Diskussion:Das Judenthum in der Musik

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Quelle

Wagners Anmerkungen zum „Judenthum in der Musik”, Quelle: Bayrische Staatsbibliothek, beigefügt, zur Abrundung des Gesamtverständnisses von Wagners Schriften zum und über das Judentum. Ferdi Boll

Lemma

Hm, da in der Wikipedia sehr darauf geachtet wird, Zitate deutschsprachiger Autoren in deren original-rechtschreibung wiederzugeben, sollte dieser Artikel eigentlich nach Das Judenthum in der Musik verschoben werden... Grüße, Hoch auf einem Baum

Heine und Börne

Warum sind die Nachnamen der beiden in Sperrschrift geschrieben? Muss das so sein? --85.2.178.46 05:15, 20. Okt. 2006 (CEST)

Wahrscheinlich, weil diese beiden Dichter von Richard Wagner als positive Beispiele des Judenthums ausdrücklich Erwähnung finden und nicht nur die verrissenen Juden in der Musik wie Meyerbeer und vor allem der Operetten-Komponist Jacques Offenbach. - 84.44.138.212 00:57, 9. Nov. 2007 (CET)

Joseph Engel

Wer war Joseph Engel, Autor der Gegenschrift: „Richard Wagner, das Judentum in Musik, eine Abwehr”? Bitte ergänzen! Hinweis/Quelle (u.A.): UJVÁRI, Péter, MAGYAR ZSIDÓ LEXIKON, Budapest, 1929, Stichwort Engel(6.): E.József (jánosii). p.228. - 25.11.07 Christof Baiersdorf, c.h.baiersdorf@t-online.de.

Dazu haben wir ja mittlerweile einen eigenen Artikel erarbeitet: Josef Engel de Jánosi. Gruss, -- Michael Kühntopf 16:54, 6. Nov. 2008 (CET)

Vorwegnahme mentaler Voraussetzungen des Holocaust

Hallo,


folgenden, unten angeführten Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Inwiefern ist das Zitierte aufschlussreich in Bezug auf die Vorwegnahme der mentalen Voraussetzungen des Holocausts? Holocaust = Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen (aufgrund religiöser Abstammung); mit "gewaltsamer Auswerfung des zersetzenden fremden Elements" ist keinesfalls gemeint, dass jüdische Menschen getötet werden sollen, sondern dass ihr Einfluss auf deutsches Kulturgut gestoppt werden müsse; außerdem müssten die Probleme, die mit diesem Einfluss einhergehen laut ausgesprochen werden (2. Satz). So jedenfalls liest man es im Kontext der vorangegangenen Sätze heraus.
Auch ich bin kein Befürworter dieses Wagner-Aufsatzes, aber gleich den Schritt zum Holocaust = Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen zu machen, halte ich als Musikwissenschaftler für sehr gewagt. Überhaupt sollte diese Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden angegangen werden, die mehr beinhalten als eine (halbe) These, gefolgt von einem aus dem Kontext gerissenen Zitat.
Am besten wäre es, den Abschnitt stillschweigend zu entfernen oder durch Literaturvorschläge zu dem Thema zu ersetzen (gibt ja sicher einige), dann begibt man sich wenigstens nicht auf ein selbstgeschaffenes Glatteis.

Im Hinblick auf die Frage, inwieweit der Antisemitismus Wagners mentale Voraussetzungen des Holocaust im nationalsozialistischen Deutschland vorwegnimmt, ist der folgende Textabschnitt im Nachwort der Publikation von 1869 aufschlussreich: „Ob der Verfall unsrer Kultur durch eine gewaltsame Auswerfung des zersetzenden fremden Elements aufgehalten werden könne, vermag ich nicht zu beurteilen, weil hierzu Kräfte gehören müßten, deren Vorhandensein mir unbekannt ist. Soll dagegen dieses Element uns in der Weise assimiliert werden, dass es mit uns gemeinschaftlich der höheren Ausbildung unsrer edleren menschlichen Anlagen zureife, so ist es ersichtlich, dass nicht die Verdeckung der Schwierigkeiten dieser Assimilation, sondern nur die offenste Aufdeckung derselben hierzu förderlich sein kann.“--Tuduliszt (Diskussion) 23:22, 6. Jun. 2013 (CEST)