Quelltext der Seite Franz Anton Gindl

'''Franz Anton Gindl''' (tschechisch: ''František Antonín Gindl''; * [[15. September]] [[1786]] in [[Ratten (Steiermark)|Ratten]]; † [[24. Oktober]] [[1841]] in [[Gurk (Kärnten)|Gurk]]) war [[Bischof]] von [[Bistum Brünn|Brünn]] und Bischof von [[Diözese Gurk|Gurk]].
[[Datei:František Antonín Gindl 1841, Bedřich Franz.jpg|miniatur|Bischof Franz Anton Gindl (1841)]]
[[Datei:Klagenfurt St. Ruprecht Friedhof Grabmahl Bischof Gsindl.jpg|mini|Grabstätte von Bischof Gindl]]

== Werdegang ==
Franz Anton Gindl, ein gebürtiger Steirer, war der Sohn eines Hammergewerkschafts-Verwesers, beide Elternteile verstarben früh. Im Anschluss an den Schulbesuch in Friedberg studierte er an der Humaniora in Graz und trat danach als [[Novize]] in das [[Stift Admont|Benediktinerstift Admont]] ein. Der sprachgewandte Student erlernte neben den biblischen Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch auch Französisch, Italienisch und Slowenisch. Am 8. September 1809 wurde er in [[Seckau]] zum [[Priester (Christentum)|Priester]] [[Priesterweihe|geweiht]]. Seine erste Stelle als [[Pfarrer]] bekam er im französisch besetzten Stainz. Für den Seckauer Bischof [[Johann Friedrich von Waldstein-Wartenberg]] wirkte er 14 Jahre als Hofkaplan und Sekretär. 1824 wurde er Gubernialrat in Graz, [[Domherr]] von Seckau und 1827 schließlich auch [[Dompropst]]. Zwei Jahre später wurde er als geistlicher Referent an die Hofkanzlei nach Wien berufen. 1830 erfolgte die Ernennung zum wirklichen [[Hofrat]] und Beisitzer der Studienhofkommission. Der Bruder von Kaiser [[Franz II. (HRR)|Franz I.]], der Olmützer Erzbischof Erzherzog [[Rudolf von Österreich-Toskana|Rudolf]], berief Gindl am 30. September 1831 zum [[Weihbischof]] in [[Erzbistum Olmütz|Olmütz]] sowie [[Titularbischof]] von ''[[Aureliopolis in Lydia]]''. Die [[Bischofsweihe]] nahm der [[Bistum Graz-Seckau|Seckauer]] Bischof [[Roman Sebastian Zängerle]] vor. Nachdem im selben Jahr Erzherzog Rudolf verstarb, erloschen Gindls Jurisdiktionsvollmachten.

Nach dem Tod des Brünner Bischofs [[Wenzel Urban von Stuffler]] am 16. November 1831 wurde Franz Anton Gindl zu dessen Nachfolger nominiert. Der päpstlichen Bestätigung vom 22. Januar 1832 folgte am 2. Juli desselben Jahres die Amtsübernahme. Am 7. September 1836 assistierte er im Prager [[Veitsdom]] bei der Krönung des Kaiser [[Ferdinand I. (Österreich)|Ferdinand I.]] zum König von Böhmen.

Am 23. Januar 1841 wurde Franz Anton Gindl von Kaiser Ferdinand I. zum Bischof von Gurk ernannt und am 2. August 1841 inthronisiert. Nach einer schweren Erkrankung starb er jedoch schon am 24. Oktober 1841 und wurde auf dem Klagenfurter Friedhof St. Ruprecht an der Mauer der Pfarrkirche beigesetzt.

== Literatur ==
* Jakob Obersteiner: ''Die Bischöfe von Gurk. 1824–1979'' (= ''Aus Forschung und Kunst.'' 22, {{ISSN|0067-0642}}). Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1980.

== Weblinks ==
* {{catholic-hierarchy|bishop|bgindl}}

{{NaviBlock
|Navigationsleiste der Bischöfe und Weihbischöfe von Brünn (seit 1777)
|Navigationsleiste der Bischöfe von Gurk-Klagenfurt (seit 1787)
}}
{{Normdaten|TYP=p|VIAF=84633594}}

{{SORTIERUNG:Gindl, Franz Anton}}
[[Kategorie:Bischof von Gurk]]
[[Kategorie:Weihbischof in Olmütz]]
[[Kategorie:Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Domherr]]
[[Kategorie:Person (Kaisertum Österreich)]]
[[Kategorie:Geboren 1786]]
[[Kategorie:Gestorben 1841]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Bischof von Brünn]]

{{Personendaten
|NAME=Gindl, Franz Anton
|ALTERNATIVNAMEN=Gindl, František Antonín (tschechisch)
|KURZBESCHREIBUNG=Bischof von Brünn, Bischof von Gurk
|GEBURTSDATUM=15. September 1786
|GEBURTSORT=[[Ratten (Steiermark)|Ratten]]
|STERBEDATUM=24. Oktober 1841
|STERBEORT=[[Gurk (Kärnten)|Gurk]]
}}