Quelltext der Seite Elriksen

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'''Elriksen''' war eine im Jahre 1307 erstmals urkundlich erwähnte Dorfsiedlung in der heutigen [[Gemarkung]] der [[Nordhessen|nordhessischen]] Stadt [[Wolfhagen]], [[Landkreis Kassel]], die spätestens im Jahr 1515 [[Wüstung|wüst gefallen]] war.

== Geographische Lage ==
Der kleine Ort befand sich etwa 3 km nordöstlich von Wolfhagen auf {{Höhe|288}} am Südufer des [[Lohbach (Erpe)|Lohbachs]], etwas westlich der heutigen Siedlung Philippinenthal, des nördlichen Teils des Wolfhager Stadtteils [[Philippinenburg und -thal]]. Dort findet sich heute der amtliche [[Flurname]] Elserfeld, mundartlich Ölzerfeld.

== Geschichte ==
Der Ort wurde 1307 als „Elrixen“<ref>Der Ortsname erschien im Laufe der Zeit in wechselnder Schreibweise: Elrixen (1307), Elriksen (1308), Elrersen und Elressen (15. Jahrhundert), Elersen (Anfang 16. Jahrhundert), Ellerssen und Erlessen (1515) und Elsen (1537).</ref> in Urkunden des [[Kloster Hasungen|Klosters Hasungen]] erstmals erwähnt und 1308 als „villa“ bezeichnet,<ref>Ob sich das im Jahre 1273 in einer Urkunde des Bistums Paderborn erwähnte Elersen auf den gleichen Ort bezieht, ist ungewiss. (''Westfälisches Urkundenbuch'', Band 4: ''Die Urkunden des Bisthums Paderborn 1201 - 1300'', Teil 3: Die Urkunden der Jahre 1251 – 1300, S.&nbsp;635–636, Nr. 1319).</ref> bestand allerdings schon lange vorher und befand sich, jeweils als [[Allod]], zur Hälfte im Besitz des Johann von Osede und zur Hälfte in dem der [[Burgruine Helfenberg (Wolfhagen)#Geschichte|Herren von Helfenberg]]. In den Jahren 1307 bis 1309 verkauften die Helfenberger dem [[Abt]] und [[Konvent (Kloster)|Konvent]] von Hasungen ihre Güter und Rechte, einschließlich des [[Zehnt]]en, in Elrixen, und 1309 kauften Abt und Konvent schließlich auch die [[niedere Gerichtsbarkeit]] im Ort, die zuvor hälftig denen von Helfenberg und dem Johann von Osede gehört hatte.

== Fußnoten ==
<references />

== Literatur ==
* [[Georg Landau]]: ''Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue'' (= ''Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde.'' Supplement 7, {{ZDB|200295-4}}). Theodor Fischer, Kassel 1858, [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10022294_00181.html S.&nbsp;167].
* Heinrich Reimer (Hrsg.): ''Historisches Ortslexikon für Kurhessen'' (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen). Elwert, Marburg 1974, S.&nbsp;119.
* {{Literatur|Autor=Paul Görlich|Titel=Wolfhagen Geschichte einer nordhessischen Stadt|Verlag=Historische Stadtgeschichte Thiele & Schwarz|Ort=Kassel|Jahr=1980|Seiten=291}}
* Gustav Siegel: ''Geschichte der Stadt Wolfhagen in Hessen''. Wolfhagen 1929, S.&nbsp;93.

== Weblinks ==
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=2701|titel= Elriksen, Landkreis Kassel}}

[[Kategorie:Wüstung in Wolfhagen]]