Wikiup:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Mumps

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An Mumps erkranktes Kind mit typischer Schwellung der Ohrspeicheldrüse

Mumps (veraltet auch Ziegenpeter, Bauernwetzel, Tölpel oder Feifel) ist eine Krankheit, die vor allem bei Kindern auftritt. Sie gehört damit zu den „Kinderkrankheiten“. Mumps wird durch ein Virus verursacht, den Mumpsvirus. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt mit einem Kranken oder durch feinste Wassertröpfchen in der Luft, die von einem Kranken ausgehen – auch Tröpfcheninfektion genannt.

Mumps kann sehr unterschiedlich verlaufen. Man kann ihn „durchmachen“, ohne dass man richtig krank ist. Meist kommt es zu Fieber und einer Schwellung der Ohrspeicheldrüse – der Kranke bekommt eine „dicke Backe“. Die Ohrspeicheldrüse ist ein Organ, das den Speichel herstellt und direkt vor dem Ohr liegt. Die Schwellung ist meist schmerzhaft. Manchmal können auch andere Speicheldrüsen oder die Bauchspeicheldrüse erkranken. In besonders schlimmen Fällen kann es zu einer Entzündung der Hirnhäute (der Hüllen um das Gehirn) mit starken Kopf- und Nackenschmerzen kommen. Auch eine Entzündung des Ohrs, mit Schwerhörigkeit oder Taubheit, sowie des Hodens oder anderer Organe kann auftreten.

Bei Kindern verläuft Mumps meist harmlos. Nach überstandener Krankheit ist der Körper für den Rest seines Lebens geschützt, weil er Abwehrstoffe gegen diese Viren aufbaut. Wenn man als Kind keinen Mumps hatte und sich erst als Erwachsener ansteckt, verläuft die Krankheit zumeist schwerer.

Gegen Mumps gibt es eine Impfung, die lebenslang vor der Krankheit schützt. Dabei wird mit einer Spritze zugleich gegen Masern und Röteln geimpft (MMR-Impfung).

Der Begriff Mumps wurde um das Jahr 1800 aus der englischen Sprache übernommen, wo er nicht nur für die Krankheit steht, sondern auch für ‚schlechte Laune‘. Er geht zurück auf das englische Wort mump (Grimasse) und das gleichnamige Verb mump für ‚übellaunig sein‘. Mumps beschrieb anfangs also die verdrießliche Stimmung der Erkrankten und das durch die Krankheit grimassenhaft angeschwollene Gesicht (Quelle: Pfeifer, Etymologisches Wörterbuch, Seite 898). }}