Quelltext der Seite Schandtauber

{{Infobox Fluss
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| LAGE= [[Hohenloher und Haller Ebene]]
* [[Südwestliche Rothenburger Landwehr]]
* [[Nordöstliche Rothenburger Landwehr]]
* [[Oberes Taubertal]]
----
[[Baden-Württemberg]]
* [[Landkreis Schwäbisch Hall]]
** Gemeinde [[Blaufelden]]
** Gemeinde [[Rot am See]]
** Stadt [[Schrozberg]]
[[Bayern]]
* [[Landkreis Ansbach]]
** Stadt [[Rothenburg ob der Tauber]]
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| BILD1-BESCHREIBUNG= An der Schandtauberquelle
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| BILD2-BESCHREIBUNG= Die Schandtauber (vorne) mündet in die [[Tauber]] (hinten rechts)
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<!--LUBW: STAT=107.034-->
Die '''Schandtauber''' ist ein knapp 13&nbsp;km langer linker und südwestlicher [[Nebenfluss|Zufluss]] der [[Tauber]]. Sie fließt überwiegend nach Nordosten.

Der erstmals 1317 beurkundete Name des Flüsschens lautete [[althochdeutsch]] „''Schantauber''“ mit der Bedeutung von ''kurze Tauber''.

== Geografie ==
=== Verlauf ===
Die ''Schandtauber'' entspringt auf der [[Hohenloher Ebene]], etwa einen Kilometer südlich von [[Blaufelden]]-[[Gammesfeld]] in einem kleineren, dem ''Erlenholz'' vorgelagerten Waldfetzen. Sie fließt zunächst in östlicher Richtung. Nach etwa einem Kilometer, direkt nach der Unterquerung der K&nbsp;2513 von Hausen am Bach nach Gammesfeld südlich von [[Rot am See]]-Hertershofen, wechselt das Flüsschen seine Fließrichtung nach Norden. Es fließt östlich an Hertershofen vorbei und ändert kurz nach der Unterquerung der ''K&nbsp;2677'' am Rand des Gammesfelder [[Muschelkalk]]bruches die Richtung nach Nordwesten. Das Flüsschen wechselt hier auch auf das Gebiet der Gemarkung Blaufelden über. Es zieht in deren Nordosten an der Ortschaft Gammesfeld vorbei. Kurz danach läuft der ''Schandtauber'' von links und Süden der ''Heufelgraben'' zu, worauf sie in nördlicher Richtung weiterläuft. Nach etwa einem halben Kilometer mündet in sie, wieder von links, der ''Langenkelchgraben''. Die ''Schandtauber'' wendet nun ihren Lauf nach Nordosten und kurz danach, etwa einen halben Kilometer südöstlich von [[Standorf (Creglingen)|Standorf]], in einem kleinen Bogen nach Osten.
[[Datei:Trockene Schandtauber.JPG|mini|links|Das trockene Bachbett vor Bettenfeld]]
Sie überschreitet nun die Grenze von Baden-Württemberg nach Bayern und passiert auf deren linker Seite einen Steinbruch, gegenüber ist ihr kleiner Hang hier nun bewaldet. Nach Norden läuft sie durch das Pfarrdorf [[Bettenfeld (Rothenburg ob der Tauber)|Bettenfeld]] von [[Rothenburg ob der Tauber]], fließt in inzwischen ausgeprägtem Tal mit Hangbewaldung an der [[Obermühle (Rothenburg ob der Tauber)|Obermühle]] vorbei und wechselt danach an der [[Mittelmühle (Rothenburg ob der Tauber)|Mittelmühle]] ihre Richtung nach Nordosten. Danach passiert sie den Ortsteil [[Burgstall (Rothenburg ob der Tauber)|Burgstall]], der über der oberen linken Hangkante liegt, weiter talab die [[Hollermühle]] und die [[Hammerschmiede (Rothenburg ob der Tauber)|Hammerschmiede]], die beide an ihrem linken Ufer liegen. Gleich anschließend passiert sie den [[Schandhof]] über einem linken, nordwestlichen Prallhang und läuft dann nordöstlich weiter bis zur [[Schmelzmühle (Rothenburg ob der Tauber)|Schmelzmühle]] bei Rothenburg, wo sie schließlich, keinen halben Kilometer südlich der Spitalsbastion der mittelalterlichen Stadt über dem rechten Tauberhang, von links in die [[Tauber]] mündet.
<div style="clear:left;"></div>

=== Einzugsgebiet ===
Die ''Schandtauber'' entwässert oberflächlich 44,5&nbsp;km², die ganz im [[Naturraum]] [[Hohenloher und Haller Ebene]] liegen, und zwar in dessen Unterräumen [[Südwestliche Rothenburger Landwehr|Südwestliche]] und [[Nordöstliche Rothenburger Landwehr]]; ein kleiner Zwickel im Mündungsbereich zuletzt im [[Oberes Taubertal|Oberen Taubertal]].<ref name="BfL-162" />

Das Einzugsgebiet hat etwa die Gestalt einer nord-südlich ausgerichteten Ellipse zwischen – im Norden – der Waldmitte des großflächigen ''Hochholzes'' südlich von Spielbach und&nbsp;– im Süden&nbsp;– dem Weiler Hegenau von [[Rot am See]]. Im Westen läuft seine Grenze zwischen Speckheim und Funkstatt hindurch, in seiner Mitte liegt Leuzendorf und bei Bettenfeld streckt es sich beidseits des Unterlaufs zu einem über vier Kilometer langen, aber nirgends auch nur anderthalb Kilometer breiten nordöstlichen Schlauch bis zur Mündung aus.

Im Südwesten und Westen grenzt das Einzugsgebiet der [[Brettach (Jagst)|Brettach]] an, die über die [[Jagst]] zum [[Neckar]] entwässert, hier liegt also eine große Wasserscheide an. Alle anderen Konkurrenten entwässern wie die ''Schandtauber'' direkt oder indirekt zur [[Tauber]]. Im Nordwesten ist es der ''Reutalbach'', der über den (Weikersheimer) [[Vorbach (Tauber, Weikersheim)|Vorbach]] diesen bedeutenden Mainzufluss erreicht; im Norden der [[Herrgottsbach (Tauber)|Herrgottsbach]], der sie in Creglingen erreicht, ebenfalls recht weit im Norden; im Nordosten der (Rothenburger) [[Vorbach (Tauber, Rothenburg ob der Tauber)|Vorbach]] sowie der noch kürzere ''Blinkbach''. Weiter im Uhrzeigersinn schließen sich im Osten jenseits des Unterlauf-Schlauchs der ''Schandtauber'' die Einzugsgebiete von [[Wethbach (Tauber)|Wethbach]] und [[Lohrbach (Tauber)|Lohrbach]] an, im Südosten und Osten schließlich das des [[Rohrbach (Tauber)|Rohrbachs]] nahe bei Hausen am Bach.

Weil die Schandtauber in [[Karst|verkarsteter]] Landschaft fließt, ist die unterirdische Entwässerung sehr bedeutsam; es weicht deshalb die effektive Einzugsgebietsgrenze von den Talscheidelinien, die man in der Landschaft erkennt, deutlich ab. Bekannt ist etwa, dass der Brettach-Zufluss ''Wiesenbach'' durch Versickerung Wasser an die ''Schandtauber'' verliert; insgesamt sollen vollständig 41&nbsp;km² des verkarsteten rechtsseitigen Einzugsgebietes der [[Brettach (Jagst)|Brettach]], überwiegend im Teileinzugsgebiet des [[Weidenbach (Brettach)|Weidenbachs]] unterirdisch zur Schandtauber entwässern und bis zu 87&nbsp;km² zumindest bei geringer Wasserführung aus dem [[Jagst]]-Einzugsgebiet.<ref name="Mattern-II-127" />

=== Zuflüsse und Seen ===
Hierarchische Liste der Zuflüsse und [[Datei:RiverIcon-SmallLake.svg|10px]] Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge,<ref name="GeNe-Länge" group="LUBW" /> Seefläche,<ref name="SG-Seefläche" group="LUBW" /> Einzugsgebiet<ref name="BEZG-EZG" group="LUBW" /> und Höhe<ref name="TK-HLB-Höhe" group="LUBW" /> nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

'''Ursprung''' der ''Schandtauber'' auf etwa {{Höhe|464|DE-NHN}} im kleinen ''Erlenholz'' südlich von südlich von [[Blaufelden]]-[[Gammesfeld]].

* (Längerer Überlauf)<!--FGKZ: 24612-12 STAT: 13.116-->, von rechts und Westsüdwesten auf etwa {{Höhe|455|DE-NHN}} an einem Wegkreuz südwestlich von [[Hertershofen]] an der Straße in Richtung Ziegelhütte, 1,2&nbsp;km<!--GeNe: 1.158--> und ca. 0,5&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 0,506--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|472|DE-NHN}} beim Siedlungsteil Ziegelhütte des Weilers [[Hegenau (Rot am See)|Hegenau]] von [[Rot am See]].<br />Der offizielle Oberlauf ist bis zu diesem Zusammenlauf 0,7&nbsp;km<!--GeNe: 13.828–13.116--> lang und hat ein Teileinzugsgebiet von ca. 0,3&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 0,293--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" />
* (Zufluss durch die ''Brechhausäcker'')<!--FGKZ: 24612-2 STAT: 12.005-->, von links und Westen auf etwa {{Höhe|448|DE-NHN}} an einem winzigen Teich an der L&nbsp;2513 von [[Hausen am Bach]] her kurz vor Hertershofen, 1,6&nbsp;km<!--GeNe: 1.591--> und ca. 1,2&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 1,203--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|464|DE-NHN}} südwestlich von Gammesfled im ''Hagenfeld''.
* Heufelgraben<!--FGKZ: 24612-4 STAT: 10.157-->, von links und Westsüdwesten auf etwa {{Höhe|441|DE-NHN}} wenig nördlich von Gammesfeld neben der L&nbsp;1005 nach [[Gemmhagen]], 2,0&nbsp;km<!--GeNe: 1,966--> und ca. 2,9&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 2,911--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|465|DE-NHN}} am Ortsrand von [[Heufelwinden]].
** Landknechtgraben<!--FGKZ: 24612-42 STAT: 1.159-->, von links und Westnordwesten auf ca. {{Höhe|450.0|DE-NHN}}<ref name="TK-Blau-Höhe" group="LUBW" /> nördlich des Wäldchens ''Stockich'' am Zusammenlauf der beide Bäche begleitenden Wege, 1,2&nbsp;km<!--GeNe: 1,181--> und ca. 0,9&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 0,856--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|465|DE-NHN}} wenig nördlich von Heufelwinden an der Straße nach [[Kleinbärenweiler]].
** [[Datei:RiverIcon-SmallLake.svg|10px]] Durchfließt auf etwa {{Höhe|444|DE-NHN}} einen Teich nahe am Wasserschloss von Gammesfeld, unter 0,1&nbsp;ha.<!--SG: 0.0599-->
** Stockichgraben<!--FGKZ: 24612-44 STAT: 0.537-->, von rechts und Südwesten auf etwa {{Höhe|443|DE-NHN}} wenige Meter nach dem Teich, 1,8&nbsp;km<!--GeNe: 1.767--> und ca. 1,0&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 0,967--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|471|DE-NHN}} am Südrand von Heufelwinden.
*** [[Datei:RiverIcon-SmallLake.svg|10px]] Durchfließt auf etwa {{Höhe|455|DE-NN}} den Stöckigweiher (!) am Ostrand des Waldes ''Stockich'' (!), 0,7&nbsp;ha.<!--SG: 0.6752-->
* Langenkelchgraben<!--FGKZ: 24612-52 STAT: 09.585-->, von links und Nordwesten auf etwa {{Höhe|438|DE-NHN}} gegenüber einem aufgelassenen Steinbruch zwischen Gammesfeld und Gemmhagen, 2,3&nbsp;km<!--GeNe: 2.278--> und ca. 8,6&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 8,106--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf knapp {{Höhe|455|DE-NHN}} nordwestlich von Gemmhagen, selten noch weiter nördlich auf bis zu {{Höhe|459|DE-NHN}}.
** (Trockental von [[Wolfskreut]] her)<!--FGKZ: 24612-521+?? STAT: ??-->, von rechts und Westnordwesten auf etwa {{Höhe|447|DE-NHN}} wenig westlich von Gemmhagen, 2,2&nbsp;km<!--TK-abgemessen: 2,2--><ref name="TK-abgemessen-Länge" group="LUBW" /> und ca. 2,5&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 2,504--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Ein Weggraben in der Mittellinie des Obertals entsteht auf etwa {{Höhe|470|DE-NHN}} an der Trasse der [[Rothenburger Landhege]] und läuft ca. 0,5&nbsp;km<!--TK-abgemessen: 0,503--><ref name="TK-abgemessen-Länge" group="LUBW" /> ostwärts auf einen Teich wenig westlich von Wolfskreut zu, unterhalb von dem es in aller Regel keinen Lauf mehr gibt.
*** [[Datei:RiverIcon-SmallLake.svg|10px]] Endteich auf etwa {{Höhe|463.4|DE-NHN}}<ref name="TK-Blau-Höhe" group="LUBW" />, unter 0,2&nbsp;ha.<!--SG: 0,1536 -->
** Scheutlesgraben<!--FGKZ: 24612-522 STAT: 0.844-->, von rechts und Südwesten auf etwa {{Höhe|443|DE-NHN}} etwas südwestlich von Gemmhagen, 0,7&nbsp;km<!--GeNe: 0.65--> und ca. 0,6&nbsp;km².<!--TK-abgemessen: 0,596--><ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW" /> Entsteht auf etwa {{Höhe|455|DE-NHN}} südlich des ''Reutholzes''.
* Reuschgraben<!--FGKZ: 24612-6 STAT: 06.752-->, von links und Nordnordwesten auf {{Höhe|419|DE-NHN}}<ref name="Abgefragt-Höhe" group="BA" /> vor [[Bettenfeld (Rothenburg ob der Tauber)|Bettenfeld]], 2,2&nbsp;km<!--GeNe: 2.201-->, zusammen mit dem Klingengraben und dem trockenen Mittellaufstück 4,6&nbsp;km<!--GV24-134: 4.58--><ref name="GV24-134-Länge" group="GV" /> sowie 6,8&nbsp;km².<!--GV24-134: 6.76--><ref name="GV24-134-EZG" group="GV" /> Der Namenslauf entsteht auf etwa {{Höhe|450|DE-NHN}} an der Landesgrenze zwischen [[Bossendorf (Schrozberg)|Bossendorf]] und [[Reusch (Rothenburg ob der Tauber)|Reusch]].
** Klingengraben<!--FGKZ: 24612-62 STAT: ??-->, Oberlauf, versickert auf etwa {{Höhe|463|DE-NHN}} zwischen [[Enzenweiler]] und Bossendorf, 1,0&nbsp;km.<!--GeNe: 1.026--> Entsteht auf etwa {{Höhe|471|DE-NHN}} am Weilerrand von Enzenweiler
** (Bach)<!--FGKZ: 24612-64 STAT: ??-->, versickert auf etwa {{Höhe|457|DE-NHN}} in einer Doline ostnordöstlich von [[Leuzendorf (Schrozberg)|Leuzendorf]], 0,7&nbsp;km.<!--GeNe: 0.708--> Entsteht auf etwa {{Höhe|468|DE-NHN}} am Nordostrand von Leuzendorf
** (Bach)<!--FGKZ: 24612-66 STAT: ??-->, versickert auf etwa {{Höhe|459|DE-NHN}} in einer Doline östlich von Leuzendorf, 0,6&nbsp;km.<!--GeNe: 0.55--> Entsteht auf etwa {{Höhe|468|DE-NHN}} am Südostrand von Leuzendorf
* (Zufluss aus der '''Schandtauberhöhle''')<!--FGKZ: 24612-?? STAT: ??-->, von links auf {{Höhe|412|DE-NHN}}<ref name="Abgefragt-Höhe" group="BA" /> in Bettenfeld. Die stärkste Quelle der Schandtauber im Karst hat weniger als 50 Meter offenen Unterlauf und steht mit dem Höhlensystem des [[Fuchslabyrinth]]s in Verbindung.

'''Mündung''' der ''Schandtauber'' von links und Südwesten auf etwa {{Höhe|353|DE-NN}}<ref name="Abgefragt-Höhe" group="BA" /> an der [[Rothenburg ob der Tauber|Rothenburger]] [[Schmelzmühle (Rothenburg ob der Tauber)|Schmelzmühle]] in die obere [[Tauber]]. Der Bach ist 13,8&nbsp;km<!--GeNe-Länge: 13.828--><ref name="TK-abgemessen-Länge" group="LUBW" /> lang und hat ein Einzugsgebiet von 44,5&nbsp;km².<!--BEZG: 44.514--><ref name="BEZG-EZG" group="LUBW" />

=== Flusssystem Tauber ===
* [[Liste der Fließgewässer im Flusssystem Tauber]]

== Schandtauberhöhle ==

[[Datei:Schandtauberquelle.JPG|mini|Die aufgestaute Karstquelle in Bettenfeld, die der Schandtauber das meiste Wasser liefert.]]
Während bis dorthin die Schandtauber oberirdisch nur ein kleines Wassergerinnsel ist, tritt bei Bettenfeld unterirdisch in einem Höhlensystem fließendes Wasser aus einer kräftigeren [[Karstquelle]] zutage. Manche sehen deshalb erst hier den Ursprung der Schandtauber. Bevor das Wasser an das Tageslicht tritt, fließt es unter der Erdoberfläche schon einige Kilometer in Hohlräumen, deren Querschnitt 3&nbsp;m² erreicht. Sie bilden die größte bekannte [[Höhle|Muschelkalkhöhle]] Süddeutschlands; sie steht seit 1984 unter Naturschutz. Sie ist vom [[Bayerisches Landesamt für Umwelt|Bayerischen Landesamt für Umwelt]] als Geotop 571H001 ausgewiesen.<ref name="GTP-Schandtauverhöhle" /> Siehe hierzu auch die [[Liste der Geotope im Landkreis Ansbach]].

{{Navigationsleiste Naturschutzgebiete im Landkreis Ansbach}}

== Mühlen ==
Vom starken Gefälle der Schandtauber wurden am Unterlauf insgesamt sieben [[Mühle]]n betrieben, darunter die Ober- und die Mittelmühle, die Hollermühle und die Hammerschmiede.
Die Hammerschmiede wurde im 17. Jahrhundert gegründet, hier trieben 1825 drei oberschlächtige Wasserräder drei Schlaghämmer an. Ein Teil des Wassers wurde hier durch ein Wehr abgeleitet, um die nötige Fallhöhe zum Antrieb der Wasserräder zu erhalten. Hergestellt wurden dort eiserne Gerätschaften wie Pflüge, Sensen, Schaufeln, Äxte usw.

== Biosphäre ==
Am Ufer des Flüsschens wachsen bevorzugt [[Weiden (Botanik)|Weiden]], [[Schwarzerle]]n und [[Eschen (Pflanzengattung)|Eschen]].
Das saubere Wasser ([[Gewässergüteklasse]] II) der ''Schandtauber'' ist ein recht guter Lebensraum für Fische und andere Wasserbewohner. So kommen in ihr u.&nbsp;a. die [[Bachforelle]], die [[Mühlkoppe]] sowie der [[Steinkrebs]] und die [[Köcherfliege]]nlarve vor. Im Höhlensystem der ''Schandtauber'' leben Höhlenbewohner wie Höhlenschnecken und Fledermäuse.

== Einzelnachweise ==
=== LUBW ===
Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: [http://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/p/7s5N Karte von XXXX]<br />
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: {{GeoQuelle|DE-BW|LUBW|ref=nein}}
<references group="LUBW">
Höhe:
    <ref name="TK-HLB-Höhe" group="LUBW">Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
    <ref name="TK-Blau-Höhe" group="LUBW">Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
Länge:
    <ref name="GeNe-Länge" group="LUBW">Länge nach dem Layer ''Gewässernetz ([[Amtliches Digitales Wasserwirtschaftliches Gewässernetz|AWGN]])''.</ref>
    <ref name="TK-abgemessen-Länge" group="LUBW">Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
EZG:
    <ref name="BEZG-EZG" group="LUBW">Einzugsgebiet nach dem Layer ''Basiseinzugsgebiet (AWGN)''.</ref>
    <ref name="Agg05-EZG" group="LUBW">Einzugsgebiet nach dem Layer ''Aggregierte Gebiete 05''.</ref>
    <ref name="TK-abgemessen-EZG" group="LUBW">Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
Seefläche:
    <ref name="SG-Seefläche" group="LUBW">Seefläche nach dem Layer ''Stehende Gewässer''.</ref>

<!--FÜR AUSBAU:
Höhe:
    <ref name="TK-Schwarz-Höhe" group="LUBW">Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
Seefläche:
    <ref name="TK-abgemessen-Seefläche" group="LUBW">Seefläche abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Topographische Karte''.</ref>
-->
</references>

=== BayernAtlas („BA“) ===
Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?bgLayer=tk&X=5469628.53&Y=4365229.91&zoom=9&lang=de&topic=ba&catalogNodes=122 Unterer Lauf und unteres Einzugsgebiets der Schandtauber]<br />
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: {{GeoQuelle|DE-BY|BV|ref=nein}}
<references group="BA">
Höhe:
    <ref name="Abgefragt-Höhe" group="BA">Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer ''Amtliche Karte'' (Rechtsklick).</ref>

<!--FÜR AUSBAU:
Länge:
    <ref name="Abgemessen-Länge" group="BA">Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Amtliche Karte''.</ref>
EZG:
    <ref name="Abgemessen-EZG" group="BA">Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Amtliche Karte''.</ref>
Seefläche:
    <ref name="Abgemessen-Seefläche" group="BA">Seefläche abgemessen auf dem Hintergrundlayer ''Amtliche Karte''.</ref>
Sonstige:
    <ref name="GK500" group="BA">Geologie nach dem Layer ''Geologischen Karte 1:500.000''.</ref>
-->
</references>

=== Gewässerverzeichnis Bayern („GV“) ===
<references group="GV">
Länge:
    <ref name="GV24-134-Länge" group="GV">Länge nach: {{GeoQuelle|DE-BY|GV24|134|SUFFIX=(Seitenzahl kann sich ändern.)|ref=nein}}</ref>
EZG:
    <ref name="GV24-134-EZG" group="GV">Einzugsgebiet nach: {{GeoQuelle|DE-BY|GV24|134|SUFFIX=(Seitenzahl kann sich ändern.)|ref=nein}}</ref>
</references>

=== Andere Belege ===
<references>
    <ref name="BfL-162">{{GeoQuelle|DE|BfL-162|ref=nein}}</ref>
    <ref name="GTP-Schandtauverhöhle">[https://www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/reports/sb_geotope/generateBericht.pdf?additionallayerfieldvalue=571H001 Geotop: Schandtauberhöhle bei Bettenfeld] (Abgerufen am 30. August 2013; PDF; 177&nbsp;kB)</ref>
    <ref name="Mattern-II-127"> In
* {{BibISBN|3929233045}}
schreibt der Autor: „Wie die Untersuchungen Zanders sowie des Wasserwirtschaftsamtes Hall ergeben haben, hat sich das Einzugsgebiet der zur [[Tauber]] fließenden Schandtauber unterirdisch über die orographischen Grenzen hinaus in den Bereich des oberirdisch der [[Brettach (Jagst)|Brettach]] tributären oberen Wiesenbaches vorgearbeitet. So verliert die Brettach nach Zander von ihrem insgesamt 180,5&nbsp;km² großen Einzugsgebiet im Oberlauf 41&nbsp;km², von denen der Löwenanteil auf den Weidenbach fällt, die Jagst zwischen Crailsheim und Elpershofen 46&nbsp;km² ihres oberirdischen Flußbereichs, bei stärkerer Wasserführung allerdings nicht vollständig.“<br/>
Anmerkung: Elpershofen ist der Mündungsort der Brettach.<br/>
Der Bezug auf Zander meint:
* J. Zander: ''Hydrogeologische Untersuchungen im Muschelkalk-Karst von Nord-Württemberg (östliche Hohenloher Ebene)'', Arbeiten des Instituts für Geologie und Paläontologie der Universität Stuttgart N.&nbsp;F.&nbsp;70, S.&nbsp;87–182, 1973
</ref>
</references>

== Literatur ==
* Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt
** Nr.&nbsp;6626 Schrozberg Ost, Nr.&nbsp;6627 Rothenburg ob der Tauber (Flusslauf)
** Nr.&nbsp;6726 Rot am See (Einzugsgebiet, nur Schnipsel)

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/p/g7gZ Karte der Schandtauber und ihres Einzugsgebietes] auf: {{GeoQuelle|DE-BW|LUBW|ref=nein}}
* [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?bgLayer=tk&X=5469628.53&Y=4365229.91&zoom=9&lang=de&topic=ba&catalogNodes=122 Karte des ständigen Schandtauber-Laufs und ihres unteren Einzugsgebietes] auf: {{GeoQuelle|DE-BY|BV|ref=nein}}
* [http://www.wwa-an.bayern.de/wasser_erleben/lehrpfade/schandtauber/stationen.htm Wasserwirtschaftlicher Lehrpfad an der Schandtauber bei Rothenburg o.d. Tauber]
* [http://mediadb.nordbayern.de/live/1997/freizeit/natur/schandtauber.htm Wasser fließt in ewiger Dunkelheit]
* [http://www.naturpark-frankenhoehe.de/showpage.php?SiteID=23 Naturpark Frankenhöhe: „Schandtauberhöhle“]

[[Kategorie:Fließgewässer im Landkreis Schwäbisch Hall]]
[[Kategorie:Gewässer in Blaufelden]]
[[Kategorie:Gewässer in Rot am See]]
[[Kategorie:Gewässer in Schrozberg]]
[[Kategorie:Gewässer im Landkreis Ansbach]]
[[Kategorie:Geographie (Rothenburg ob der Tauber)]]