Diskussion:Statius von Münchhausen

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ich wusste mal:

Statius von Münchhausen (* 1555 in Stolzenau an der Weser) war der Sohn des vermögenden Söldnerführer Hilmar von Münchhausen.

Verheiratet mit:

  • Dorothea von Bothmer (* 1568; + 1624).?
  • Anna von Lattorf

??? wie kann er 1518 vor der Hildesheimer Stiftsfehde als Vogt eingesetzt gewesen sein?

Statius war ein wohlhabender Mann, er war am Harzer Bergbau beteiligt und ließ in Elbingerode den ersten Hochofen errichten.

1584 zum Osterfest wird Elbingerode (Harz) an Statius verpfändet.

1585-1589 wird die Kirche in Meinbrexen, auf Veranlassung von Statius neu errichtet.

1590 Statius wird von den Braunschweiger Herzögen mit der Schulenburg belehnt.

1594 wurde er mit dem Sattelhof Bevern belehnt, nachdem die Herren von Bevern ausgestorben waren.

1608 verpfändeten Jacob und Heinrich von Saldern wegen einer Schuld von 21.000 Talern den Stammsitz ihres Geschlechtes an Statius. Dieser überließ im gleichen Jahr das Anwesen wiederverkäuflich dem fürstlich-braunschweigischen Obristen, Geheimrat und Generalkommissar David Sachse, der für 12.000 Taler die Erlaubnis erlangte, auf dem Gelände des "Großen Hofes" bauen zu dürfen. Er ließ - vermutlich durch den Baumeister Paul Francke - ein Schloss im Renaissance-Stil errichten.

Zwischen 1603 und 1612 ließ er sch als neuer Herr von Bevern auf dem Gelände des abgetragenen Sattelhofes und einiger dazugekaufter Bauernhöfe von dem Hamelner Baumeister Johann Hundertossen Schloss Bevern erbauen. Der quadratische Innenhof wird umschlossen von einer mächtigen zweistöckigen Vierflügelanlage, geschmückt mit Hauptgiebel und Zwerchhäusern. Der untere Stock ist massiv, der obere in Fachwerk aufgeführt. An den gegenüberliegenden Ecken des Hofes erheben sich die für die Weserrenaissance typischen achteckigen, von welschen Hauben gekrönten Treppentürme. Neben einem der Türme ist der Wand eine Auslucht vorgesetzt, ebenfalls ein wesentliches Element der Weserrenaissance, das sonst vor allem an Stadthäusern vorkommt.

Mit seinem Riecher für gute Geschäfte schuf er um 1600 mit Großgrundbesitz, Getreidehandel und Geldverleih ein Vermögen. Auf dem Höhepunkt seines Wohlstandes soll Statius die unvorstellbare Summe von 1,3 Millionen Reichstalern besessen haben. In den Jahren vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges begann sich jedoch seine Situation zu verschlechtern. Der braunschweiger Herzog Friedrich Ulrich ließ Münzen in großem Stil verfälschen, indem er unter das Münzsilber Blei und Zinn mischen ließ. Statius muße immer mehr der schlechten braunschweiger Zahltaler annehmen, seine eigenen Verbindlichkeiten jedoch in echten Reichstalern bezahlen. 1618 kam der Konkurs. Kurz vor seinem Tod 1633 trat er das Schloss Bevern mit seinen Schulden an den Herzog August d. J. von Braunschweig und Lüneburg ab, der es zum herzoglichen Jagdschloss umbaute.

1652 mußte auch Statius' Witwe im Alter von 73 Jahren das Schloß verlassen, das wie durch ein Wundern vom Dreißigjährigen Krieg verschont geblieben war.


Trotz 20 Kindern aus zwei Ehen starb die Münchhausenlinie des Statius 1676 aus.

Zu seinem Vater Hilmar von Münchhausen und seinen Großvater Stacius († 1573) weiss Wikisource mehr.

MAg Letzterer vielleicht als o.g. Vogt eingesetzt gewesen sein? -- Kyber 18:01, 18. Okt. 2006 (CEST)

Die Gattin?

[http://homepages.compuserve.de/tmby100/Lattorff.htm] "Wolfgang Ernst von Lattorff ( * ? - † vor 1591), Herr auf Dornburg verheiratet mit Engel von Münchhausen. Die Tochter Anna von Lattorff (* 1558 - † 05.12.1600 in Leitzkau) heiratete 1579 Statz (auch Stacius,Statius bzw. Justatius ) von Münchhausen (* 05.06.1555 - † 27.03.1633). Sie hatten 6 Söhne und 6 Töchter. Anna war die Erbin von Dornburg. Deshalb ging Dornburg 1591 an das Geschlecht derer von Münchhausen über. Eine Tochter, Mette Rahel von Münchhausen, heiratete um 1615 Joachim Ernst von Lattorff ( * ? - † vor 1633). Ihre beiden Kinder von Lattoff, die Vornamen sind nicht bekannt, erhalten von ihrem Großvater, Statz von Münchhausen, 1629 testamentarisch 1000 Taler." fand ich.

Literatur

  • Treuer,Münchh. / Treuer, Gottlieb Samuel: Gruendliche Geschlechts-Historie des hochadlichen Hauses der Herren von Muenchhausen. - Göttingen, [1740]. - 433 S. [1]

Münchhausen in Steyerberg

In Steyerberg lebten auch Münchhausens. Ein Statius von Münchhausen wurde zusammen mit seiner Frau, einer Agnes von Ripperda (?) in der Steyerberger Kirche beigesetzt. Sind das zwei verschiedene oder identische Personen?

Staz, Stats, Statius war bei denen anscheinend ein beliebter Name. War Agnes die da? Und lebte Statius 1582-1646? Dann war er wohl auch ein Nachkomme von o.g. Hilmar. -- 194.95.112.64 21:15, 2. Mär. 2009 (CET)
Also Sein Großvater hieß Hilmar und war Söldnerführer, sein Vater hieß Hans.Statz wurde dann Drost zu Steyerberg, Uchte, Wölpe und (ich glaube) noch anderen Orten. In der Steyerberger Kirche wurde er dann nach seinem Tod begraben. In Der Steyerberger Kirche ist ein Seitenaltar oder Epitaph mit der Inschrift, dass Statz von Münchhhausen in Steyerberg lebte und mit Agnes Ripperda verheiratet war. In einem Buch (Steyerberger Chroniken) steht, dass er 1582 geboren wurde, 1608 Agnes von Ripperda heiratete und dass nur eine Tochter von seinen insgesamt 8 Kindern ihn überlebte. Er starb 1646. 17.3.09 16:15 Uhr

Identisch?

Nach meinen Dafürhalten, auch wenn sich das in die hier abgebildete Biographie nicht ganz passend einbetten lässt, sollte er doch mit dem in Königs Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen abgebildeten identisch sein? kann das jemand bestätigen oder ausräumen? --Lars Severin (Diskussion) 10:10, 9. Okt. 2015 (CEST)