Benutzer:MarcelBuehner/Chancen und Defizite für das Wikipediaprojekt

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Chancen und Defizite für das Wikipediaprojekt

Chancen und Optimismus für das Wikipediaprojekt

Wissen und Bildung ist seit jeher ein wesentlicher Faktor für die soziale, kulturelle und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit, und spätestens seitdem wir uns auf dem Weg in eine globale Wissensgesellschaft befinden, wird es auch für den Einzelnen immer bedeutender. Vor diesem Hintergrund wird der freie Zugang zu Wissen zu einem Menschenrecht. Über Jahrhunderte war der Zugang zu Wissen ein Privileg der Reichen und Herrschenden. Erst durch die Aufklärung und den Idealen des Humanismus änderte sich dies und es begann eine wichtige Zäsur in der Menschheitsgeschichte - nicht zuletzt auch Dank von Denis Diderot und Jean d’Alembert, die mit ihrer Encyclopédie einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben. Auch deutsche Persönlichkeiten wie Friedrich Arnold Brockhaus, Joseph Meyer u.a. Enzyklopädisten und Lexikografen haben einen großen Verdienst daran gehabt die Welt ein Stück besser zu machen, indem sie durch ihre Werke (Brockhaus Enzyklopädie, Meyers Konversations-Lexikon usw.) das enzyklopädisches Ideal umsetzten, also das man das bekannte Wissen der Welt zusammenträgt und einer breiten Bevölkerungsschicht allgemeinverständlich zugänglich macht. Ein wahrhaft edler und humaner Akt. Wikipedia steht in der Tradition dieses großartigen Gedankens und Ideals. Durch die digitalen Medien und vor allem Wikipedia ist eine bis dahin nie dagewesene Möglichkeit entstanden Wissen umfassend zu vermitteln und zu vermehren – ein Menschheitstraum wurde Wirklichkeit. Ich unterstütze gerne dieses Ideal und bin daher überzeugter Wikipedianer und Wikimedia-Mitglied. Als große gemeinschaftliche Aufgabe steht es nun an „[die] verstreuten Kenntnisse zu sammeln, das allgemeine System dieser Kenntnisse den Menschen darzulegen, mit denen wir zusammenleben, und es den nach uns kommenden Menschen zu überliefern, damit die Arbeit der vergangenen Jahrhunderte nicht nutzlos für die kommenden Jahrhunderte gewesen sei; damit unsere Enkel nicht nur gebildeter, sondern gleichzeitig auch tugendhafter und glücklicher werden, und damit wir nicht sterben, ohne uns um die Menschheit verdient gemacht zu haben.“ (L'Encyclopédie, Bd. 5, 1751, S. 635.)

Defizite und Gefahren für das Wikipediaprojekt

Trotz alldem gibt es Risiken und Gefahren für Wikipedia. So stellen unehrenhafte Absichten von Lobbyisten und diversen Interessensgruppen, sei es nun aus ökonomischen, religiösen, politischen oder ideologischen Gründen, leider ein großes Problem für das Projekt dar. Die größte Gefahr geht nach meiner bisherigen Erfahrung von einem linken/linksalternativen/linksextremen und antideutschen Spektrum aus, die es geschafft haben ein funktionierendes Netzwerk zu etablieren um ihre obskure, pseudowissenschaftliche, menschenverachtende, amoralische und intolerante Ideologie mit einer Radikalität zu etablieren. Die Intention dieser geistigen Brandstifter (siehe auch: Fahrenheit 451) besteht darin, die Popularität von Wikipedia für ihre Propaganda und Indoktrinationszwecke zu missbrauchen. Es wird eine Deutungshoheit und Definitionsmacht angestrebt, hierbei werden Artikel nach dem wirren Weltbild umgeschrieben und umgedeutet. Dabei wird auf Wortwahl/Formulierung, die Auswahl der verwendeten Belege und Literatur und die Lemmawahl enormen Einfluss ausgeübt, das ein kritischer Leser nur schockiert ist, was bei manchen Artikeln groteskes geschrieben steht. (siehe hierzu: Neusprech, Sprachmanipulation, Geschichtsfälschung, Kontrolle der Vergangenheit, Doppeldenk, Postfaktische Politik, Alternative Fakten, Wahrheitsministerium, Benutzer:Anti./Blick nach links).

Diese Leute machen sich neben ihren persönlichen Beziehungen also dem Netzwerk leider auch einer Grauzone und Defizite der Wikipedia zunutze, so fehlt nach wie vor ein unabhängiges Qualitäts-, Sicherheits- und Kontrollsystem. Nach dem gut gemeinten, aber leider auch naiven Vorstellung, dass Wikipedia nach einem demokratischen Prinzip (alle gleichberechtigte Schreiber) funktioniert und das die gewählten Administratoren dem Wikipediaideal und den allgemeinen Interessen folgen, wurde in manchen Teilen schamlos pervertiert. Das Ehrene Gesetz der Oligarchie setzt sich durch, aber nicht die besten und fähigsten Autoren setzen sich durch, sondern diejenigen mit den besten Verbindungen und der meisten (Frei-)Zeit. Es werden dann ideologiekonforme und wohlwollende Personen zu Administratoren gewählt, dadurch hat sich eine erschreckende Hierarchie gebildet mit der Folge das einige User sakrosankt sind. Sie haben die absolute Hoheit über bestimmte Artikel und können dementsprechend diesen so umschreiben und bewerten wie es ihrer subjektiven bzw. der ideologiekonformen Lesart entspricht. Kritische Literatur, Quellen, Belege, Bearbeitungen und User werden gelöscht, zensiert, unterdrückt oder gesperrt. Willkür und messen nach unterschiedlichen Maßstab, also man biegt es sich immer zu Recht wie man es braucht, nimmt bei machen Artikeln immer schlimmere Züge an.

Ich empfehle daher alle kritischen und aufgeklärten User diese Artikel vor allem mit politischen und ideologischem Inhalt mit sehr großer Vorsicht zu lesen oder am besten auf alternative Bücher und Webangebote zurückzugreifen, denn einige Artikel sind qualitativ unterste Schublade. Die Kritikpunkte wurden auch in den Medien aufgegriffen und ich finde, diese sollte man gelesen haben, um die Probleme und Defizite zu verstehen.

Wichtige und relevante Qualitätsrichtlinien der Wikipedia, die eigentlich einen Missbrauch verhindern sollten, lauten:

  • "Wikipedia ist keine Gerüchteküche und keine Plattform für Werbung, Propaganda oder Verschwörungstheorien. Artikel sollen einen neutralen Standpunkt einnehmen."[1]
  • "Der neutrale Standpunkt (kurz NPOV) ist eines der vier unveränderlichen Grundprinzipien der Wikipedia. Er soll im Sinne wissenschaftlicher Wertfreiheit dazu dienen, Themen sachlich darzustellen und persönliche Standpunkte aus Wikipedia-Artikeln herauszuhalten. Die Einhaltung dieses Prinzips ist eine Voraussetzung eines guten Wikipedia-Artikels."[2] (Siehe auch: Wikipedia:Neutraler Standpunkt)
  • "Persönliche Interessen dürfen nie den Inhalt von Artikeln bestimmen. Autoren sollen stets wertfrei und ohne Parteilichkeit („sine ira et studio“) agieren."[3] (Siehe auch: Wikipedia:Interessenkonflikt)
  • "Abwertendes Material über eine lebende Person, das nicht mit einer verlässlichen Quelle belegt ist, sollte sowohl im Artikel als auch auf dessen Diskussionsseite entfernt werden."[4]
  • "Benutzer sollten auf Veränderungen von Artikeln und biografischen Informationen achten, die in böser Absicht erfolgen."[5]
  • "Viele Personen, über die es einen Wikipedia-Artikel gibt, haben Kritiker. Deren Ansichten können dargestellt werden, solange sie für die Bedeutung der Hauptperson relevant sind, aus verlässlicher Quelle stammen und weder den Artikel dominieren noch parteiisch beschrieben sind."[6]
  • "Wikipedia hat nicht die Aufgabe, die Moral, den Glauben oder die Orientierung von Personen zu bewerten. Sie ist kein Forum für oder gegen politische und religiös-spirituelle Standpunkte."[7]
  • "Die Entscheidung für oder gegen die Aufnahme in eine Enzyklopädie richtet sich auch danach, ob Personen, Ereignisse oder Themen mit aktuell breiter Öffentlichkeitswirkung nach sinnvollem Ermessen auch zeitüberdauernd von Bedeutung sein werden."[8]

Persönliche Worte und Aussicht

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Liebe Mit-Wikipedianer, es ist traurig, dass sich solche Tendenzen in unserer Enzyklopädie abspielen. Die Qualitätsrichtlinien sollten ein wichtiges Fundament der Artikelarbeit bilden. Personen, die wissentlich diese Kriterien missachten um persönliche, ideologische, religiöse oder politische Ziele hier zu verfolgen disqualifizieren sich als Mitarbeiter eines seriösen enzyklopädischen Projektes. Die Intention, eine Enzyklopädie einer einseitigen (linken) Ideologie direkt zu unterstellen oder durch ein Netzwerk nachhaltig zu zensieren und zu manipulieren führt zur Aufgabe des enzyklopädischen/lexikografischen Grundgedankens.

Liebe Mit-Wikipedianer es gibt aber Zuversicht, denn neben einer Vielzahl von hervorragenden Artikeln arbeiten die überwiegende Mehrheit der User vorbildlich an diesem Projekt mit. Wir sollten uns von diesen dubiosen Leuten nicht unterkriegen lassen! Wir sollten gegen diese Kräfte zusammenhalten, die unser Projekt missbrauchen wollen! Wir müssen deutlich machen, dass wir eine seriöse Enzyklopädie wollen! Diderot sagte bereits treffend: „Dieses Werk wird sicher mit der Zeit eine Umwandlung der Geister mit sich bringen, und ich hoffe, dass die Tyrannen, die Unterdrücker, die Fanatiker und die Intoleranten dabei nicht gewinnen werden.“