Polyuronide

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Polyuronide sind Polysaccharide, welche Uronsäuren enthalten,[1] z. B. D-Mannuronsäure, D-Galacturonsäure oder D-Glucuronsäure. Die Uronsäuren liegen immer in Pyranoseform vor und verleihen den Makromolekülen einen sauren Charakter, sowie die Fähigkeit, Wasser einzulagern und damit ein Gel zu bilden.

Gelbildende Pektine, Alginsäuren und viele Pflanzenschleime gehören zu den pflanzlichen Polyuroniden. Man findet Polyuronide auch in der Exopolysaccharidschicht oder Schleimkapsel (siehe Periplasmatischer Raum) mancher Bakterien, zum Beispiel bei Pseudomonas aeruginosa oder Azotobacter vinelandii.

Literatur

  • Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Lubert Stryer: Biochemie. 6 Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2007. ISBN 978-3-8274-1800-5.
  • Donald Voet, Judith G. Voet: Biochemistry. 3. Auflage, John Wiley & Sons, New York 2004. ISBN 0-471-19350-X.
  • Bruce Alberts, Alexander Johnson, Peter Walter, Julian Lewis, Martin Raff, Keith Roberts: Molecular Biology of the Cell, 5. Auflage, Taylor & Francis 2007, ISBN 978-0815341062.

Einzelnachweise

  1. Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Koordinatoren): Lexikon der Chemie in drei Bänden, Spektrum Verlag, Heidelberg, Band 3, 1999, ISBN 3-8274-0381-2, S. 91.