sie Abgestellt wurden<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. Die Mannschaften und Unteroffiziere trugen, zu beginn des Krieges, keine besonderen Uniformen, sondern behielten ebenfalls die Uniformen ihrer Einheiten, aus denen sie abgestellt worden waren. Besondere Ausrüstungen wie Schanzwerkzeuge etc. wurde zu beginn des Krieges fallweise herangeschafft und bereitgestellt<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 22</ref>.

Als dann später permanente Pioniereinheiten aufgestellt wurden, änderte sich die Uniformierung der Unteroffiziere und der Mannschaften. Die Pioniere erhielten eigene Uniformen, soweit die Kriegslage dies noch zuließ<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. Für die Einfachen Soldaten gab es keinen autorisierten Knopf und so wurde, wo verfügbar, der Knopf für den allgemeinen Dienst getragen oder aber sogar nur einfache Holzknöpfe. Als Jacken wurden die üblichen Hüftlangen grauen, teilwesies auch braune, Uniformjacken zu normalen Uniformhosen getragen<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>.
Die Unteroffiziere trugen, soweit verfügbar, lederfarbene oder weiße Ärmelaufschläge (Chevrons - Sparren) und zusätzlich, in einzelnen Fällen in denen Unteroffiziere in höheren Funktionen tätig waren, auch weiße Baumwollstreifen an der Hosennaht.
Die Bewaffnung der Pioniere entsprach derjenigen, der Infanterie. Es war üblich Pioniere auch im Gefecht einzusetzen.

Vielfach wurden aber auch die verfügbaren Negersklaven von umliegenden Plantagen zu Bau- und Schanzarbeiten herangezogen, wofür den Besitzern Entschädigungen bezahlt wurden. Diese Bauabteilungen wurden weder besoldet noch bekleidet. Nur die Arbeitswerkzeuge und die Verpflegung kamen von der Armee.

===== Signal Corps =====

Ein Österreichischer Offizier, Beobachter des Bürgerkrieges für die KuK Monarchie, schrieb 1863: "Das Signal Corps ist eine ganz eigene Einrichtung der amerikanischen Armeen. Auf dem Marsch und während der Schlacht, werden höher gelegene oder beherrschende Positionen von Schwadronen dieses Corps besetzt, von wo aus sie dann mit Flaggen, nach unserem alten Semaphor System, miteinander kommunizieren. Alle wichtigen Meldungen werden so den Generälen zugeleitet. Das Corps wurde während des letzten Jahres als sehr nützlich erachtet und wurde seither beträchtlich erweitert<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>". Leider kennen wir den Namen des Offiziers nicht der diesen Bericht verfasste aber er beschreibt die Arbeit des Corps sehr präzise. 

Tatsächlich wurde ein solches Corps am 19.04.1862, unter Führung eines Majors, gegründet. Es bestand aus 10 Captains, 10 First- und 10 second Lieutenants und 30 Sergeants. Diese Soldaten waren speziell für ihre Aufgabe ausgebildet worden und wurden je nach Bedarf
durch Mannschaften der Linienregimenter ergänzt.

====== Ausrüstung und Uniformierung ======

Die Ausrüstung dieser Einheiten bestand aus Flaggen zweierlei Größe und in verschiedenen Farben. Die Größten waren 12ft mal 8ft, die kleineren, beschrieben als "4ft mal 2 1/2ft mit einem Quadrat in anderer Farbe in ihrem Mittelpunkt<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>". Um sich von anderen Spezialabteilungen der Armee zu unterscheiden, trug das Signal Corps Abzeichen an den Hüten und Mützen, welche zwei gekreuzte, silberne Flaggen. Ein angehöriger des Corps gibt sogar den Ort an, an dem diese Erworben werden konnten, "...can be gotten on Wall St. or near the Columbian Hotel.", der Brief datiert vom 02.10.1863<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. Ansonsten waren die Angehörigen dieses Corps mit der gleichen Uniform und Bewaffnung versehen, wie die Angehörigen des Stabes.

===== Guards =====

Am 17.02.1864 wurde ein Invaliden Corps, nicht mehr kriegstauglich aber immer noch dazu in der Lage Wachdienst zu versehen, als Guards in Dienst gestellt<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. 

====== Ausrüstung und Uniformierung ======

Es wurde keine besondere Uniform oder Bewaffnung getragen, die Uniformröcke waren der übliche "frock coat" eine Gehrock ähnliche Uniformjacke.

===== Medical Department =====

Wie wir aus einem Bericht, ebenfalls von einem Österreichischen Kriegsberichterstatter, erfahren, war das Medical Corps wie folgt organisiert<ref>American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>:
* Medical Director of the Army
* Medical Director of the Army Corps 
* Chief Surgeon of Division
* Senior Surgeon of Brigade
Jedes Regiment besaß darüber hinaus:
* 1 Surgeon
* 1 Assistant Surgeon
* 2 Ambulanzwagen mit Fahrer
* 1 weiterer Wagen mit Fahrer für das medizinische Gerät.

Zu diesem Personal kamen dann noch weitere Soldaten, jeweils 2 je Kompanie der Regulären Truppe, hinzu. Diese fungierten als Bahrenträger, die die verletzten und Verwundeten in die Rückwärtigen Hospitäler und Ambulanzen brachten. 
Diese Soldaten waren von allen Diensten der regulären Truppe befreit. Ihre einzige Aufgabe darin Verwundete zu den Ärzten zu schaffen und den Ärzten nach der Schlacht zu assistieren. Die kompanieführer stellten für diese Arbeiten die Stärksten und erprobtesten Soldaten ab, wohl wissend, welchen harten und teilweise übermenschlichen Abgründen diese Soldaten gegenüber standen. 
Oft hatte ein Träger einen anderen Soldaten auf seinem Rücken oder in seinen Armen nach hinten zu bringen, was für große Kraft sprach, aber zur Kampflinie zurückzukehren um den nächsten nach hinten zu bringen benötigte mehr Tapferkeit als einfach nur zu stehen und zu schießen<ref>Brief Pte. James Nesbit, 21st Georgia Infantry; American Civil War Armies 3, Men at Arms Series, Band 179, S. 23</ref>. Diese Soldaten waren nicht bewaffnet und trugen zur regulären Uniform ein rotes Abzeichen an der Mütze als Zeichen des Medical Corps.

Surgeons and Assistant Surgeons trugen zweireihig geknöpfte Uniformen (frock-coat), mit schwarzen Kragen und Ärmelaufschlägen. Die Hosen waren dunkelblau mit einem 1 1/4 Inch breiten schwarzen Samtstreifen, mit Gold abgesetzt, an der Hosennaht. 

Surgeons trugen den Rang eines Majors, assistant Surgeons den eines Captains. Senior Surgeons hatten den Rang eines Lt. Colonels, Chief Surgeons den eines Colonels und die Direktoren waren im Generalsrang. 

Zur Uniform wurde eine Schärpe aus grüner Seide getragen und als Hut Abzeichen trugen die meisten Offiziere, obwohl nicht nach Vorschrift, die altenglischen Buchstaben MS in einem Lorbeerkranz. 

Jedes Regiment war angewiesen darüber hinaus einen "Hospital Steward" zu besitzen. Dieser trug den Rang eines "First Sergeant" der regulären Truppe, allerdings in schwarz. Ebenso zeigte die Uniform der Stewards schwarze Aufschläge und Biesen. Zu den Aufgaben des Hospital Stewards gehörte es, den Ärzten während der Schlacht zu assistieren und später die Verletzten zu versorgen.

====== Ausrüstung und Uniformierung ======

Siehe oben

=== Schlachten und Feldzüge in chronologischer Reihenfolge ===

Zur Chronologie der Schlachten ist zu bemerken, dass einge Schlachten und Gefechte unter zwei Namen bekannt sind, da die Union und die Konföderation einzelne Schlachten nicht im Konsens benannten. Wo nötig habe ich den Namen der Begebenheit zuerst mit der Bezeichnung der Konföderation und dann nach dem (/) mit der Bezeichnung der Union versehen. Da einige Schlachten sich wiederholten, bzw. zwei oder sogar mehr Schlachten am gleichen Ort ausgetragen wurden, habe ich, wo nötig, die entsprechende Unterscheidung in ( ) angefügt oder direkt mit eingetragen. Zur genaueren Lokalisierung ist bei der Bezeichnung der Konföderation zusätzlich der Bundesstaat angegeben in dem der Ort der Schlacht zu finden ist. Beispiel: ''Schlacht bei Manassas (Virginia) / Bull Run (First Manassas / First Bull Run)'' bedeutet, dass die Schlacht in der nähe des Ortes Manassas im Bundesstaat Virginia ausgetragen wurde und die Union die Bezeichnung nach dem Flüsschen Bull Run vorgenommen hat, der am Schlachtfeld verläuft. Da zwei Schlachten an diesem Ort ausgetragen wurden ist ein entsprechender Verweis angehängt.
Bei Feldzügen/Kampagnen wird der Name der Kampagne angegeben und dann die Orte der Schlachten und Gefechte nach Maßgabe der Konföderation. Auch hier wird, wo nötig, der Bundesstaat mit angehängt. Die Entsprechende Bezeichnung der Union findet sich dann später bei der Auflistung der Schlacht.
Da der Bürgerkrieg an mehr als 10.000 Orten ausgetragen wurde, von denen die meisten im Bereich der Army of Northern Virginia liegen, kann diese Liste nur die "wichtigsten" Kampagnen, Schlachten und Gefechte umfassen.

==== 1861 ====

* 24.05. - Unionstruppen marschieren in Virginia ein. Erste kleinere Gefechte.
* 21.07. - Manassas (Virginia) / Bull Run (First Manassas / First Bull Run)

==== 1862 ====

* 05.05. - Schlacht bei Williamsburg (Virginia)
* 15.05. bis 17.06. - Shenandoah Kampagne - Front Royal, First Winchester, Harrisonburg, Cross Keys, Port Republic (Virginia - VA)
* 31.05. bis 01.06. - Seven Pines (Virginia) 
* 25.06. bis 01.07. - Schlacht der sieben Tage (Battle of The Seven Days - Oak Grove, Mechanicsville, Gaines' Mill, Garnett's and Golding's Farm, Savage's Station, Frayser's Farm, Malvern Hill (Virginia)
* 09.08. - Cedar Mountain (Virginia)
* 29.08. bis 30.08. - Manassas (Virginia) / Bull Run (Second Manassas / Second Bull Run)
* 03.09. bis 20.09. - Maryland Campagne - Belagerung von Harper's Ferry (West Virginia), Crampton's Gap, South Mountain, Sharpsburg (Maryland)
* 13.12. - Fredericksburg (Virginia)

==== 1863 ====

* 01.05. bis 04.05. - Chancellorsville (Virginia)
* 03.06. bis 01.08. - Gettysburg Kampagne - Brandy Station, second Winchester (Virginia), Gettysburg (Pennsylvania)
* 09.10. bis 22.10. - Bristoe Kampagne
* 26.11. bis 02.12. - Mine Run Kampagne

==== 1864 ====

* 05.05. bis 07.05. - Schlacht in der Wildnis (Battle of The Wilderness) (Virginia)
* 08.05. bis 21.05. - Spotsylvania (Virginia)
* 31.05. bis 12.06. - Cold Harbor (Virginia)
* 15.06. bis 18.06. - Angriffe an der Petersburg Linie in Virginia
* 22.06. bis 02.04.1865 - Petersburg (Virginia) Belagerung und Schlachten südlich des James River -  Weldon Railroad, Petersburg Mine, Globe Tavern, Reames' Station, popular Springs Church, Hatcher's Run, Dabney's Mills, Fort Stedman (Virginia)
* 27.06. bis 07.10. - Petersburg (Virginia) Belagerung und Schlachten nördlich des James River - Deep Bottom Run, Deep Bottom, Fussel's Mill, Charles City Road, New Market Heights mit den Gefechten bei Fort Harrison, Fort Gilmer, Chafin's Farm, Laurel Hill; Darbytown und New Market Roads (Virginia)
* 07.08. bis 28.11. - Shenandoah Valley Kampagne - Third Winchester, Fisher's Hill, Tom's Brook, Cedar Creek (Virginia)

==== 1865 ====

* 29.03. bis 09.04 - Appomattox Kampagne - White Oak Road und Dinwidie Court House, Five Forks, Petersburg Schlussangriffe, Sayler's Creek, Farmville, Appomattox Station, Clover Hill. Kapitulation der Army of Northern Virginia bei Appomattox Court House (Virginia)

= Baustelle 2 - 1948 arab israeli war =
{{Infobox Militärischer Konflikt
|KONFLIKT=Palästinakrieg
|TEILVON=[[Nahostkonflikt]]
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|KONTRAHENT3=
|BEFEHLSHABER1=[[Yaakov Dori]]<br /> [[Yigael Yadin]]
|BEFEHLSHABER2=[[Glubb Pasha]]<br />[[Abd al-Qadir al-Husaini]]<br />[[Hasan Salama]]<br />[[Fausi al-Kawukdschi]]
|BEFEHLSHABER3=
|TRUPPENSTÄRKE1=ursprünglich 29.677 – ab Dezember 1948 108.300
|TRUPPENSTÄRKE2=[[Ägypten]]: anfangs 10.000, am Ende 20.000<br />[[Irak]]: anfangs 5.000, am Ende 15–18.000<br />[[Syrien]]: 2.500–5.000<br />[[Transjordanien]]: 6.000–12.000<br />[[Libanon]]: anfangs 1.000, später 2.000 (Pollack, 2004; Sadeh, 1997)<br />[[Saudi-Arabien|Saudische]] Truppen: 800–1.200<br /> [[Jemen]]itische Truppen: unbekannte Anzahl<br /> [[Arab Liberation Army]]: 3.500-6.000
|TRUPPENSTÄRKE3=
|VERLUSTE1=6.400 (4.000 Soldaten und etwa 2.400 Zivilisten)
|VERLUSTE2=unbekannt (zwischen 5.000 und 15.000)
|VERLUSTE3=
|NOTIZEN=
}}
Der '''Palästinakrieg''', auch  '''Erster Arabisch-Israelischer Krieg''' oder '''Israelischer Unabhängigkeitskrieg''' genannt, war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den arabischen Staaten [[Königreich Ägypten]], [[Syrien]], [[Libanon]], [[Transjordanien]] und [[Irak]] sowie palästinensisch-arabischen Milizen auf der einen und [[Israel]] auf der anderen Seite.

Er begann ohne formale [[Kriegserklärung]] nach der Verabschiedung des [[UN-Teilungsplan für Palästina|UN-Teilungsplans]] für das [[Völkerbundsmandat für Palästina]] am 29. November 1947 mit ersten Kampfhandlungen zwischen jüdischen und arabischen Milizen im Dezember 1947. Nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israels am 14. Mai 1948 wurde dieser auch von den regulären Armeeeinheiten einer Allianz arabischer Staaten, die den UN-Teilungsplan für Palästina nicht akzeptierten, am 15. Mai kurz nach 0 Uhr angegriffen. Der Krieg endete mit separaten [[Waffenstillstandsabkommen von 1949|Waffenstillstandsabkommen]] der staatlichen Kriegsparteien im Jahre 1949. Nur der Irak blieb jeglichen Verhandlungen bis zuletzt fern.

== Phasen ==

==== 1. Phase - Der Verteidigungskrieg (Dezember 1947 bis März 1948) ====

Die Araber greifen überwiegend mit [[Freischärler|Milizen]] und - ab Januar 1948 <ref name = Shlaim> [[Avi Shlaim]], ''Israel and the Arab coalition'' in *Rogan and Shlaim, 2001, S. 79-101 </ref> - mit in Palästina einsickernden Einheiten der ALA (Arab Liberation Army) unter [[Fausi al-Kawukdschi]] jüdische Siedlungen und [[Kraftfahrzeugmarsch|Konvois]] an. In dieser Phase geht es hauptsächlich um die Herrschaft über [[Straße]]n und Wege, so insbesondere um den Zugang nach [[Jerusalem]]. In diese Etappe fällt auch die Gründung der [[Israelische Marine|israelischen Marine]] am 11. März 1948. Bereits mit dieser Etappe beginnt die „Aufrüstung“ der jüdischen Verbände. So treffen ab 31. März 1948 mit sowjetischer Zustimmung Flugzeuge aus der [[Tschechoslowakei]] ein, welche Waffen geladen haten. Es werden 10.000 [[Gewehr]]e und 3000 [[Maschinengewehr]]e ins Mandatsgebiet transportiert, dazu weitere [[Handfeuerwaffe]]n und [[Munition]]. Alleine diese Lieferung entspricht der Menge an [[Waffe]]n, die für die Ausrüstung einer [[Infanterie]]division benötigt wird.

==== 2. Phase - Die erste jüdische Offensive (April bis Mitte Mai 1948) ====

Die jüdischen Truppen gehen zum Angriff über, schlagen die arabischen Milizen und bemächtigen sich großer Teile des Landes. In dieser Etappe erobern die jüdischen Truppen mit Unterstützung der radikalen Untergrundorganisationen [[Irgun Tzwai Le’umi|Irgun]] und [[Lechi]] Städte mit gemischter Bevölkerung wie [[Haifa]], [[Tiberias]] und [[Safed]], sowie die rein arabischen Städte [[Jaffa]], [[Akkon]] und [[Bet Sche'an]]. Hauptziel ist die Verwirklichung der Vorgaben des Oberkommandos der [[Hagana]] - Einnahme der Häfen um die Nachschublinie über das Meer zu öffnen. In diese Etappe fällt unter anderem die Aufgabe Jerusalems durch die britischen Truppen und das [[Massaker von Deir Yasin|Massaker von Deir Jassin]] durch Truppen der Etzel und Lechi am 9. April 1948, dem ca. 100 Bewohner, darunter Frauen und Kinder, zum Opfer fallen. Drei weitere wichtige Ereignisse dieser Etappe sind die Gründung der provisorischen israelischen Regierung am 12. April und der Beschluss der [[Arabische Liga|Arabischen Liga]], vom 10. - 12. April die Invasion Palästinas zu starten, sobald das britische Mandat endet. Aber auch ein erster Separatfrieden der Hagana mit den [[Drusen]] am 16. April gehört dazu. Am 27. April versucht die Hagana das arabische Viertel von Jaffa einzunehmen. Zwei mit „[[Supermarine Spitfire|Spitfire]]“ ausgerüstete Staffeln der [[Royal Air Force]], die in Palästina stationiert waren, greifen das jüdische Viertel [[Bat Jam]] an, um die Hagana-Offensive zu stoppen. Die britische Operation hat jedoch keinen sichtlichen Erfolg. Am 13. Mai eroberten Truppen der Arabischen Legion die jüdische Siedlung Kfar Etzion (siehe: [[Gusch Etzion]]) südlich von Jerusalem und töteten alle Bewohner, Soldaten wie Zivilisten, insgesamt starben 250 Juden <ref name="encyc">Mark Daryl Erickson, Joseph E. Goldberg, Stephen H. Gotowicki, Bernard Reich, Sanford R. Silverburg (1996). ''An Historical Encyclopedia of the Arab-Israeli Conflict'', p. 149. Greenwood. ISBN 0-313-27374-X</ref>. Am 14. Mai erklärt [[David Ben Gurion]] die [[Israelische Unabhängigkeitserklärung|Unabhängigkeit Israels]]. Die [[Vereinigte Staaten|USA]] erkennen den neuen Staat noch am selben Tag an. Weitere Waffenlieferungen aus aller Welt treffen ein. So landet die „Nora“ am 5. April große Mengen an Waffen im Hafen von [[Tel Aviv-Jaffa|Tel Aviv]] an. Weitere Waffenlieferungen kommen überwiegend aus [[Frankreich]], der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland, der [[Tschechoslowakei]], der [[Sowjetunion]] und anderen europäischen Staaten, sowie den USA.

==== 3. Phase - Invasion der arabischen Armeen (Mitte Mai bis 11. Juni 1948) ====

Am 15. Mai kurz nach Mitternacht eröffnen die Armeen Transjordaniens, des Irak, des Libanon, Ägyptens und Syriens die Kampfhandlungen gegen den am 14. Mai ausgerufenen Staat Israel. Die [[Arabische Legion]] Transjordaniens, unterstützt von den Expeditionstruppen des Irak stößt auf Jerusalem vor, während die [[Streitkräfte Ägyptens|ägyptische Armee]] am 23. Mai Ramat-Rachel erreicht. [[Streitkräfte des Libanon|Libanesische Truppen]] stoßen von Norden her nach [[Galiläa]] vor, können aber kaum Wirkung entfalten. [[Streitkräfte Syriens|Syrische Truppen]] greifen an der Nahtstelle zwischen den libanesischen und jordanischen Verbänden an. Wichtigste Ereignisse dieser Etappe sind die Anerkennung Israels durch die [[Sowjetunion]] am 17. Mai, die Eroberung ganz West-Galiläas durch die [[Hagana]], sowie die Bombardierung [[Tel Aviv-Jaffa|Tel Avivs]] durch die ägyptische Luftwaffe. Weitere bedeutsame Ereignisse sind die Ernennung des schwedischen Grafen [[Folke Bernadotte]] zum [[Vereinte Nationen|UN]]-Vermittler am 21. Mai und der Tagesbefehl vom 31. Mai, der die Gründung der [[Israelische Streitkräfte|israelischen Streitkräfte]] zum Inhalt hat, die Eingliederung der Verbände der Etzel in die Organisation der israelischen Armee am 1. Juni, der Bau der [[Burma Road]] nach Jerusalem und der Waffenstillstand vom 11. Juni 1948, der von beiden Kriegsparteien befolgt wird.

==== 4. Phase - Die großen israelischen Offensiven (9. Juli 1948 bis 7. Januar 1949) ====

Nach einer etwa vierwöchigen Feuerpause werden die Kampfhandlungen zum 9. Juli wieder aufgenommen. Nun ergreift die israelische Armee die alleinige Initiative.
Die israelische Armee erobert wichtige arabische Städte wie [[Ramla]], [[Lod]], [[Nazareth]] und das gesamte Untergaliläa. Die wichtigsten Ereignisse sind die Schaffung einer [[Schekel|Israelischen Währung]] am 17. Juli, der zweite Waffenstillstand am 19. Juli, die offizielle Vereidigung der israelischen Soldaten am 27. Juli, die Ermordung [[Folke Bernadotte|Bernadottes]] durch ein Terrorkommando der [[Lechi]] am 17. September, die Operation „Joav“, durch die die Ägypter am 15. September aus dem [[Negev]] gedrängt werden, die „60 Stunden von Galiläa“ vom 29. - 31. Oktober, während denen die israelische Armee ganz Galiläa unter seine Kontrolle bringt und bis in den [[Libanon]] vordringt, das Unternehmen „Lot“ am 24. - 25. November in dessen Rahmen der westliche Negev und der Norden der Arava durch israelische Truppen erobert wird. In der Zeit vom 25. bis 29. Dezember besetzen israelische Truppen den [[Sinai-Halbinsel|Sinai]] bis hinter [[Al-Arisch]] und den gesamten Negev mit Ausnahme des [[Gazastreifen]]s. Am 6. Januar teilt UN-Vermittler Bunche mit, dass [[Ägypten]] zu Verhandlungen bereit sei. Am 7. Januar beenden die Israelis auf Druck der [[Vereinigte Staaten|USA]] und [[Vereinigtes Königreich|Großbritanniens]] das Unternehmen „Chorev“ und ziehen sich aus dem Sinai zurück.

==== 5. Phase - Unterzeichnung der Waffenstillstandsabkommen (Januar bis Juli 1949) ====

Die Kämpfe werden eingestellt; [[Israel]] unterzeichnet eine Vereinbarung mit [[Ägypten]], dem [[Libanon]], [[Transjordanien]] und [[Syrien]]. Der [[Irak]] weigert sich, das [[Waffenstillstandsabkommen von 1949|Abkommen]] zu unterzeichnen.

== Arabische Expeditionsstreitkräfte (König Abdallah von Transjordanien) ==

=== Arabische Befreiungsarmee (Fausi al-Kawukdschi) ===

Keine verlässlichen Angaben zu Bewaffnung und Aufstellung der Verbände.

=== Arabische Legion (General [[John Bagot Glubb]], genannt Glubb Pascha) ===

Die [[Arabische Legion]] war die bestausgerüstete und trainierte Armee Arabiens. Sie stellte einen ernstzunehmenden Gegner dar.
Ihre Gesamtstärke betrug etwa 6.000 Mann, davon 4.500 Kampftruppen und 45 britische Offiziere. Aufgestellt in vier [[Regiment]]ern, zwei leichten und zwei schweren Regimentern, zu je 1.500 Mann. In jedem der vier Regimenter gab es 12 gepanzerte Fahrzeuge, drei [[Schützenwagen]]-[[Schwadron]]en und eine Kommandoeinheit. Zur Bewaffnung gehörten [[Panzerabwehrkanone]]n (6-Pfünder), Feldartillerie (25-Pfünder), sowie Mörser im Kaliber 7,5 cm.

Das [[Offizierskorps]] war britisch, ebenso die Finanzierung und der Nachschub.

Bemerkenswert ist, dass es während des gesamten Krieges zu keinen nennenswerten Kampfhandlungen zwischen israelischen und transjordanischen Verbänden gekommen ist. Hier gibt es Belege für ein Abkommen zwischen König [[Abdallah ibn Husain I.|Abdallah]] und [[Golda Meir]], in welchem Abdallah große Teile des den Arabern von der UN zugesprochenen Gebietes zugesichert wurde, wenn er sich an keinen Kampfhandlungen gegen israelische Truppen beteiligen würde. Dies wurde auch so von der transjordanischen Regierung an Großbritannien mitgeteilt, welches die Arabische Legion Transjordaniens massiv finanziell und personell unterstützte. So war faktisch das gesamte Offizierskorps der Arabischen Legion britisch. Bezeichnend ist hier die Drohung [[Vereinigtes Königreich|Großbritanniens]], seine Offiziere abzuziehen, falls sich die Legion in Kämpfe verwickeln lassen würde. Es gab zumindest zwei solcher Einflussnahmen. Eine ereignete sich am 13. Mai. An diesem Tag wurde eine Einheit der Hagana, welche zum Schutz der Siedlung [[Kfar Etzion]], die im arabischen Teil [[Palästina (Region)|Palästinas]] lag, von einem palästinensischen Milizverband angegriffen und erlitt schwere Verluste. Ein Truppenteil der Arabischen Legion, welcher gerade von der ägyptischen Grenze abgezogen worden war und sich auf dem Marsch in Richtung Jerusalem befand, griff in die Kämpfe ein und nahm die israelischen Soldaten gefangen. Damit wurde die völlige Vernichtung der Hagana-Abteilung verhindert und es kam nicht zum befürchteten Massaker. Alle Gefangenen wurden wenige Tage später wieder in die Obhut der israelischen Armee übergeben. Die Spielregeln zwischen Abdallah und der [[Jewish Agency]] wurden wie vereinbart eingehalten.

=== Ägyptische Streitkräfte (K.A.) ===

Gesamtstärke etwa 40.000 Mann, davon 15.000 in [[Garnison]] auf dem [[Sinai-Halbinsel|Sinai]] ([[Al-Arisch]])

Von Bedeutung war eigentlich nur eine etwa 4.500 Mann starke Armeeabteilung (vier [[Brigade]]n), die in Palästina eingesetzt war. Sie war mit [[Panzer]]n verstärkt und verfügte zusätzlich über Luftunterstützung. Insgesamt konnte Ägypten nicht mehr als 10.000 Soldaten für den Krieg bereitstellen.

Die [[Ägyptische Militärgeschichte|Ägyptische Armee]] galt als eine der am schlechtesten ausgerüsteten Armeen [[Arabische Welt|Arabiens]]. So waren Munitionsvorräte nur für wenige Tage vorhanden, Wasserfahrzeuge zur Durchquerung der [[Wüste]] nur in geringen Mengen und selbst [[Landkarte]]n waren nicht für das [[Offizierskorps]] verfügbar. Zusätzlich erschwerend kam für die Ägyptische [[Regierung]] hinzu, dass zum Zeitpunkt des Krieges gerade schwere Unruhen im eigenen Land herrschten. Nationalistische Kräfte drängten darauf, dass [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] die [[Sueskanal|Kanalzone]] räumen sollte. Ein zweiter nicht zu vernachlässigender Punkt in der ägyptischen Rechnung war, dass es den Briten leicht gefallen wäre die [[Nachschub]]- und Nachrichtenwege der Streitkräfte abzuschneiden. Die ägyptische Armee hatte, so schrieb es ein UN-Diplomat, nichts was man für einen Krieg in Palästina benötigen würde.

Die Finanzierung der Streitkräfte wurde erst am 11. Mai durch einen Kriegsetat gesichert.

=== Irakische Streitkräfte (Safwat, bis 13. Mai Oberster Truppenführer der Expeditionsstreitkräfte) ===

Der Irak steuerte zum Krieg in Palästina eine Panzergrenadierbrigade, nach britischem Muster, mit einer Personalstärke von 3.000 Mann bei. Diese Brigade hatte einen relativ hohen Kampfwert und fand hinter der Arabischen Legion Aufstellung.

=== Syrische Streitkräfte (K.A.) ===

Syrien steuerte zum Krieg in Palästina eine gemischte Brigade in Stärke von etwa 4.000 Mann bei. Diese Brigade war mit Panzern und [[Artillerie]] verstärkt und bestand in ihrem Kern aus einer Infanteriebrigade.

Zusätzlich stellte Syrien einen Etat von 6.000.000 $ für die [[Rekrutierung]] von weiteren 5.000 Mann zur Verfügung.

=== Libanesische Streitkräfte (K.A.) ===
Keine zuverlässigen Angaben verfügbar.

== Israelische Streitkräfte ([[Jaakow Dori]], [[Jigael Jadin]]) ==

Es ist schwer, zum Aufbau der [[Israelische Streitkräfte|Israelischen Streitkräfte]] und vor allem zur Geschwindigkeit und Qualität der Ausbildung eine kurze aber dennoch erschöpfende Auskunft zu geben. Vor allem da die Überschneidungen der regulären Streitkräfte mit den irregulären Verbänden teilweise nahtlos sind.

Legt man die oben genannten Zahlen zugrunde, so ist aber schon hier ein merkliches Übergewicht der israelischen Verbände zu bemerken. Noch drastischer wurde der Unterschied nach dem 20. Mai 1948. Ab diesem Tag begannen Waffen und Personalverstärkungen aus [[Europa]] einzutreffen.

So übernahmen die Tschechen die Ausbildung einer ganzen Brigade aus jüdischen und anderen Freiwilligen. Panzer, Fahrzeuge, [[Funkgerät]]e und Feldartillerie wurden überwiegend in [[Frankreich]] eingekauft. Teile der Ausrüstung und Bewaffnung wurden aber bereits in Israel selber gefertigt, so zum Beispiel [[Panzerfaust|Panzerfäuste]].

Die Grundlage der [[Israelische Luftstreitkräfte|israelischen Luftwaffe]] wurde am 10. November 1947 gelegt, als die Organisation [[Hagana]] ihre Fliegerabteilung [[Shin Aleph]] gründete.<ref name="zeit">[http://www.zeit.de/2008/19/A-Israel2?page=all DIE ZEIT, 01.05.2008] Thomas Speckmann, Messerschmitt mit Davidstern</ref> Am 14. Mai 1948 verfügte die Shin Aleph bereits über 675 Mann und 54 Flugzeuge. Darunter befanden sich zehn Flugzeuge, die größere Waffenlasten tragen konnten.

Zwischen März und Juli 1948 trafen in Israel 12.939 kriegstaugliche Männer ein; 7.467 aus [[Marseille]], 2.646 aus [[Italien]], 2.826 aus diversen [[Balkanhalbinsel|Balkanländern]]. Der in [[Warschau]] ansässige [[Rekrutierung]]sausschuss rekrutierte bis November 1948 mehr als 2.000 Mann, von denen etwa 600 noch Mitte November in Israel eintrafen. Weitere zwei Wochen später trafen weitere 550 Rekruten aus [[Polen]] via Frankreich ein. Aus den Ländern des Englischen Sprachraums meldeten sich etwa 800 Freiwillige zur israelischen Armee, viele als [[Pilot]]en. Aus [[Westeuropa]], [[Nordamerika]], [[Lateinamerika]] und [[Skandinavien]] meldeten sich insgesamt 2.400 Freiwillige zum Dienst in der Armee.

Mitte Juli zählten die israelischen Streitkräfte bereits 41.000 Mann und der Leiter des Personalwesens, [[Mosche Tsadok]] forderte die [[Mobilmachung]] von weiteren 26.000 Rekruten. Am 19. September meldete Mosche Tsadok: „…eine Sollstärke von 90.000 Mann wäre für die israelischen Streitkräfte unzureichend, es wären 112.000 Mann anzustreben“. Im Dezember wurde ein Personalstand von 96.441 Mann erreicht. Im folgenden ein Abriss zur Geschichte der Jüdischen Verbände.

== Verluste im Krieg von 1948 ==

Auf Seiten der Israelis fallen etwa 4.000 Soldaten und 2.000 bis 2.500 [[Zivilist]]en in den Kämpfen.
Für die arabische Seite gibt es keine zuverlässigen Zahlen, da keine der beteiligten arabischen Armeen offizielle Verlustlisten herausgegeben hat, im allgemeinen werden in den Quellen Schätzungen von 5.000 bis 15.000 angegeben.

== Resümee ==
Kriegsentscheidend waren neben dem merklichen personellen und technischen Übergewicht der israelischen Streitkräfte vor allem aber die bessere Ausbildung und die massive Unterstützung der israelischen Truppen mit [[Militärhilfe]] aus dem Ausland. Hinzu kamen organisatorische Mängel der arabischen Truppen, die nur dem Namen nach über ein einheitliches Oberkommando verfügten und die schlechte Kampfmoral der einfachen Soldaten auf arabischer Seite. Die meisten arabischen Soldaten kannten nur den Polizeidienst im eigenen Land, während die israelischen Soldaten zum größten Teil über Erfahrungen als aktive Soldaten in der britischen oder der US-Armee aus dem Zweiten Weltkrieg verfügten oder als Partisanen gegen Deutschland gekämpft hatten. Kern dieser israelischen Truppen waren die Jewish Brigade, die unter britischem Kommando in Italien gekämpft hatte, die Palestine Paraschuters, das Regiment The Buffs und andere Verbände auch osteuropäischer Staaten. Insgesamt verfügten 26.000 jüdische Männer und 4.000 Frauen über Erfahrungen aus der britischen Armee bzw. dem [[Frauenkorps]].

Nach dem Ende der Kampfhandlungen im Januar 1949 hatte Israel nicht nur das nach dem UN-Teilungsplan vorgesehene Gebiet gehalten, sondern Geländegewinne erzielt, vor allem im nördlichen [[Negev]] und rund um [[Akkon]] in [[Galiläa]]. Mit den meisten arabischen Staaten wurden Waffenstillstandsabkommen geschlossen (siehe auch: [[Waffenstillstandsabkommen von 1949]]). Ein Staat „Palästina” wurde allerdings auf den verbleibenden Flächen im [[Westjordanland]] und dem [[Gazastreifen]] nicht gegründet. Die Gebiete wurden durch Jordanien bzw. Ägypten besetzt: Das vormalige [[Transjordanien]] besetzte und annektierte das Westjordanland und nannte sich nun [[Jordanien]]. Diese [[Annexion]] wurde aber nie international anerkannt. Der Gazastreifen kam unter ägyptische Besatzung, wurde aber – anders als das Westjordanland – nicht annektiert.

In der arabischen Welt werden der erste arabisch-israelische Krieg und seine Folgen heute als ''[[nakba]]'' („Katastrophe”) bezeichnet. Ungefähr 720.000 Araber flohen oder wurden durch israelische Verbände vertrieben, während in der gleichen Zeit etwa 200.000 jüdische Einwanderer nach Israel hineinströmten.

Die mangelnde Integration der Flüchtlinge in den arabischen Staaten - nur in [[Jordanien]] haben sie die unbeschränkte Staatsbürgerschaft - liefert noch heute Konfliktpotential. In Folge des Krieges kam es im [[Jemen]], [[Ägypten]], [[Marokko]], [[Libanon]], [[Syrien]] und im [[Irak]] zu antijüdischen [[Pogrom]]en und Vertreibungen. Ungefähr 600.000 Juden flohen daraufhin nach [[Israel]].

== Weitere Kriege in Palästina/Israel ==
Weitere arabisch-israelische Kriege waren die [[Suezkrise]] (1956), der [[Sechstagekrieg]] (1967) und der [[Jom-Kippur-Krieg]] (1973). Auch der [[Abnutzungskrieg]] (1968–1970) sowie die israelischen Eingriffe im [[Libanesischer Bürgerkrieg|libanesischen Bürgerkrieg]] (1975–1990) von 1978 und 1982 ([[Libanonfeldzug]]) werden verschiedentlich als arabisch-israelische Kriege betrachtet. Aktuell ist der [[Libanonkrieg 2006]] zwischen Israel und der libanesischen [[Hisbollah]] zu nennen.

Im ferneren Zusammenhang steht der [[Zweiter Golfkrieg|Zweite Golfkrieg]] von 1990, an dem Israel zwar nicht aktiv teilnahm, aber irakische Raketenangriffe hinnehmen musste.

Die erste [[Intifada]] (1987–1991) und die [[Al-Aqsa-Intifada]] (seit 2000) können auch als ''Palästinakriege'' bezeichnet werden, haben allerdings einen [[Bürgerkrieg|bürgerkriegsähnlichen]] Charakter.

== Siehe auch ==
{{Commonscat|1948 Arab Israeli War|{{PAGENAME}}}}
* ''Hauptartikel:'' [[Nahostkonflikt]]
* [[Liste der Kriege]]
* [[Liste von Schlachten]]
* [[Israelisch-Arabische Kriege]]
= Quellen =
== Literatur ==
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* Erskine Hamilton Childers: ''The Other Exodus'' The Spectator (May 12, 1961)
* Flapan, Simcha: ''Die Geburt Israels. Mythos und Wirklichkeit.'' (dt. Übers. a. d. Amerik.; engl. Orig.: ''The birth of Israel''), Melzer Semit-Edition 2005, ISBN 3-937389-55-5
* Ben Gurion, David: ''Kriegstagebücher''
* Collins und Lapierre: ''O Jerusalem'' - Goldmann Verlag 1971 - ISBN 3-442-06417-1
* Janet und John Wallach: ''Jassir Arafat – Die Biographie''
* Meir, Golda: ''Mein Leben'' - Ulstein Verlag 1984 - ISBN 3-548-27523-0
* Tsur, Zeev: ''From Partition''
* Mordecai Naor: ''Eretz Israel'' - Könemann Verlagsgesellschaft 1998 - ISBN 3-89508-594-4
* Peres, Schimon: ''Die Versöhnung - Der neue Nahe Osten'' - Goldmann Verlag 1996 - ISBN 3-442-12868-4
* Peres, Schimon: ''Man steigt nicht zweimal in den selben Fluß'' - dtv Verlag 1999 - ISBN 3-423-24181-0
* Horivitz, David Hrsg.:''Yitzhak Rabin - Feldherr und Friedensstifter - Die Biographie'' - Aufbau Verlag 1996 - ISBN 3-351-02448-7
* Frangi Abdallah: ''PLO und Palästina - Vergangenheit und Gegenwart'' - R. G. Fischer Verlag 1982 - ISBN 3-88323-350-1
* Khalidi, Walid: ''Palästina Monographien 6 Das palästinaproblem Ursache und Entwicklung / 1897-1948'' Verlag für Zeitgeschichtliche Dokumentation - ISBN OHNE
* Flores, Alexander: ''Intifada - Aufstand der Palästinenser'' - Rotbuch Verlag 1988 - ISBN 3-88022-335-1
* Hadawi, Sami: ''Palästina Monographien 2 Brennpunkt Palästina'' - Verlag für Zeitgeschichtliche Dokumentation 2. Aufl. 1970 - ISBN OHNE
* Israel Information Center: ''Israel von A-Z'' - 2001 - ISBN OHNE
* Brenner Michael: ''Geschichte des Zionismus'' - C. H. Beck Verlag 2. Auflage 2005 - ISBN 3-406-47984-7
* Heenen-Wolff, Susann: ''Erez Palästina - Juden und Palästinenser im Konflikt um ein Land'' - Vervuert Verlag 1989 - ISBN 3-89354-039-3

== Filmmaterial ==


= Einzelnachweise =
<references/>


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[[Kategorie:Nahostkonflikt]
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[[Kategorie:Geschichte Israels]
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[[Kategorie:1948]

[[ar:حرب 1948]]
[[bg:Арабско-израелска война (1948)]]
[[cs:První arabsko-izraelská válka]]
[[da:Den arabisk-israelske krig 1948]]
[[en:1948 Arab–Israeli War]]
[[es:Guerra árabe-israelí de 1948]]
[[eu:Lehen gerra arabiar-israeldarra]]
[[fa:جنگ اعراب و اسرائیل (۱۹۴۸)]]
[[fi:Israelin itsenäisyyssota]]
[[fr:Guerre israélo-arabe de 1948-1949]]
[[he:מלחמת העצמאות]]
[[hr:Arapsko-izraelski rat 1948.]]
[[id:Perang Arab-Israel 1948]]
[[it:Guerra arabo-israeliana del 1948]]
[[ja:第一次中東戦争]]
[[ko:제1차 중동 전쟁]]
[[ms:Perang Arab-Israel 1948]]
[[nl:Arabisch-Israëlische Oorlog van 1948]]
[[no:Den arabisk-israelske krig 1948]]
[[pl:I wojna izraelsko-arabska 1948-1949]]
[[pt:Guerra árabe-israelense de 1948]]
[[ru:Арабо-израильская война 1948—1949 годов]]
[[sk:Prvá arabsko-izraelská vojna]]
[[sr:Арапско-израелски рат 1948.]]
[[sv:1948 års arab-israeliska krig]]
[[tl:Digmaang Pangkalayaang Israeli]]
[[tr:1948 Arap-İsrail Savaşı]]
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[[yi:מלחמת השחרור]]
[[zh:第一次中东战争]]



=Baustelle 3 - Shangani Patroullie=

{{Infobox Militärischer Konflikt
|KONFLIKT=Shangani Patroullie
|TEILVON=[[1. Matabele-Krieg]]
|BILD=Shangani-memorial-panel-rho.jpg|300px
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|BEFEHLSHABER2=[[König Lobengula Lobengula Khumalo]]<br>Mjaan
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|VERLUSTE2=Nicht gesichert >500
|NOTIZEN=
}}

Im Jahr 1893 kam es im ehemaligen Rhodesien, heute Zimbabwe, zu einem Krieg zwischen den dort heimischen Matabele und der Weißen Kolonialgesellschaft. Nach mehreren Gefechten und Schlachten schickte Dr. Jameson, Präsident der Kap Kolonie, eine etwa 470 Mann starke Expeditionsstreitkraft unter Major Forbes aus um die Gefangennahme des Königs der Matabele, Lobengula, zu veranlassen. Im Rahmen dieser Expedition kam es dann zum desaströsen Patrouillenritt von Major Allan Wilson mit 43 Freiwilligen der Victoria Kolonne, zum Shangani River.

== Vorgeschichte ==

Mit seinem bennenden Kraal als sichtbarem Zeichen seiner Niederlage, hatte sich Lobengula und mit ihm seine Impis (Regimenter) zurückgezogen. Der Krieg gegen die zumeist britischen weißen war gänzlich anders verlaufen als geplant und sie suchten nun die Sicherheit der Steppe. In den Begegnungen mit den Weißen wren sie geschlagen worden aber weder Lobengula noch seine Impis hatten die Eroberungen akzeptiert.

Solange der einigende Einfluss ihres Königs währen würde, solange würden sie nie Knie beugen und sie würden auch weiterhin eine Bedrohung für die weiße Zivilisation sein. Es sei wichtig, so Dr. Jameson, dass Lobengula gefangengenommen und dazu gebrachte würde seine Niederlage anzuerkennen. Das alles nach Möglichkeit bevor der König der Matabele dazu in der Lage sein würde seine Kräfte zu reorganisieren und erneut erstarkte.
===Der Briefwechsel===
Es war die schlimmste Zeit des Jahres für eine solche Kampagne. Die Regenfälle hatten geendet und bald würde die Malaria wieder eine Gefahr in allen nassen Gras Gebieten und entlang der Flüsse. Damit würden Fortschritte im Kampf schwierig werden. Trotzdem, der Versuch musste gemacht werden, es sei denn Lobengula würde auch ohne den Druck einer Armee nach Bulawayo kommen. Am 7. November schrieb Jameson ihm folgenden Brief:
<blockquote>
"Ich sende diese Nachricht um, wenn möglich, auf die Notwendigkeit weiterer Morde an Ihren Leuten oder das Niederbrennen ihrer Gehöfte zu verzichten. Um dieses Nutzlose Abschlachten zu beenden ist es Notwendig, dass sie sich nach Bulawango begeben und mich dort treffen. Ich garantiere für ihr Leben und dafür, dass sie freundlich behandelt werden. Ich werde dieser Nachricht genug Zeit geben, dass sie sie auch erreicht und mich ihre Antwort erreicht, dazu gebe ich ihnen noch weitere zwei Tage um selber hier zu erscheinen. Sollten sie nicht kommen, werde ich erneut Truppen aussenden, sie zu verfolgen, ich bin entschlossen, so bald als möglich das Land in einen Zustand zu versetzen, in dem Weiße und Schwarze zusammenleben können.

"I send this message in order, if possible, to prevent the necessity of any further killing of your people or burning of their kraals. To stop thus useless slaughter you must at once come and see me at Bulawayo, when I will guarantee that your life will be saved and that you will be kindly treated. I will allow sufficient time for this message to reach you and return to me and two days more to allow you to reach me in your wagon. Should you not then arrive I shall at once send out troops to follow you, as I am determined as soon as possible to put the country in a condition where whites and blacks can live in peace and friendliness."
</blockquote>
Das Schreiben, das in Englisch, Niederländisch und Zulu geschrieben wurde, um sicherzustellen, dass sie verstanden werden würde, wurde von einem einheimischen der Kapkolonie namens John Grootboom transportiert, der den flüchtigen König verfolgte, bis er ihn im Bereich Shiloh, etwa dreißig Meilen nördlich von Bulawayo gefunden hatte. Lobengula hatte keine Missionare und Händler, welche die Nachricht für ihn interpretieren konnten. Stattdessen übernahm dies ein Farbiger mit Namen, John Jacobs, mit nur ausreichender Bildung. Er schrieb auch Lobengulas Antwort:
<blockquote>

"Ich habe alles, was Sie gesagt haben, gehört also werde ich kommen, aber ich frage Sie , wo sind all meine Leute, die ich bis zum Kap geschickt habe, wie Maffett und Jonny und James, und nach ihnen, diese drei Männer - Gobogobo , Mantose und Goebo -die ich schickte. Wenn ich komme, wo werde ich ein Haus für mich finden, wo doch alle meine Häuser verbrannt sind und außerdem, nachdem meine Männer zurückgekehrt sind, werde ich kommen".

"I have heard all that you have said, so I will come, but let me to ask you where are all my men which I have sent to the Cape, such as Maffett and Jonny and James, and after that the three men - Gobogobo, Mantose and Goebo - whom I sent. If I do come where will I get a house for me as all my houses is burn down, and also as soon as my men come which I have sent then I will come."
</blockquote>

Diese grammatische Mehrdeutigkeit war keine Antwort, sondern eine Vorderung. Nach einer Wartezeit von zwei zusätzlichen Tagen beschloss Jameson, eine starke Patrouille in das Land zwischen Inyati und Shiloh zur Aufklärung zu senden und wenn möglich Lobengula als Gefangenen einzubringen bringen. Es folgte ein Aufruf von Freiwilligen auf den sich 320 Männer aus der Salisbury und Victoria Regimentern und 150 Männer der Betschuanaland Grenzpolizei und der Raaff's Rangers, die den Kern der Truppen bilden sollten, meldeten.
Mit drei Maxim-Gewehren sowie zweihundert einheimischen Trägern und mit Major Forbes im Kommando, ritt sie kurz vor Sonnenuntergang am 14. November aus Bulawayo aus. 
[[Image:Shangani patrol map.jpg|right|400px]]

Die ersten beiden Tage und Nächte regnete es fast ununterbrochen, und für die Pferde, die nach der eigentlichen Kampagne in schlechtem Zustand waren, fanden das durchweichten Land schwer zu gehen. Forbes machte für die London Missionary Society's halt bei Inyati, die in den Tagen von Thomas Baines errichtet worden war, und fand sie in einem traurigen Zustand. Seine Bewohner hatten es am Beginn der Invasion verlassen und es wurde nun durch eine Gruppe der Matabele besetzt, die aber bei der Annäherung der Truppen flohen. Die Matabele hatten ihrem Zorn in einer Orgie von Gewalt luft gemacht. Die Steppe war mit ruinierten und  zerrissenen Büchern, defekten Möbel und persönlichen Gegenstände übersät.

Eine Gruppe von 80 Männer an der Mission zurücklassend setzte Forbes seinen Marsch fort. Dieser Teil des Landes war dicht besiedelt und in den zahlreichen Gehöften fanden sie Vieh und Getreide. Das Getreide war eine willkommene Ergänzung zu ihrer dürftigen Ernährung. Die Truppen hatten Bulawayo verlassen bevor die HAuptkräfte der Süd Regimenter eingetrioffen waren die auch die Verpflegungs und Materialwagen mit sich führten, so waren ihre Rtionen hier schon zum Teil erschöpft. Bisher hatte sich der Trupp mit dem Versorgt was sie in den Gehöften der Matabele gefunden hatten aber auch diese Geplünderten Nahrungsmittel gingen nun zu Ende. Einige der Soldaten murrten man solle warten um diesen unnötigen Härten ein Ende zu machen. 

Major Forbes verstand ihre Sicht der Dinge, wusste aber auch, dass wnn sie die Jagt nun unterbrachen, sie niemals Lobengula überholen würden. Forbes ließ seine Männer antreten und die Unzufriedenen vortreten. Die meisten der Raaff's Rangers und der Salisbury Horses taten das auch. Nur das Victoria Regiment blieb zuverlässig. Die Abteilung der Betchuanaland Border Police, die aus regulären Soldaten bestand wurden nicht befragt. 
Daraufhin wurde ein Melder nach Bulawayo geschickt, der nach neuen Befehlen und Nachschub nachfragen sollte. Er erhielt zur NAtwort, dass Wagen mit mehr Nachschub unterwegs seinen und das was an Nahrung erübrigt werden könne nachgeschickt würde. Dies veranlasste Forbes dazu seine Streitkraft umzugruppieren.

Die neuen Bedingungen waren derart, dass von nun an noch 3/4 Rationen für die Männer ausgegeben werden konnten. Aus Captain Borrows mit 22 Mann der Salisbury Horses, Major Wilson and 70 Berittenen, sowie 100 unberittenen des Victorya Regiments, Captain Raaff mit 20 man der Rangers und Captain Coventry mit 78 Mann der Bechuanaland Border Police, bildete Forbes nun eine Neue Abteilung mit der er die Verfolgung fortsetzen wollte.

Schon kurz nach verlassen Shilos fanden Aufklärer die Spuren von Lobengula's Wagen und der Herden. Sie konnten den Spuren auf einer Strecke von 8 Meilen bis in dichten Wald folgen. Es gab Beweise das sie dem Treck auf heißer Spur folgten, Lagerfeuer die noch warm warenTöpfe und Kalebassen, die man achtlos weggeworfen hatte, ebenso wie zwei wagen des Königs die mit schweren Schäden zurückgelassen worden waren. All dies waren Beweise das Lobengula mit seinen Leuten zum Shangani River unterwegs waren.

Je weiter die Truppen kamen, desto schwieriger wurde es.  Die Männer waren von Sturm und Regen durchnässt
, und der Boden war durch die Regenfälle zu morratsig geworden das eineioge der Zugochsen entkräftet zusammenbrachen. Von nun an hielt Forbes die Wagen für Ballast, der ihn nur daran hinderte schnell voran zu kommen. Er bidete eine "fliegende Kolonne" aus 160 Mann und befahl dem Rest der Leute mit den Wagen auf einen Punkt, genannt "Umhlangeni" zurückzugehen und dort zu warten.

Diese "Fliegende Kolonne" wurde nun mit größter Geschwindigkeit vorangetrieben. Am Abend des 30. Novembers brachte der ehemalige Jäger Johan Colenbrander einen gefangenen Induana ins Lager, der ihm bekannt war seid er zuletzt das Gehöft Lobengulas besucht hatte. Dieser Eingebohrene berichtete nun, dass die Matabele von Hunger, dem Wetter, den ständigen Verfolgungen und den Pocken zwermürbt seien. Viele von ihnen wollten angeblich Aufgeben. Reste von drei der besten Regimenter Lobengulas, die Insukameni, die Ithlati und die Siseba, stünden loyal zum König und deckten den Rückzug.

Der fliegende Kolonne vorangetrieben mit größerer Geschwindigkeit. Am Abend des 30. November Johan Colenbrander, der seit Scouting hatte, in einer induna er bekannt, als er am King's Kraal gelebt hatte. Die induna sagte der Matabele durch Niederlage, Hunger, Kontakt mit der ständigen regen und der Zahn der Pocken mutlos geworden und die meisten von ihnen wollte sich zu ergeben. Aber Reste von drei der besten Regimenter Lobengula, dem Insukameni, die Ihlati und Siseba, waren noch loyal zum König und deckten den Rückzug.

== Die Schlacht ==

Am 3. Dezember erreichte die Kolonne das Ufer des Shangani Flusses. Sie waren dem König der Matabele nun dicht auf den Fersen. Jenseits des Flusses sahen sie eine Anzahl von Einheimischen verzweifelt dabei die letzten reste der Rinderherden weg zu treiben. Sie hatten offenbar nur knapp vorher den Fluss überschritten, Beweis dafür waren die Überbleibsel des Matabele Lagers in dem die Feuer noch schwelten. Ob aber der König selbst ebenfalls den Fluss überquert hatte oder ob dieser weietr am Ufer entlang den Fluss hinauf gezogen war blieb unklar. Dies war aber für die Erfüllung des Auftrages  wichtig zu wissen. Forbes beschloss, eine Wagenburg im offenen Gelände zweihundert Meter vom Fluss entfernt zu bilden, während eine kleine Patrouille über den Fluß gehen sollte, um das andere Ufer zu erkunden. Er wählte Major Allan Wilson, Kommandant der Victoria Kolonne, aus eine Patrouille von zwölf Männern zu führen. 

Forbes verhörte einen gefangenen Eingebohrenen, nachdem Wilson und seine Männer in den Busch auf der anderen Seite verschwunden waren. Von ihm erfuhr er, dass Lobengula krank war und die Truppen die mit ihm waren etwa dreitausend Krieger aus verschiedenen Regimentern ausmachten, die entschlossen waren, dass der Matabele König nicht in Gefangenschadft geraten sollte. Berichten zufolge war die Moral der Matabele Aber eher gering einzuschätzen. So plante Forbes einen Ansturm am nächsten Tag, den Fang des Königs und die Rückkehr nach Bulawayo. Sie waren nunmehr neun Tagen Unterwegs, die Rationen wurden knapp, somit wurde es Zeit für einen Angriff, wenn man noch Zeitig zu den Wagen zurückkehren wollte.

Er erwartete, Wilson und seine Männer in ein paar Stunden zurück, aber der Nachmittag verging und Dunkelheit kam ohne ein Zeichen der fehlenden Patrouille. In der Zwischenzeit hatte Forbes einen Bericht erhalten, dass der Großteil der Lobengula Krieger unter seinem Heuptling Induna Mjaan Halt gemacht hatten und planten die Streitkräfte unter Forbes in der Nacht anzugreifen.

Es war eine dunkle Nacht und Regen fiel in Intervallen. Gegen 09:00 Uhr hörte ein Posten das Geräusch von Pferden und weckte das lager. Zwei Männer ritten in das Lager die erzählten, dass das Forbes Patrouille Lobengulas Wagenspur etwa fünf Meilen gefolgt war und dass Wilson die Aussichten für den Fang des Königs als gutbetrachte, er hatte beschlossen nicht in dieser Nacht zurück zu kehren. Desweiteren bat Wilson darum mehr Männer und ein Maximgewehr (Wassergekühltes Maschinengewehr Russicher Bauart auf Lafette) in der Frühe zu senden. Zwei Stunden später Captain Napier und zwei Soldaten erreichten das Lager und berichteten, dass die Patrouille sich in der Nähe des Matabele Lagers in Deckung gegangen währe um einer Einkesselung zu entgehen und ,wenn möglich, bei Tagesanbruch angreifen wollte. Ebenso berichtetetn sie, dass der Wagen des Königs ebenfalls im Lager sei.

Auf keinen Fall hatte  Wilson genau das Szenario das er wollte, obwohl Napier meinte, er erwarte den Rest der Kolonne um dann einen Angriff auf das Lager der Matabele zu starten. Forbes verweigerte dies. Er erwartete eine Matabele Angriff auf seine eigene Position, und er wollte nicht in Gefahr geraten seine ganze Streitkraft bei Dunkelheit über den Fluss zu bringen und dabei in Gefahr zu geraten von einem Rückzugsweg abgeschnitten zu werden. Er schickte auch keinen Boten zu Wilson, da dieser offensichtlich in einer guten Position war um Lobengula zu fassen, und wenn diese Chance verloren ginge würde sie nie wiederkehren. Er ging eine Kompromisslösung ein indem er Captain Borrows und zwanzig Mann schickte um die Patroulie zu ferstärken. 

Dies war der finale Fehler. Die Patrouille war nun zu groß, um nur eine Rekognoszierungskraft zu sein und zu klein für die gefährliche Aufgabe zu versuchen, den König gefangen zu nehmen. Diese Entscheidung trug maßgeblich dazu bei dass Wilson seinen Himmelfahrtsauftrag trotz seiner Bedenken durchzuführen..

Bei Tagesanbruch näherten sich Wilson und seine zweiunddreißig Männer Lobengulas Lager. Der Wagen des Königs war noch da. Als Wilson den König zur Kapitulation aufforderte gab es keine Antwort. In der unheilvolle Stille erkannten sie, dass Lobengula während der Nacht seine Flucht fortgesetzt hatte. Alle Hoffnung Lobengula gefangen zu nehmen war damit dahin.

Dann kam die Entwicklung sie alle erwartet und gefürchtet hatten. Im Halbdunkel hörten sie das Klicken von Waffe hinter einem Baum trat ein Krieger in Erscheinung der einen Kopfring der Induna's trug. Er feuerte mit seinem Gewehr. Dies war das Angriffssignal für die inzwischen im Busch in Deckung gegangenen übrigen Krieger der Indunas. Die meisten der Schüsse gingen über die Köpfe von Wilsons Männers hinweg, aber zwei Pferde gingen zu Boden. Ein Soldat, Dillon, rannte zu den Pferden, um den Satteltaschen die Reservemunition zu entnehemn begab sich aber wieder zu seinem Pferd als Wilson den Rückzug auf die Nachtstellung befahl. 

Sie erreichten diese, ohne einen Mann zu verlieren. Einige Pferde wurden abgeschossen. ihre Reiter liefen sich an den Steigbügeln festhaltend neben den noch berittenen Angehörigen der Patroulie her. Der Umfang des Matabele Gewehrfeuers stieg stetig und die exponierte Lage wurde unhaltbar. Wilson befahl eine Gruppe als Nachhut in die Bäume. Diese Gruppe hielt die Matabele mit gut gezieltem Feuer in Schach. Aber die Matabele hatten keine Eile. Sie hatten die weißen Männer in ihrer Gewalt und ließen die zeit für sich arbeiten.

Mehrere Männer waren verwundet und mehrere von ihnen waren nun unberitten. Wilson gruppiert diese in der Mitte und begann langsam auf den Fluss zuzugehen, in der Hoffnung, dass zumindest einige vielleicht die Hauptstreitmacht erreichen würden. Auf einer Strecke von nahezu eienr Meile marschierten sie ohne Feindberührung. Dann aber fanden sie ihren Rückzugsweg durch eione Linie von Kriegern versperrt. Ein Versuch, durch die Barriere durchbrechen würde bedeuten, die Verwundeten zu opfern. Das war undenkbar. Sie würden es gemeinsam bewältigen. 

An dieser Stelle wurden drei Männer, zwei Amerikaner ([[Frederick Russell Burnham]] und Pearl "Pete" Ingram )und ein Australier (W. Gooding) als letzte Melder zu Forbes abgesandt und entkamen so dem folgenden Gefecht. Kurz nachdem sie die Patroullie verlassen hatten hörten sie das Kampfgeschrei hunderter Matabele und die Schüsse von Wilson und seinen Leuten. Als die Drei nun den Shangani River erreichten sahen sie, dass esd für die Patroullie ohnehin keine Rettung gegeben hätte, da das stegige Regenwetter den Fluß hatte anschwellen lassen. Sie überschritten den Fluß mit größter Mühe.
[[Image:Bulawayo scouts 1893.jpg|thumb|300px|1893 Fotografie von mehreren Mitgliedern der Shangani Patroullie - Burnham & Ingram.  von Links nach Rechts: (stehend) Pete Ingram, Capt. Charles White, Art Cummings, Stocker, Moffat, Robert Bain (Mitglied von Wilsons Patroullie, Im Einsatz getötet), [[Frederick Russell Burnham]] und [[Maurice Gifford]].]]

Das weitere Schicksal der Wilson Patrouille, deren Gebeine unter ihrem Denkmal auf dem Matopo Hügel ruhen, auf dem auch Cecil Rhodes begraben liegt, wurde später aus Matabele Quellen verfollständigt. Sie hatten eine Lichtung zwischen den Bäumen zu ihrer letzten Stellung gemacht. Hier igelten sie sich ein und schossen teilweise Stehend, einige hinter den Pferden Verschanzt auf die Angreifer. Die Matabele hatten den Vorteil einer besseren Deckung und nahmen sich Zeit, um genau zu zielen. Durch die Feuerüberlegenheit der Maänner um Major Wilson zahlten sie trotzdem einen blutigen Tribut.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt des Kampfes, so berichten die Matabele-Quellen,hätten sie den Überlebenden der Patroullie freien Abzug angeboten, wenn sie sich ergeben würden und ihre Waffen niederlegen würden.. Ihr Angebot wurde höhnisch zurückgewiesen und es war klar, es würde keine Kapitulation geben.

Die Männer der Patrouille nutzten ihre tote Pferde als Deckung, aber ihre Zahl schrumpfte kontinuierlic . Viele waren bereits, getötet und die Verwundeten kämpfen bis sie das Bewusstsein verloren. Der Kampf ging weiter bis in den späten Nachmittag. Kurz vor dem Ende der wenigen übriggebliebenen Männern der Patroullie begann ein Makaberes Schauspiel. Die Männer stampften mit den Füßen den Takt von "God Save the Queen", sangen eine paar Zeilen des Liedes, schüttelten einander die Hände, und warteten auf das Ende. Es ließ nicht lange auf sich warten. Die Matabele erstachen sie mit ihren Speeren und gaben kein Pardon. Ein einzelner Mann schaffte es sich bis zu einem Hügel zu retten von wo aus er den Kampf mit seinem Revolver fortsetzte aber auch dieser Mann erlag kurze Zeit später der Übermacht.

Es gab keine Überlebenden, und dies ist die stolze Inschrift auf ihrem Denkmal. Niemand wußte von ihrem Schicksa.l Erst zwei Monate später, als James Dawson, der Händler, von einer Gruppe von Einheimischen an die Stelle geführt wurde und ihre Skelette fand. Die Bäume ringsum waren von Kugeln gezeichnet. Die Matabele sprachen ehrfürchtig von ihnen und waren so von ihrer Tapferkeit beeindruckt, dass sie von Verstümmelung der Körper verzichtet hatten. Dawson gruben ein großes Grab und bestattet die Männer vorübergehend in der Nähe eines Baumes, in diesen Schnitt er ein Kreuz und die Worte: "Um Brave Men". Ihre Gebeine wurden später im Jahr 1904 in Simbabwe beigesetzt, da sie alle von Fort Victoria gekommen waren. Auf dem Ehrenmal über dem Grab findet sich folgende Inschrift: "consecrated and set apart for ever for those who had deserved well of their country." 

In der Nacht vor dem Untergang der Patroullie war Lobengula mit seinem Wagen und den Frauen weitergezogen. Er fürchtete keine weitere Verfolgung, war aber ein gebrochener Mann. Auch einige seiner Regimenter waren bei ihm. Es war klar dass das Reich der MAtabele dem Untergang gewiht war, ohne Hoffnung aber wollte dieser große König nicht weiterleben. Seine Leute waren in einem Bereich von 40 Meilen um den Sambesi gestrandet. Die Rinder kamen an einer von Tze-Tze Fliegen Übertragenen Krankheit um. Lobengula starb gegen ende Januar des JAhres 1894. Nachdem das Grab 1946 entdeckt wurde, wurde durch eine Obduktion der Verdacht genährt, dass er an Gift gestorben ist. Ob dies ein Mord oder Suizid war, ist nicht gesichert.

Als die Verstärkungen für Wilson das Camp verlassen hatten organisierte Major forbes seine Stellung als Wagenburg und wartete auf den Angriff der Matabele. Doch diser kam nicht. Am nächsten Tag versuchte er den Shangani zu überqueren kam dabei aber an seiner linken Flanke unter Beschuss vom jenseitigen Ufer. Sie wurden hier für mehr als eine Stunde festgehalten. Langsam zog sich die Abteilung zurück bis sie in den Schutz einer 600 yards zurückliegenden Buschgruppe erreichten, wo es möglich war sich einzugraben und Stellung zu beziehen. Bei dieser Aktion wurden 5 Mann der Bechuanaland Border Police verwundet. Während dieser Kampfhandlung hörten die Männer Kampflärm vom jenseitigen Ufer, wo inzwischen Wilson mit seinen Männern in starkem Abwehrkampf verwickelt waren, während ihnen selber der Übergang über den Shangani unmöglich war.

Die Abteilung um Forbes verblieb den Tag in ihren Stellungen. Gegen Abend wurden zwei Soldaten zu Dr. Jameson geschickt um zu melden, dass die Patroullie sich zurückziehen würde und mehr Nahrungsmittel und Munition benötigen würde. In der Nacht kam dann Sturm auf. Dieser Sturm hinderte nicht nur Wilson daran seinen Trupp optimal zu organisieren er bescherte auch der Gruppe um Forbes eine schlechte Nacht. Unter anderem ging während dieser Nacht ein großer Teil der Verpflegung mitsamt dem Ochsen der sie trug verloren.

Am nächsten Morgen begann die Kolonne ihren Rückzug den die Matabele nicht behinderten. Aber ihr Hauptfeind war jetzt die Gerfahr von wirklichem Hunger. Ihre Rationen waren fast erschöpft und der Verlust ihrer Schlachtochsen bedeutete, dass sie keine Reserve hatten. Viele der Männer, litten an Malaria. Ihre Kleider waren in Fetzen und ihren Stiefel, ständig nass, waren ebenfalls in keinem guten Zustand. Die Pferde, ohne weiden zu können und ansonsten schlecht verpflegt waren entkräftet und sie Maxim Gewehre waren durch die schlechte Behandlung auf dem schweren Marsch ebenfalls in desolatem Zustand. Männer, Tiere und Maaterial waren über Gebühr beansprucht.

Die Matabele verfolgten die Fortschritte die die Abteilung machte. Am 10. Dezember zog die Abteilung durch schroffe hügel und dichten Busch der sich mit Grasland abwechselte. Es gab gute Deckungen sowohl für die Männer als auch für die Pferde. Forbes befal Halt und die Pferde zu weiden. Nach wenigen Minuten gerieten sie aber auch hier unter Feuer der Matabeli. Einige Krieger ahtten sich durch das Gras gedeckt ehrangeschlichen und einige der Pferde schon getötet. Der Feind war nirgends sicher auszumachen und so konnten die Männer nur auf Verdacht schießen. Nach etwa einer Stunde zogen sich die MAtabele wieder zurück. Die Truppe hatte acht Pferde und einen Soldaten, einen Sergeant der Betchuana Border Police verloren, den es sitzend himnter seinem Maxim-Gewehr getroffen hatte.

Zwei Meilen weiter erreichten sie ein kleines Tal das sich quer über den Weg erstreckte. Die Männer zogen die Maxim-Gewehre inzwischen im Mannschaftszug, als eine Abteilung Matabele auf der rechten Flanke das Feuer eröffnete. Die Männer bemühten sich die Maschinengewehre wieder auf die Anhöhe zu bringen während sich der rest des Trupps mit den Handwaffen verteidigte. Ein schweres Gewitter setzte dem Kampf ein Ende. Forbes beschloss an dieser Stelle für diese und die nächste Nacht zu lagern.

Ihre Lage war verzweifelt. Die Matabele konnte sie nach Belieben in diesem schwierigen Land bewegen, während die Männer und Pferde der Patroullie durch das Wetter immer mehr Eingeschränkt wurden. 

Es war Johannes Raaff, dessen Kenntnisse der Kriegsführung der Eingebohrenen, einen Ausweg eröffnete. zwanzig der nicht benötigten Pferde wurden zurückgelassen und ein Baumstamm der einem Maxim-Gewehr ähnlich sah wurde gut sichtbar aufgestellt. Die Lafetten der MAxims wurden ebenfalls aufgegeben, ebenso die Hunde. Nachts um 22:00 Uhr startete die Gruppe nun den Rückzug. Die Maxim-Gewehre auf dem Sattel eines Pferdes und gestützt von zwei Soldaten setzte sich die Kolonne in Bewegung. Die Männer waren so abgekämpft, dass sie bei jedem Halt einschliefen. Als der Morgen dämmerte waren sie aus dem Buschland heraus und konnten in der Ferne den Shangani River sehen.

Raaffs Kriegslist war erfolgreich. Die Matabele vergeudeten Unmengen an Munition beim Feuern auf die aufgegebene Stellung mit der MG-Atrappe. Am nächsten Tag kamen die Matabele wieder in Reichweite der Kolonne un d bei dem sich entwickelnden letzten Gefecht der Kampagne kamen zwei Soldaten der Border Police um. Die Truppe kam nun, mögliche Hinterhalte vermeidend unbeschadet zurück. Kurz vor der totalen Entkräftung wurden sie von einer Gruppe von Reitern, zwei Scouts, sowie Cecil Rhodes und Dr. Jameson, gefunden. Johannes Raaff zahlte den Preis für den strapaziösen Marsch und die Entkräftung. Er aß unvorsichtigerweise einer schweren Mahlzeit, wurde krank und starb am 26. Januar 1894.

Damit waren die Kampfhandlungen beendet. Die Matabele kehrten in ihre Dörfer zurück. 

== Fazit ==

Eine der vielen Fragen die sich stellten nachdem die Patroullie zurückgekehrt war, war: "Warum hatte Wilson eine soclhe Große Menge an Offizieren und Unteroffizieren zu seienr Unterstützung und nur so wenige Mannschaften"? MAjor Forbes hatte im zugestanden sich seine Leute aus der Truppe auszuwählen. 

In seinem Nachruf auf Allan Wilson sagte Dr. Jameson:
"Major Allan Wilson war einer der begabtesten Führer der Männer, die ich je getroffen habe. Persönlich tapfer bis zur Verwegenheit, aber äußerst vorsichtig und rücksichtsvoll gegenüber den Männern unter seinem Kommando, daraus folgte, dass die Männer ihm überall hin folgten...  

Daraus ist abzuleiten, dass diese Beliebtheit und die persönliche Freundschaft die Wilson mit vielen der Männer verband, dazu führte, dass so viele Dienstgrade in seiner Patroullie zu finden waren.
Eine der fehlerhaften Ableitungen die sich aus dieser Expedition ableitete war die Vermutung das die Matabele Militärisch kaum angeschlagen waren und Lobengula in der Lage sei, sein Reich zurück zu erobern. Zu diesem Zeitpunkt aber Lobengula schon Tot.

Diese fehlerhafte Annahme führte aber dazu das Dr. Jameson die Polizeikräfte verstärkte und damit eine militärisch entscheidende Initiative in die Wege leitete. Es wurde eine Polzeitruppe von 150 Mann neben der auf 400 Mann verstärkten Bechuanaland Border Polce aufgetsellt um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten und vor allem die gewonnen Gebiete zu sichern. Garnisonen wurden bei Inyati und am Rande der Matopo Hills gegründet und Patrouillen überwachten die Aufgabe der Abrüstung der Matabele und nahm Besitz von Lobengula gehörendem Vieh, die beschlagnahmt wurden . Dies wiederum entzog den MAtabele die Grundlage iherr Wirtschaft.
 
Einer weiteren Ausdehnung des Krieges und der feindlichen Handlungen wurde den Führenden Kreisen und Südafrika aber durch eine Initiative der "Exeter Hall" Partei Grenzen gesetzt. Die von Henry Labouchere, dem Herausgeber der Zeitung "Truth" (Wahrheit)geführte Partei leitete eine Initiative ein, welche die Zustände in Afrika in den Blick der Befölkerung rückte. Es kam zu Empörung und heftigen Debatten über die Handlungen der British South Afrika Company gegen die Matabele. Jamesons Anweisung, dass den Matabele keinerlei Ackerbau und Viehzucht erlaubt sein sollte bis sie nicht ihre Waffen abgegeben hätten wurde so undurchführbar. Der Staatssekretär für die Kolonien, Lord Ripon, wies den Hohen Kommissar, Sir Henry Loch, an diese Weisung eher lieberal auszulegen.

Jameson war gezwungen, seine Anweisungen für die Entwaffnung der Matabele zu widerrufen. Die Matabele blieben so im Besitz der von ihnen versteckten Gewehre und Assegais (Speer der Zuluvölker). Drei Jahre später sollte sich dies im 2. Matabelekrieg bitter Rächen.

==Die Soldaten==

===Abteilung 1 Major Wilson (Abmarsch um 17:00 Uhr am 3. Dezember 1893)===

Diese bestand aus: 
* Major Allan Wilson (Scottish) †
* Chief of Scouts Frederick Russell Burnham (American) 
* Scout Robert Bain (American) †
* Capt. Freddie Fitgerald †
* Capt. Harry Greenfield †
* Capt. William Judd †
* Capt. Argent Blundell Kirton †
* Capt. Napier †
* Lt. Arend Hofmeyer †
* Lt. George Hughes †
* Sgt. Maj. S.C. Harding †
* Sgt. Maj. Judge 
* Sgt. G. Bradburn †
* Sgt. H.A. Brown †
* Cp. F.C. Colquhoun †
* Cpl. Ebbage 
* Tpr. D. M.C. Dillon †
* Tpr. A. Hay-Robertson †
* Tpr. H.J. Heller †
* Tpr. J. Robertson †
* Tpr. E.E. Welby †

===Verstärkungen (Abmarsch um 01:00 Uhr mit Ankunft im Morgengrauen des 4. Dezembers, 1893)===

Diese Abteilung bestand aus:

* Capt. Henry Borrow †
* Scout Pearl "Pete" Ingram (American)  
* Sgt. W.H. Birkley †
* Sgt. H.D.W.M. Money †
* Cpl. H.G. Kirloch †
* Tpr. Abbot †
* Tpr. W. Bath †
* Tpr. W.H. Briton †
* Tpr. E. Brock †
* Tpr. P.W. da Vos †
* Tpr. L. Dowis †
* Tpr. W. Gooding (Australian) 
* Tpr. Landsberg †
* Tpr. E.G. MacKenze 
* Tpr. M. Meiklejohn 
* Tpr. Nesbin †
* Tpr. P.C. Nunn †
* Tpr. W. A. Thompson †
* Tpr. H.StJ. Tuck †
* Tpr. F.L. Vogal †
* Tpr. H.G. Watson †

Zu beachten:

* Die Soldaten (Tpr. = Trouper) Judge and Ebbage wurden als Melder mit der Bitte um Verwstärkungen um 21:00 Uhr des 03. Dezembers zum Haupttruppenteil geschickt. 
* Capt. Napier, Tpr. Robertson, and one other Trp. folgten kurz darauf. Tpr. Robertson kehrte mit Capt. Borrow's Verstärkungen zurück.
* Die Tprs. Landsberg und Nesbin, Teil von Capt. Borrow's Verstärkungen, gingen bereits auf dem Weg zu Wilson verlohren.
* Scout Burnham, Scout Pearl "Pete" Ingram, und Tpr. W. Gooding als Melder zu Major Forbes ausgeschickt am Morgen des 4. Dezember)
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Image:Allan wilson.jpg|<center>Major Allan Wilson</center> 
Image:Lobengula-image.jpg|<center>König Lobengula</center>
</gallery>

== Anmerkung ==
Die Schlacht wird im Lied „''Shangani Patrol''“ (2009) des Sängers [[John Edmond]] besungen und es gibt eine ältere Version des Liedes von Nick Taylor (1966). (NB: Beide Versionen sind unter Süd-Afrikanischem Copyright registriert und nicht Frei. Sogenante Freie Kopieen stehen im Gegensatz zum bestehenden Copyright)
 

===Liedtext===

His troopers, they were loyal
His troopers, they were young
They'd follow Allan Wilson to the setting of the sun
They were hands from many lands, and many a distant shore
They would follow Wilson—a soldier to the core

Chorus:
Up the Washangani, and down the other side
Up the Washangani, where Allan Wilson died

The Matabele army was running to the north
And Major Forbes would follow whit for all that he was worth
But reaching the Shangani, Shangani River wide
Sent Wilson and his men to scout over the other side

Chorus

Through green Makone Forest the Matabele fled
The Yankee tracker Burnham said 'They can't be far ahead'
But Wilson and his troopers were surrounded in the night
Said Wilson to the volunteers: 'We will stand and fight'

Chorus

With horses in a circle, they sang "God Save the Queen"
And thirty-four young troopers would never more be seen
They killed ten times their number; they're on the honour roll
So take your hat off slowly to the Shangani Patrol

Chorus x2



== Siehe auch ==
* [[Geschichte Zimbabwes]]
* [[Liste von Schlachten]]

== Weblinks ==
* http://www.rhodesia.nl/shangani.htm
* http://en.wikipedia.org/wiki/Shangani_Patrol
"Blue & Old Gold - The History of the British South Africa Police 1889-1890" published September 2009 
* http://www.30degreessouth.co.za sample images at http://www.youtube.com/watch?v=0Sqrk8yn9r4 

== Quellen ==
* History of Rhodesia, by Howard Hensman (1900) -- the full-text of the book can be found online for free PDF 
* Scouting on Two Continents, by Major Frederick Russell Burnham, D.S.O., Autobiography. LC call number: DT775 .B8 1926. (1926) 
* Shangani Patrol, a feature film, docudrama by David Millin. Filmed on location by RPM Film Studios. Stars Brian O'Shaughnessy as Major Allan Wilson and co-stars Will Hutchins as Fred Burnham. Internet Movie DataBase(1970) 
* A Time To Die, by Robert Carey, the story of the Patrol. 
* 35mm copies and publicity stills of this film are preserved at the South African National Film, Video and Sound Archives, Pretoria. 
* Pursuit of Lobengula, by W.D. Gale (1958) The story of the Shangani Patrol
* Shangani Patrol dvd, Shangani Patrol 
* The Matabele War. Mr. F. C. Selous's Narrative. The Times, Tuesday, Feb 06, 1894; pg. 4; Issue 34180; col C. 
* An eyewitness account written by Trooper W.L. Gooding and published in The Times, Thursday, Feb 08, 1894; pg. 3; Issue 34182; col G 
* The Downfall of Lobengula: The Cause, History and Effect of the Matabeli War, by W. A. Wills & L. T. Collingridge (1894) 
* http://en.wikisource.org/wiki/Shangani_Patrol
* www.rhodesia.nl/shangani.htm