Quelltext der Seite Pferdefleischskandal in Europa 2013

Beim '''Pferdefleischskandal in Europa 2013''' wurden in verschiedenen europäischen Ländern als [[Rindfleisch]]produkte [[Zutatenliste|deklarierte]] Lebensmittel gefunden, die bis zu 100 % nicht deklariertes [[Pferdefleisch]] enthielten. Im Rahmen der Untersuchungen wurden teilweise auch nicht deklarierte Anteile von anderen Fleischsorten wie [[Schweinefleisch]] und Medikamente wie [[Phenylbutazon]] nachgewiesen. Betroffen waren insbesondere [[Tiefkühlkost]] und Soßen mit [[Hackfleisch]] wie [[Lasagne]], [[Ragù alla bolognese|Sauce Bolognese]] und ähnliche Produkte.

== Verlauf ==
Seinen Anfang nahm der [[Fleischskandal|Skandal]] am 15.&nbsp;Januar 2013 im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]], wo für Pferdefleisch ein [[Nahrungstabu#Pferdefleisch|Nahrungstabu]] besteht. Auch in [[Irland]] wurden Produkte mit Pferdefleisch-Anteilen gefunden. Am 7.&nbsp;Februar 2013 gab das Unternehmen [[Findus (Unternehmen)|Findus]] bekannt, dass in einer Stichprobe von 18&nbsp;Packungen Fertig-Lasagne, die ins Vereinigte Königreich und nach [[Schweden]] gelangten, elf Packungen jeweils zwischen 60 und 100 Prozent Pferdefleisch enthielten.<ref>{{cite web|author=David Collins |url=http://www.mirror.co.uk/news/uk-news/horse-meat-lasagne-factory-revealed-1595234 |title=Horse meat lasagne factory revealed: Mirror visits Comigel food production plant in Luxembourg – Mirror Online |work=Daily Mirror |accessdate=2013-02-09}}</ref><ref>{{cite web|author=Felicity Lawrence |url=https://www.theguardian.com/world/2013/feb/07/findus-beef-lasagne-horse-meat |title=Findus beef lasagne withdrawn after tests show high level of horsemeat &#124; World news |work=The Guardian |accessdate=2013-02-09}}</ref>
Hersteller war in diesem Fall das französische Unternehmen [[Comigel]].<ref name="welt">https://www.welt.de/wirtschaft/article113605369/Der-Pferdefleisch-Skandal-erreicht-Deutschland.html</ref> Dieses bezog [[Hackfleisch|gehacktes]] Rindfleisch von der französischen Firma [[Spanghero]], die das Fleisch vom zypriotischen Händler ''[[Draap Trading]]'' erwarb. Dieses Unternehmen steht im Eigentum einer auf den [[Britische Jungferninseln|Britischen Jungferninseln]] ansässigen Gesellschaft und wird von einem Niederländer geführt, der bereits 2012 zu einer Haftstrafe wegen des Verkaufs von südamerikanischem Pferdefleisch als [[Halāl]]-Rindfleisch verurteilt worden war.<ref>[http://www.stern.de/gesundheit/2-skandal-um-pferdefleisch-europas-gar-nicht-lustiges-pferdekarussell-1974038.html Europas gar nicht lustiges Pferdekarussell], Stern.de, 21. Februar 2013</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/tiere/pferde/f-pferdefleischskandal-vor-gericht-47241.html |titel=Pferdefleischskandal vor Gericht |werk=[[Schweizer Bauer|schweizerbauer.ch]] |datum=2019-01-30 |zugriff=2019-02-04}}</ref>

Am 14.&nbsp;Februar wurden in [[Yorkshire]] drei Männer unter dem Verdacht festgenommen, mit Pferdefleisch versetzte Produkte in Umlauf gebracht zu haben.<ref>http://www.itv.com/news/calendar/2013-02-14/man-arrested-in-yorkshire-as-part-of-horse-meat-inquiry/</ref> Inzwischen wurden falsch deklarierte Produkte mehrerer Hersteller in verschiedenen europäischen Ländern gefunden, darunter in [[Frankreich]] und in den [[D-A-CH|deutschsprachigen Ländern]].

Neben ethischen Problemen wurde anfangs auch insbesondere befürchtet, dass mit dem Pferdefleisch Medikamente in die Lebensmittel gelangt seien, falls es sich um verwertete Sportpferde gehandelt haben sollte (die nicht den strengen Kontrollen für Schlachttiere unterliegen). Zumindest seit der Aufklärung der Herkunft der über Zypern–Frankreich gehandelten Ware ist dieser Verdacht weitgehend zerstreut.

In Folge des Skandals wurde von der EU-Kommission verkündet, dass Maßnahmen getroffen werden und die Deklarationspflicht verschärft werde, um Missbräuche leichter verhindern zu können. Im Herbst 2013 stellte die EU-Kommission aber fest, dass eine zusätzliche Herkunftsbezeichnung das Fleisch bis zu 50 Prozent zu Lasten der Konsumenten verteuern würde und sie sich daher gegen eine detailliertere Herkunftsbezeichnung ausspreche.<ref>[http://www.orf.at/stories/2204750/2204751/ Bericht: Kennzeichnung kostet viel Geld] auf [[ORF]] vom 1. November 2013, abgerufen am 2. November 2013.</ref>

Laut der [[Union fédérale des consommateurs]], der größten französischen [[Verbraucherorganisation]], stammte das Fleisch ursprünglich aus [[Rumänien]].<ref name="UFC">{{Internetquelle |url=https://www.quechoisir.org/actualite-fraudes-a-la-viande-de-cheval-le-proces-s-ouvre-enfin-n62871/ |titel=Fraudes à la viande de cheval: Le procès s'ouvre enfin |werk=[[Union fédérale des consommateurs|quechoisir.org]] |datum=2019-01-21 |zugriff=2019-02-04 |sprache=fr}}</ref> Der Organisation zufolge wurde am 21. Januar 2019 vor dem [[Tribunal de Grande Instance]] in Paris ein zwölftägiger Prozess gegen vier Beschuldigte, wegen [[Organisierte Kriminalität|organisiertem]] [[Bande (Gruppe)|Bandenbetrug]] und [[Täuschung]] aufgenommen. Demnach wurde der Prozess gegen den ehemaligen Manager von Spanghero Jacques Poujol, sein Direktor Patrice Monguillon sowie zwei niederländische Händler, Johannès Fasen (Draap Trading Company) und Hendricus Windmeijer (Windmeijer Meat Trading BV Company) geführt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bauernzeitung.ch/news-archiv/2019/pferdefleischskandal-in-frankreich-vor-gericht |titel=Pferdefleischskandal in Frankreich vor Gericht |werk=bauernzeitung.ch |datum=2019-01-22 |zugriff=2019-02-04}}</ref><ref name="UFC" /> Johannès Fasen und Jacques Poujol wurden zu zwei Jahren bzw. sechs Monaten Gefängnis verurteilt und die beiden weiteren Männer zu Bewährungsstrafen.<ref>[[Tages-Anzeiger]]: [https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standardpferdefleischlasagne-haft-fuer-zwei-verantwortliche/story/29599793 Pferdefleisch-Lasagne: Haft für die Verantwortlichen]</ref>

== Betroffene Länder ==
=== Deutschland ===
Deutsche Supermarktketten wie [[Rewe Group|Rewe]], [[Aldi Nord]], [[Aldi Süd]], [[Eismann Tiefkühl-Heimservice|Eismann]], [[Edeka]], [[Kaiser’s Tengelmann|Kaiser’s]], [[Lidl]], [[Metro Cash & Carry|Metro]], [[Tengelmann (Unternehmen)|Tengelmann]] und [[Konsum Leipzig]] nahmen Pferdefleisch enthaltende Produkte aus dem Handel, darunter [[Gulasch]], [[Ravioli]] und [[Lasagne]].<ref>https://www.tagesschau.de/inland/pferdefleisch-deutsche-supermaerkte102.html</ref><ref name="welt" /><ref>WDR.de: {{Webarchiv | url=http://www1.wdr.de/themen/panorama/pferdefleisch188.html | wayback=20130221032328 | text=Fleischhersteller Vossko im Visier}}, 18. Februar 2013</ref> Auch in Ravioli und [[Tortellini]] der Marke [[Buitoni]] von [[Nestlé]] wurde Pferdefleisch nachgewiesen.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nestle-nimmt-fertiggerichte-in-italien-und-spanien-vom-markt-a-884163.html Spuren in Nudelgerichten: Pferdefleisch-Skandal erreicht Nestlé] In: Spiegel Online, abgerufen am 19. Februar 2013</ref> Ferner wurde Pferdefleisch mehrfach in [[Döner Kebab|Dönern]] am Drehspieß in Berlin nachgewiesen.<ref>Berliner Morgenpost: [http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article113846400/Experten-weisen-Pferdefleisch-in-Berliner-Proben-nach.html Experten weisen Pferdefleisch in Berliner Proben nach]{{Toter Link|url=http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article113846400/Experten-weisen-Pferdefleisch-in-Berliner-Proben-nach.html |date=2018-12 |archivebot=2018-12-04 16:12:59 InternetArchiveBot }}, abgerufen 22. Februar 2013</ref> Die [[Staatsanwaltschaft]] Oldenburg ermittelte gegen den deutschen Nestlé-Zulieferer [[Schypke]] wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das [[Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch|Lebensmittel- und das Futtermittelgesetz]] und führte bei Schypke eine Durchsuchung durch.<ref>Osnabrücker Zeitung: [https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/233076/pferdefleisch-skandal-nestle-beschuldigt-unternehmen-aus-landkreis-vechta Pferdefleisch-Skandal: Nestle beschuldigt Unternehmen aus Landkreis Vechta],  19. Februar 2013, abgerufen 15.&nbsp;Dezember 2020</ref><ref>Mitteldeutsche Zeitung: [https://www.mz.de/mitteldeutschland/lebensmittel-pferdefleisch-auch-in-wittenberg-2022106 Pferdefleisch auch in Wittenberg], 21. Februar 2013</ref> Das Verfahren wurde inzwischen eingestellt.<ref>http://www.tk-18.de/2013/07/pferdefleischskandal-verfahren-werden-eingestellt/</ref>

=== Österreich ===
{| class="wikitable sortable" style="float:right"
|-
! Bundesland !! Betroffene Kette
|-
| {{Burgenland}} || Unimarkt, Lidl, Zielpunkt
|-
| {{Kärnten}} || Unimarkt, SPAR, MPreis, Lidl
|-
| {{Niederösterreich}} || Unimarkt, Lidl, Zielpunkt
|-
| {{Oberösterreich}} || Unimarkt, Lidl, Zielpunkt
|-
| {{Salzburg}} || Unimarkt, MPreis, Lidl
|-
| {{Steiermark}} || Unimarkt, Lidl, Zielpunkt
|-
| {{Tirol}} || Lidl, MPreis
|-
| {{Vorarlberg}} || Lidl
|-
| {{Wien}} || Lidl, Zielpunkt
|}

In Österreich wurde erstmals bei der Supermarktkette Lidl nicht deklariertes Pferdefleisch festgestellt, die Tortellini von der Firma [[Hilcona]] in [[Liechtenstein]] bezieht.<ref>[http://www.orf.at/stories/2167001/2167002/ Skandal weitet sich immer mehr aus] auf [[ORF]] vom 16. Februar 2013, abgerufen am 16. Februar 2013.</ref> Am 20. Februar wurde in Proben eines [[Kärnten|Kärntner]] Fleischers Pferdefleisch gefunden, der Supermarktketten in ganz Österreich mit ''Kärntner Hauswürstl'' und ''Lavanttaler Bauernwurst'' beliefert. Tags darauf wurde ebenfalls im Kärntner Lager der Fleischerei Pferdefleisch aus Kanada festgestellt. In den untersuchten Würsten wurde teilweise ein Pferdefleischanteil bis 27 % gemessen. In Wien fand man auch Pferdefleisch in Dönerkebabs,<ref>[http://kaernten.orf.at/news/stories/2572401/ Pferdefleisch in Kärntner Wurst] auf [[ORF]] vom 20. Februar 2013, abgerufen am 21. Februar 2013.</ref><ref>[http://www.orf.at/stories/2167886/2167885/ Fleischer weist Vorwürfe zurück] auf [[ORF]] vom 21. Februar 2013, abgerufen am 21. Februar 2013.</ref> die aus der [[Slowakei]] geliefert wurden.<ref>[http://wien.orf.at/news/stories/2572481/ Pferdefleisch in Kebabspieß] vom 21. Februar 2013, abgerufen am 22. Februar 2013.</ref>

In österreichischen Lieferungen von Wurstwaren nach [[Russland]] soll nach russischen Meldungen ebenfalls nicht deklariertes Pferdefleisch gefunden worden sein. Als Lieferant wurde die [[Linz]]er Firma ''Landhof'' genannt. Während die österreichischen Behörden von Russland Beweise und Analyseunterlagen anforderte, ließ Landhof seine Ware von unabhängigen Labors untersuchen, die diesen Befund nicht bestätigten.<ref>{{Webarchiv| url=http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3256498/pferdefleischwuerstel-linz-russland-entdeckt.story| wayback=20130303010821| text=Pferdefleischwürstel in Russland: Keine Landhof-Wurst}} in der [[Kleine Zeitung|Kleinen Zeitung]] vom 28. Februar 2013</ref> 

=== Schweiz ===
In der Schweiz war der Einzelhändler [[Coop (Schweiz)|Coop]] von falsch deklariertem Fleisch in der aus [[Luxemburg]] importierten Tiefkühl-Lasagne einer Eigenmarke betroffen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/CoopLasagne-enthaelt-Pferdefleisch/story/23802255 |titel=Coop-Lasagne enthält Pferdefleisch |zugriff=2013-02-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Coop-entfernt-Lasagne-aus-Regalen/story/15648537 |titel=Coop entfernt Lasagne aus Regalen |zugriff=2014-07-26}}</ref>

=== Tschechische Republik ===
Am 20. Februar wurde bei [[Tesco]] Lasagne der Marke ''Nowaco'' aus dem Sortiment genommen, nachdem in der [[Tschechien|Tschechischen Republik]] erstmals Pferdefleisch in Lasagne gefunden worden war.<ref>[http://www.rozhlas.sk/radio-international-de/aktuelles/Pferdefleisch-in-Lasagne-aufgetaucht?l=2&i=58881&p=1 Pferdefleisch in Lasagne aufgetaucht] vom 22. Februar 2013, abgerufen am 25. Februar 2013.</ref>
Im Restaurant der Möbelhauskette [[IKEA]] in [[Brünn]] wurde im traditionellen schwedischen Fleischbällchengericht ''[[Köttbullar]]'', das eigentlich Schwein und Rind enthalten soll, Pferdefleisch gefunden. Erzeugt wurde es in Schweden. IKEA zog es in der Folge in fast allen europäischen Märkten vom Verkauf zurück.<ref>[http://www.orf.at/stories/2168581/2168580/ Tschechische Behörden wurden fündig] auf ORF vom 25. Februar 2013, abgerufen am 25. Februar 2015.</ref>

== Reaktionen ==
=== Europäische Union ===
Die Verbraucherschutzminister der [[Europäische Union|Europäischen Union]] wollten am 25.&nbsp;Februar über verschärfte Kennzeichnungspflichten beraten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/politik/reaktion-auf-pferdefleisch-skandal-lebensmittel-sollen-besser-gekennzeichnet-werden-1.1602658 |titel=Lebensmittel sollen besser gekennzeichnet werden |werk=sueddeutsche.de |datum=2013-02-17 |zugriff=2018-07-01}}</ref> 

=== Deutschland ===
Die deutsche Verbraucherschutzministerin [[Ilse Aigner]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]) reagierte mit einem „nationalen Aktionsplan“ auf den Skandal. Die Kennzeichnung von Lebensmitteln soll laut diesem Plan erweitert werden. Verbraucher sollen sich über eine Internet-Seite und über eine Telefon-Hotline über Lebensmittel informieren können, die zurückgerufen wurden.

Der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-[[Mitglied des Deutschen Bundestages|Bundestagsabgeordnete]] [[Hartwig Fischer (Politiker)|Hartwig Fischer]] schlug im Februar 2013 vor, die nicht gesundheitsgefährdenden Pferdefleisch-Produkte nicht wegzuwerfen, sondern neu deklariert an die [[Tafel (Organisation)|Tafeln]] für Bedürftige zu verteilen.<ref>{{Internetquelle| url=https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/335358/emporung-uber-mogliche-pferdefleisch-verteilung-an-arme| titel=Empörung über mögliche Pferdefleisch-Verteilung an Arme | hrsg=[[Neue Osnabrücker Zeitung]] | datum=2013-02-22 | abruf=2020-12-15}}</ref> Kirchliche [[Hilfswerk]]e kritisierten diese Vorschläge von Fischer. Der „Vorschlag [sei] respektlos gegenüber Bedürftigen“, und „es [sei] „bedürftigen“ Menschen nicht zuzumuten, sich von nicht mehr verkäuflichen [[Lebensmittel]]n zu ernähren“.<ref name="focus-924885">{{Internetquelle | autor=dn | url=http://www.focus.de/panorama/welt/kritik-von-hilfsverbaenden-keine-produkte-mit-pferdefleisch-an-beduerftige_aid_924885.html | titel=Hilfverbände sind empört: CDU-Politiker will Pferdefleisch unter Bedürftigen verteilen | werk=[[Focus Online]] | datum=2013-02-22 |zugriff=2018-10-14}}</ref>

=== Vereinigtes Königreich ===
Im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] soll die Regierung bereits 2011 darüber informiert gewesen sein, dass Pferdefleisch und das Medikament Phenylbutazon in die menschliche Nahrung gelangen.<ref>http://www.thetimes.co.uk/tto/news/uk/article3690840.ece</ref><ref>http://www.thesundaytimes.co.uk/sto/news/uk_news/National/article1215772.ece</ref><ref name="SPON-883907">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/pferdefleisch-skandal-britische-firma-warnte-schon-2011-vor-betrug-a-883907.html |titel=Pferdefleisch-Skandal: Britische Firma warnte schon 2011 vor Betrug |autor= |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2013-02-17 |zugriff=2018-06-09}}</ref>

=== Österreich ===
[[Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend|Gesundheitsminister]] [[Alois Stöger (Politiker)|Alois Stöger]] forderte als Reaktion neue gesetzliche [[Tatbestand|Straftatbestände]], um Personen, die „wissentlich verfälschte Lebensmittel in den Verkehr bringen“ mit bis zu einem Jahr Haft belangen zu können.<ref name="StoegerKarl">{{Internetquelle |url=http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1353951/Pferdefleisch_Stoeger-fordert-neues-Strafrecht?_vl_backlink=/home/panorama/welt/1343612/index.do&direct=1343612 |titel=Pferdefleisch: Stöger fordert neues Strafrecht |werk=DiePresse.com |zugriff=2016-04-17 |datum=2013-03-08}}</ref>

Justizministerin [[Beatrix Karl]] sprach sich gegen eine Überarbeitung des [[Strafgesetzbuch (Österreich)|Strafrechts]] aus, da die Notwendigkeit einer Verschärfung der Straftatbestände dadurch noch nicht gegeben sei. Ferner wurde vom [[Bundesministerium für Justiz|Justizministerium]] darauf verwiesen, dass bei falsch deklarierten Lebensmitteln ohnehin wegen Betrug ermittelt werde.<ref name="StoegerKarl" />

== Weblinks ==
* [http://orf.at/stories/2167692/2167718/ Chronologie des Skandals], orf.at
* [http://pferdefleisch-rueckrufe.de/ pferdefleisch-rueckrufe.de], ehemalige Liste mit Rückrufen der Bundesländer in Deutschland – die Seite wird von der [[Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung]] nicht weiter  betrieben
* [http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/SichereLebensmittel/Kennzeichnung/Pferdefleisch_FAQ.html ''Fragen und Antworten zu falsch deklarierten Produkten mit Pferdefleisch''], [[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz|Verbraucherschutzministerium]]
* [http://www.vzhh.de/ernaehrung/296739/ross-und-reiter-nennen.aspx ''Ross und Reiter nennen!''], [[Verbraucherzentrale]] Hamburg mit [http://www.vzhh.de/ernaehrung/296739/ross-und-reiter-nennen.aspx#Pferdefleisch%20Tabelle Tabelle] der verdächtigen und identifizierten Produkte in Deutschland
* [http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/22673606 Skandal ohne Folgen?] – Tageblatt Online, 5. Februar 2014
* [http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Pferdefleischskandal-2014-steht-vor-der-Tuer-1344661.html Pferdefleischskandal 2014 steht vor der Tür], top agrar online, 7. Februar 2014 (es handelt sich um die Schlachterei Van Hattem in [[Dodewaard]])
* [http://www.spiegel.de/wirtschaft/ein-jahr-nach-dem-pferdefleischskandal-ist-in-der-eu-wenig-passiert-a-951882.html Ein Jahr nach dem Pferdefleischskandal ist in der EU wenig passiert], Spiegel Online, 18. Februar 2014
* [http://www.spiegel.de/wirtschaft/pferdefleischskandal-viele-lebensmittel-immer-noch-betroffen-a-981159.html Was wurde eigentlich aus dem Pferdefleischskandal?], Spiegel Online, 17. Juli 2014

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

[[Kategorie:Lebensmittelskandal]]
[[Kategorie:Kriminalfall 2013]]
[[Kategorie:Europäische Geschichte]]
[[Kategorie:Pferd als Fleischlieferant]]