Benutzer Diskussion:Markus.Springer
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Schmidt*): Ludwig Friedrich v. S., 1). t11S01. u. 1z11j10S., königlich bairischer Cabinetsprediger und Ministerialrath, ist in Königsbach im badischen Oberamt Pforzheim am 24. Januar 1764 geboren. Sein Vater war Pfarrer daselbst, nachher in Vörstetten (am badischen Kaiserstuhl), wo S. eine glückliche Jugend verlebte. Wie seine Brüder zunächst vom Vater unterrichtet, trat er 1778 in die Exemtenclasse des Karlsruher Gymnasiums ein mit der Bestimmung, Theologie zu studiren. Die theologischen Disciplinen, die schon hier gelehrt wurden, vermochten freilich so, wie dieß geschah, daß Interesse für diese Wissenschaft nicht besonders zu beleben, und der hochbegabte Jüngling hätte sich wahrscheinlich der Mathematik und Physik zugewandt, wenn nicht der entschiedene Wille des Vaters, der für sein Alter einen Vicar haben wollte, dieser Neigung unumstößlich entgegen gestanden wäre. Nach dreijährigem Gymnasialcursus und einem durch Krankheit veranlaßten und mit praktischen Uebungen im Katechisiren und Predigen ausgefüllten, etwa ein Jahr währenden Aufenthalt im väterlichen Hause bezog S. Ostern 1782 die Universität Jena. Eichhorn, Döderlein, Griesbach waren hier seine vorzüglichsten Lehrer, deren Vorlesungen er mit ununterbrochenem Fleiße besuchte. So konnte er schon Ende 1784 mit dem Zeugniß einer in Karlsruhe wohlbestandenen Prüfung nach Hause zurückkehren, wo er zunächst seinem Vater Vicarsdienste that. Daß folgende Frühjahr aber entführte ihn als Pfarrverweser nach der damals zu Baden-Durlach gehörigen überrheinischen Grafschaft Sponheim, und daß war die eigentliche Ursache der Wendung seines Geschicks, die keinem unerwarteter war als dem bescheidenen jungen Geistlichen selbst. S. hatte die dortige Pfarrei Leisel versehen, war Pfarrer in Bromberg und dann in Birkenfeld geworden und fand hier durch seine Predigten *) Zu Bd.?00(1l, S. 3. [723] den Beifall des badischen Erbprinzen Karl Ludwig, der mit seiner Familie in dem benachbarten Curorte Hambach vorübergehenden Aufenthalt genommen hatte. Die Folge war die Berufung Schmidt’s nach Karlsruhe als Hofdiakonus und Garnisonsprediger im J. 1792. – Im Jahre darauf verehelichte er sich mit Christiane Gaum und erfreute sich in der badischen Residenzstadt nicht bloß eines schönen, seinen Gaben entsprechenden Wirkungskreises, sondern auch des genuß- und gewinnreichen Umganges bedeutender, geistvoller Männer, wie Hebel, Brauer, Sander, Vierordt, Volz u. a. m. - Predigen war auch hier sein Hauptgeschäft; doch ward er trotz seiner Jugend zu mancherlei auszeichnenden Dienstleistungen außerdem berufen. So hatte man ihm für den damals entstehenden Entwurf einer neuen Kirchenagende für die badische Markgrafschaft die Artikel: Sonntagsgottesdienst, Trauung, Begräbniß zugewiesen, eine Arbeit, die er erst von München aus zu liefern in der Lage war. Denn daß Jahr 1799 war herangekommen und mit ihm daß entscheidendste Ereigniß seines Lebens. Die Tochter des badischen Erbprinzen, Prinzessin Karoline hatte sich mit Herzog Maximilian von Zweibrücken verlobt und wurde nun Kurfürstin von Baiern. S. war es S, der ihr als Cabinetsprediger nach München folgen sollte. Als er 1799 in der bairischen Hauptstadt ankam, fand sich daselbst kein Hausbesitzer bereit, ihm, dem Protestanten, eine Miethwohnung zur Verfügung zu stellen. Der Kurfürst nahm ihn im Residenzschlosse auf. Alsbald sammelte sich um ihn eine kleine evangelische Gemeinde; denn obgleich die von S. abzuhaltenden Gottesdienste eigentlich für die Kurfürstin bestimmte Privatandachten waren, so durften doch alle Protestanten Münchens, deren Zahl freilich sehr bescheiden war, daran theilnehmen. Sogar sahen es der Kurfürst und seine weitherzige Regierung unter Montgelas gerne, wenn Katholiken diese Gottesdienste besuchten, in der Hoffnung, daß dadurch „der altbayrische Obscurantismus etwas vermindert und liberalen Ansichten Eingang verschafft werden könnte“. So blieben denn auch zahlreich von Katholiken an S. gestellte Ansuchen nicht auß, in die evangelische Kirche aufgenommen zu werden. S. ist jedoch solchem Verlangen fast immer abwehrend entgegengetreten. Sein taktvolles Verhalten in solchen Fällen trug bei seiner persönlichen Liebenswürdigkeit und seinem ernsten Auftreten im allgemeinen viel dazu bei, daß gar bald alle Voreingenommenheit gegen den „ketzerischen Hofprediger“ verschwand, ihm Achtung aus allen Kreisen entgegengebracht wurde und ihm sogar die ausdrückliche gerechte Anerkennung des päpstlichen Nuntius widerfuhr. Die etwa 150 Münchener Protestanten waren theils Reformierte, theils Lutheraner. Da die Kurfürstin lutherisch war, so wurde Kirchen- und Schulverfassung der kleinen Gemeinde lutherisch eingerichtet, und die Reformirten erklärten, sich in allem zu den Lutheranern halten zu wollen, obgleich S. sich erboten hatte, ihnen daß heilige Abendmahl nach reformirtem Ritus zu reichen und ihren Kindern den Heidelberger Katechismus zu erklären. So war in München schon im J. 1800 die confessionelle Vereinigung der Protestanten durch S. factisch und vollständig vollzogen. Als die heranwachsende Gemeinde zur evangelischen Stadtpfarrei erhoben wurde, blieb daß Stadtpfarramt mit der Cabinetspredigerstelle in der Person Schmidt’s vereinigt bis 1818, und er hat diese Doppelstellung zum reichen Segen für Hof und Stadt auszufüllen gewußt: Ungleich größer aber wurde die Bedeutung Schmidt’s für die Entwicklung der evangelischen Kirche im Königreich Baiern überhaupt. Bei seinem Eintritt in bairische Dienste schon wurde er zum Vertreter des lutherischen pfälzischen Confistoriums bei der königlichen Regierung aufgestellt, ein Einfluß auf die rheinbairische Kirche, der zunächst nur vorübergehend war, später aber in anderer Weise ihm wieder verstattet wurde. 1808 wurde in München eine protestantische Kirchensection errichtet und S. zum ersten Rath mit dem Titel Oberkirchenrath in dieselbe berufen. Hier war seine erste Sorge die Herstellung und Einführung eines neuen allgemeinen Gesangbuches an Stelle der vielen in den einzelnen Städten und Gegenden des Landes gebrauchten (zählte man doch deren 30–40). S. machte sich mit großem Fleiße an diese Aufgabe und schuf unter schonender Berücksichtigung mancher örtlicher Wünsche und Gewohnheiten und indem er die alten sogenannten Kernlieder nach dem Vorgang Klopftock’s und Gellert’s dem Geschmack seiner Zeit gemäß umarbeitete, eine Sammlung von 775 gutgefaßten sangbaren Kirchenliedern, welche als „Gesangbuch für die protestantische Kirche im Königreiche Bayern" 1811 erschien und sich bis Ende der fünfziger Jahre zum Segen der Gemeinden im allgemeinen Gebrauchte erhielt, wo sie dann durch daß Werk eines mehr dem Alterthümlichen zugewandten Geistes (das jetzige „Gesangbuch der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern") verdrängt wurde. – Schon 1809 war an die Stelle der protestantischen Kirchensection ein ziemlich selbständiges Oberconsistorium getreten unter dem protestantischen Präsidenten Freih. v. Seckendorf, die Räthe waren die der bisherigen Kirchensection. In diese Zeit fielen die hauptsächlichsten die evangelische Kirche Baierns organisirenden Arbeiten (s. Protestantisches Kirchenjahrbuch 1812); es war eine Zeit, da in Baiern der von den Illuminaten gepflegte Geist der Bildung und Aufklärung aufs neue und frischer erwacht war und in der neugeschaffenen Akademie der Wissenschaften durch Männer, wie Jacobi, Schelling, Utzschneider, Schenk, Sömmerring, Feuerbach, Thiersch etc. kräftig gefördert wurde. Es herrschte ein reges Leben in München, und S. war der rechte Mann dazu, die Früchte solches Geisteslebens für seine evangelische Kirche nutzbar zu machen. Im J. 1817 begibt er sich nach der Pfalz, das dortige Kirchen- und Schulwesen zu inspiciren. Die Unionsidee jener Tage hatte auch bei der bairischen Staatsregierung Anklang gefunden, und S. sollte sich darüber informiren, inwieweit die Pfalz für die Kirchenvereinigung reif und dazu geneigt sei. So wenig Tröstliches er überhaupt dort vorsand, – die Nachwirkungen der französischen Occupation dieses so oft und schwer heimgesuchten Landes waren noch überall in traurigster Weise vorhanden, – große Geneigtheit für die Vereinigung beider Confessionen fand er überall, freilich nicht als Frucht moralischer Ueberzeugung, sondern als Ergebniß eines großen Indifferentiismus und selbstsüchtiger Bequemlichkeit. So war denn der Segen der sich unter Schmidt’s Leitung vollziehenden Union in der Rheinpfalz erst von der Zukunft zu erwarten. Im rechtsrheinischen Baiern konnte allerdings in der Folgezeit von der Union um so weniger die Rede sein, als nach Schmidt’s Rücktritt der Einfluß Roth’s (s. A. D. B. J(?c1Ic, 317) maßgebend wurde, „der daß Evangelium wie ein oor1:Dus .jurjs betrachtete und die symbolischen Bücher wie eine 19Jc pr0mu1gs.ts,““. – 1818 erhielt die evangelische Kirche Baierns zum ersten Mal einen protestantischen Referenten im Ministerium. S. war dieser Ministerialrath und damit zur Leitung des gesammten protestantischen Kirchenwesens berufen. Damit trat er von seiner Stadtpfarrstelle und seinem Amte als Oberconsistorialrath zurück. Von seiner nunmehrigen Thätigkeit erzählt uns S. wenig, er erwähnt bloß, er sei mit seinem juristischen Correferenten, Ministerialrath Holler (s. A. D. B. R11, 788), so sehr eines Sinnes und Herzens gewesen, daß sie sich bei des einen oder des anderen Abwesenheit gegenseitig vertraten und man es keinem von ihren Berichten ansehen konnte, aus wessen Feder er geflossen war. Im Ministerium selbst, wo außer S. lauter Katholiken waren, hat auch keiner seiner Anträge jemals Widerspruch gefunden. Diese freie Denkart rühmt überhaupt S. als daß Gepräge jener schönen und lebensvollen Zeit nach dem wiederhergestellten Weltfrieden, einer Zeit der Sammlung, des Wiederaufbaues, des wohlfahrtfördernden Strebens, durchweht von [725] einem classischen Geist der Versöhnung, der Vermittlung der Gegensätze, der wechselseitigen Duldung, dessen herrlichste Frucht die in den vornehmsten deutschen Staaten vollbrachte Union der beiden evangelischen Kirchen ist, auf welche gerade S. bahnbrechend hinwirkte. Weitausschauende sanguinische Seelen träumten damals sogar von der Wiedervereinigung des Protestantismus und des Katholicismus in einer allgemeinen deutschen Kirche, an deren Spitze man neben den Häuptern der Protestanten auch freisinnige Würdenträger der katholischen Kirche, wie Wessenberg, Sailer, Spiegel zu sehen hoffte: eine Morgenröthe, der leider der Tag in weite Ferne gerückt ist. Bis zum Tode Max Joseph's 1825 verblieb S. in der Stellung eines Ministerialrathes. Alle wichtigen evangelischen kirchlichen Angelegenheiten Baierns gingen während dieser Zeit durch seine Hand, „Es war eine treue und feste Hand und ein treues festes Herz, welches diese Angelegenheiten leitete." Im J. 1826 trat er bezüglich feines Staatsamtes in den erbetenen Ruhestand, um ausschließlich seiner Königin anzugehören, die zunächst ihren Wittwensitz Würzburg bezog, wohin ihr S. folgte. Er trat von da an nur selten mehr in die Oeffentlichkeit. In Würzburg ist ihm seine treugeliebte Gattin gestorben, seine Ehe war kinderlos geblieben. So bedeutungsvoll das Wirken Schmidt's für die evangelische Kirche Baierns war, der Schwerpunkt seiner Thätigkeit lag doch in seinem Amte als Cabinets=Prediger der Königin. Dies war der Dienst, zu welchem er berufen war, seine späteren Kirchen= und Staatsämter waren nur Functionen. „Der Schmidt ist mein und wird bei mir bleiben" : das war die Entscheidung der Königin=Wittwe, als Ludwig I die Absicht äußerte, ihn zum Hofprediger seiner Gemahlin zu ernennen und zugleich zum Präsidium des Oberconsistoriums zu berufen. S. genoß das Vertrauen der Königin in unbeschränktem Maße. Außer den gottesdienstlichen und seelsorgerlichen Obliegenheiten war ihm die Correspondenz und die Bibliothek der Königin zur Befolgung übertragen und namentlich das Geschäft anvertraut, die reichen Gaben der gütigen Fürstin an die Armen zu vergeben. In frohen und schweren Stunden war er der königlichen Familie nahe, der es besonders an letzteren keineswegs fehlte. So war es die schwierige Aufgabe des Cabinetspredigcrs gewesen, aufgefordert von den leitenden Staatsmännern, die Königin zur Einwilligung in die Verbindung Eugen Beauharnais' mit der Prinzessin Auguste zu bewegen. Mit Glück und Erfolg entledigte sich S. dieses Auftrages und überwand durch seinen Einfluß auf die Königin deren längeren Widerstand, der nach der damaligen Lage der Dinge für Baiern nur von den nachtheiligsten Folgen hätte sein können. Denn es war zu heftigen Auftritten zwischen der Königin und dem Kaiser Napoleon I. gekommen, der durch ihre Weigerung sich sogar zu den Worten hatte hinreißen lassen: „N'oubliez pas, Madame, que le sort de la Bavière est en mes mains!" Nicht weniger wirksam und ehrenvoll erwies sich dieser Einfluß Schmidt's am dänischen Königshofe bei der Verlobung des Kronprinzen (nachmaligen Königs Friedrich Wilhelm's IV.) von Preußen mit der Prinzessin Elise von Baiern, zwischen welchen sich eine wahre und herzliche Zuneigung entwickelt hatte. Aber Friedrich Wilhelm III. hatte bei der Bewerbung seines Sohnes um die Hand der Prinzessin die Bedingung des Uebertrittes der letzteren zur protestantischen Kirche gestellt. Der Antrag wurde infolge dieser gewissermaßen verletzenden Bedingung bedauernd abgelehnt. Bischof Eyleit wandte sich hierauf im Auftrage feines Königs an S. mit dem dringenden Wunsche, dieser möchte seinen Einfluß für die Einwilligung des bairischen Königspaares in den Konfessionswechsel ihrer Tochter geltend machen. S., von jeher ein grundsätzlicher Feind aller Uebertritte aus Nebenrücksichten bestärkte im Gegentheil Max Joseph [726] und dessen Gemahlin in ihrer ablehnenden Entscheidung, und die Verhandlungen wurden abgebrochen. S. selbst aber begab sich auf Wunsch seines Gebieters nach einiger Zeit nach Berlin, um bei Bischof Eylert und Fürst Hardenberg die Sache aufs neue in Fluß zu bringen. Er vermochte nun wirklich Eylert zu einem Incognitobesuche am bairischen Hofe zu bewegen, wo dieser sich persönlich von der vernünftigen Erziehung der Prinzessin und überhaupt davon überzeugen konnte, wie wenig von ihr irgend ein schädlicher Bigotismus zu befürchten sei. So gelang es den Bemühungen Schmidt’s, die Verbindung zu ermöglichen, auch ohne den Uebertritt der Prinzessin Elise, welcher später lediglich infolge eines freien Entschlusses geschah. S. aber hat durch sein ebenso takt- als charaktervolles Verhalten nicht bloß zur Gründung einer Ehe beigetragen, die eine Quelle innigsten Glückes für die fürstlichen Gatten und reichsten Segens für Preußen ward, – sondern er hat dadurch auch den Grund legen helfen zu der gegenseitigen Annäherung der Häuser Hohenzollern und Wittelßbach und so zu der Entwicklung der Dinge, wie sie die Jahre 1870 und 1871 sahen, vorbereitend mitgewirkt. – Die fürstlichen Eltern der glücklichen Braut lohnten dem treuen Diener mit Anerkennung und wachsendem Vertrauen, und Friedrich Wilhelm 17. und Elisabeth überhäuften ihn mit Beweisen des Wohlwollens und dankbarer Erinnerung bis zu seinem Tode. Auch an Anerkennung äußerlicher Art hat es S. nicht gefehlt, eine Reihe von Würden und Ehrenbezeigungen ist ihm zu theil geworden. Im J. 1809 nach seiner Ernennung zum Oberkirchenrath verlieh ihm die Universität Jena die theologische Doctorwürde, 1827 die Universität Würzburg die philosophische. 1851 sandte ihm Jena daß Ehrendiplom der philosophischen Facultät „als dem wahrscheinlich ältesten der noch lebenden Jenenser“. 1820 wurde er Ritter des Bairischen Civilverdienstordens und damit in den Adelstand erhoben, von welcher Ehre er aber nur Gebrauch machte, wo es daß äußerliche Dienstverhältniß erforderte. Den Badischen Zähringer Löwenorden erhielt er 1840, und 1841 am Tage nach dem Tode der Königin Karoline den Preußischen Rothen Adlerorden II. Klasse. Da der Königin der Aufenthalt und besonders daß Klima in Würzburg nicht zusagte, hatte sie sich das Schloß Tegernsee zu ihrer Residenz erwählt. Dort sammelte sich bald alles, was zur großen Welt zählte, viele fürstliche Gäste fanden sich alljährlich dort ein, daß diplomatische Corps hielt dort seine Villeggiatur, und S., stets in nächster Umgebung der Königin, blieb dadurch in lebenesvoller Berührung mit vielen interessanten Männern. Zu seinem Amte als Cabinetsprediger und seinen oben erwähnten sonstigen Obliegenheiten war noch die Oberaufsicht über die Administration der Besitzungen der Königin-Wittwe gekommen. Er selbst schreibt von jener Zeit, 1828–1841: „Mein Leben floß ruhig und still dahin, ich lebte glücklich im Schoße einer reizenden Natur, genoß die Annehmlichkeit eines glänzenden Hofes und daß Gefühl einer meinen abnehmenden Kräften angemessenen Thätigkeit, welches die Arbeit zum Genusse machte noch am späten Abend meines Lebens." Seine letzte und schwerste Amtsverrichtung war im October 1841 seine Rede am Sarge seiner Königin. P Schmidt’s theologischer Standpunkt war und blieb der eine ehrlichen Nationalisten. Er selbst äußert sich in hohem Alter in einem Briefe an seinen Pflegesohn, den in Jena früh verstorbenen Professor der Pathologie Dr. A. Siebert darüber mit folgenden Worten: „Mein Christusglaube ist, wie ich hoffen darf, ein vernünftiger und in einem bald achtzigjährigen Leben so fest gegründet, daß er nicht durch Spott beschämt und durch die hohe Weißheit, die sich in der neuhegelischen Schule und den Aufklärungsversuchen der Strauß und Feuerbach so breit macht, nicht erschüttert werden kann.“ – Außer einer Auswahl von [727] Predigten hat S. nichts herausgegeben. Dieses geschah in zwei Sammlungen. Die erste: „Predigten, bei besonderen Veranlassungen gehalten"; 1. Band 1802, II. Band 1809. Die zweite Sammlung: „Christliche Reden und Betrachtungen bei dem Privatgottesdienste weiland Ihrer Majestät der verwittweten Königin von Bayern“ 1847. Außerdem sind einzelne Predigten Schmidt’s in anderen Sammlungen und eine große Anzahl Gelegenheitsreden einzeln im Druck erschienen. Das Eigenthümliche in Schmidt’s Vorträgen war die ungesuchte Einfachheit der Sprache und des Inhalts, und ein freundlicher Beurtheiler der „Christlichen Reden" empfahl dieselben im Theol. Litteraturblatt der Allg. Kirchenzeitung 1848 Nr. 125 „als einen reichen Gedankenschatz allen Gläubigen". Oberconsistorialrath Dr. KaPP, ein vieljähriger College und Mitarbeiter Schmidt’s hat dessen Berdienste als Kanzelredner in folgender Weise bezeichnet: „Schmidt hat als Prediger einen großen Namen gehabt und seine Arbeiten werden von vielen Homileten, wie z. B. von Ammon, unter die musterhaften gerechnet. Noch erinnern sich die älteren Glieder hiesiger Gemeinde oft der Erbauung, welche seine Vorträge ihnen gewährten, wie er mittelst des reinen lauteren Bibelwortes, das er ebenso klar auszulegen als praktisch zu behandeln verstand, und in einer einfachen, natürlichen Darstellung, fern von allem erkünstelten Schmuck, in ruhigem, höchst würdevollem Vortrag, mit einer Stimme, wie sie wenigen Predigern verliehen ist, die Herzen der Zuhörer erquickte und aufrichtete.“ Ueber die Persönlichkeit Schmidt’s gibt uns einer seiner Großneffen, der daß Glück hatte, lange Zeit in der Umgebung des alten Herrn zu leben, folgende Schilderung: „Friedrich v. Schmidt’s hohe, kräftige Gestalt imponirte durch die stramme Haltung, die er bis ins hohe Alter beibehielt. Der Kopf war interessant durch den intelligenten, meist ernsten Ausdruck, wie durch die echt germanische Bildung. S. war der Typus eines Dolichocephalen: mächtiger Schädelbau, gewölbte Stirnhügel, daß Gesicht von vorwiegend länglicher Erscheinung, langgezogene Nase, starkes Kinn. Unter den dichten Augenbrauen lagen die von breiten Liedern umgebenen großen freiblickenden Augen, deren Iris die altgermanische hellblaue Färbung hatte. Die Gesichtsfarbe war leicht geröthet und deutete hin auf die äußere und innere Kraft und Gesundheit des ungewöhnlichen Mannes.“ – S. bewahrte eine seltene geistesfrische bis an sein Ende. Ein rührendes Zeugnis für dieselbe sind seine „Lebenserinnerungen“, die er 1851, also im achtundachtzigsten Lebensjahre niederschrieb. Er nahm immer noch regen und lebhaften Antheil an allem, was in der Litteratur und in der Tagessgeschichte Vemerkenswertheis vorfiel. Sein bewunderungswürdiges Gedächtniß blieb ihm getreu bis in seine letzten Tage, so daß er oft in kirchlichen Angelegenheiten von den Mitgliedern des Oberconsistoriums zu Rathe gezogen wurde; und es hieß in solchen Fällen: „Wir müssen den Schmidt fragen.“ – Horaz, sein Lieblingsdichter, war sein Vademecum, und seine Antwort an die philosophische Facultät in Würzburg auf die Ertheilung des Doctordiploms 1827 war nach dem Zeugniß des damaligen Decans Dr. Metz ein Muster von fließender Eleganz und Urbanität in lateinischer Sprache. – S. war ein angenehmer Gesellschafter, der gründlich umfassende wissenschaftliche Bildung und reiche Lebenserfahrung mit gefälliger Art und seinem Witz und Humor Vereinte. Nur ausnahmsweise, wenn gerechter Unwille ihn erfüllte, erschien er zürnenden Blickes und konnte dann von der niederschmetternden Kürze eines Andreas Doria sein. Vornehmen Wesens, in jedem Wissen aufs praktische gerichtet, klar im Fühlen und Denken, ernst, mäßig, streng gegen sich selbst war er gegen andere von unversiegbarer Güte. Seit dem Tode der Königin lebte S. zurückgezogen von der Welt in München im Umgang seiner näheren Freunde, treu besorgt von seiner Nichte, unermüdlich in Beweisen der Liebe, welche von frühesten Zeiten an seine Geschwister und [728] deren Familien erfahren durften und die ihm im großen Kreise derselben bei Kind und Kindeskind die Gefühle unvergänglicher dankbarer Verehrung gesichert haben. Manchen mag er allzu gemessen, ja kalt erschienen sein, aber mit Unrecht. Ein Geistlicher durch und durch führte er ein stilles geistliches Leben. Die Vormittage, wenigstens zwei Stunden des Vormittags wandte er seit vielen Jahren dazu an, zu beten und in der heiligen Schrift zu forschen. Insbesondere waren es die Psalmen und daß Evangelium Johannis, aus welchen er schöpfte. Wenige Tage noch vor seinem Tode beschäftigte er sich mit der hebräischen Bibel, um Vergleichungen anzustellen. Ohne Furcht und ohne Schmerz sah er dem Ziel seiner langen Laufbahn entgegen und pries in Demuth die Gnade Gottes, die sich in einem solch gesegneten Leben au ihm geoffenbart hatte. Er starb in München nach kurzer Krankheit, 93 Jahre alt am 5. Juli 1857. Sein schlichtes Grabkreuz auf dem südlichen Friedhof trägt die Inschrift Psalm 4, 9. So ragte diese ehrfurchtgebietende Gestalt in unsere vielfach zerrissene Zeit noch lange herein, in gewissem Sinne ein später Nachglanz “von Goethe’s Erscheinung unter den Epigonen, ein edles Bild classischer Harmonie und in sich geschlossener Vollendung. Lebenserinnerungen des ehemaligen bayrischen Cabinetspredigers und Ministerialrathsz Ludwig Friedrich v. Schmidt „Aus meinem Leben“. Von Pfarrer Fr. Schmidt in Dertingen (Baden) mitgetheilt in den von Volkmar Wirth in Schwabach herausgegebenen „Blättern für bayrische Kirchengeschichte" 1888. Nr. 4–8. Fr. Schmidt.
Von „http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Schmidt,_Ludwig_Friedrich_von“
Empfohlene Zitierweise:
Artikel „Schmidt, Ludwig Friedrich von“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), ab Seite 722, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: http://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schmidt,_Ludwig_Friedrich_von&oldid=449191 (Version vom 16. November 2008, 12:11 Uhr UTC)
Salvo Montalbano
http://it.wikipedia.org/wiki/Salvo_Montalbano
Johann Georg Herzog
www.bautz.de/bbkl/h/herzog_j_g.shtml www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2009_04_21_01.htm
Band II (1990)Spalten 782-783 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz
HERZOG, Johann Georg, ev. Kirchenmusiker, * 5.8. 1822 in Hummendorf bei Kronach (Oberfranken) als Sohn eines Leinenwebers, † 3.2. 1909 in München. - H. besuchte seit 1839 das Lehrerseminar in Altdorf bei Nürnberg und kam 1841 als Schulverweser nach Bruck bei Hof. Er wurde 1843 Organist und 1848 auch Kantor an der evangelischen Stadtpfarr- und Hofkirche St. Matthäus in München und 1850 Lehrer für Orgelspiel an dem 1846 eröffneten Konservatorium. Die Universität Erlangen berief ihn 1854 als Universitäts-Gesang- und Musiklehrer zum Direktor des neuerrichteten Instituts für Kirchenmusik. H. wirkte außerdem als Organist an der Universitätskirche und Leiter des Akademischen (Kirchen-)Gesangvereins und gab 1859-1879 den Gesangunterricht am Gymnasium. 1866 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Universität Erlangen den Dr. mus. h. c. 1872 wurde er ao. Professor und lebte von 1888 an im Ruhestand wieder in München. - H. war ein ausgezeichneter Orgelvirtuose und einer der bedeutendsten evangelischen Kirchenmusiker der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Werke: Orgel- u.geistl Vokalwerke; Smlg.en u. Lehrwerke, u. s.: Orgelschule op 41, das am meisten verbreitete Lehrb. des Orgelspiels; liturg. Werke; Bearbeitungen, u. a.: Choralschatz. 283 Melodien der ev. Kirche; 62 geistl. Lieder u. Volksweisen aus älterer u. neuerer Zeit. - Verz. der gedr. Werke, in: KmBll 3, 1922 (unvollst.).
Lit.: Christian Geyer, J. G. H., in: MGkK 7, 1902, 267 ff.; - Ders., Heiteres u. Ernstes aus meinem Leben, 1929, 53 ff.; - H. Werner, J. G. H., in: Bll. f. Haus- u. Kirchenmusik 7, 1903; - J. Perger, Aus Joseph Rheinbergers Leben u. Schaffen, in: Die Musik 5, 1905/06, bes. 213 f.; - Friedrich Spitta, Liturg. Rückblick auf die Erlebnisse eines halben Jh.s, in: MGkK 14, 1909, 1 ff. 76 ff. bes. 77: - Ders., J. G. H. †, ebd. 73 f.; - Max Herold, J. G. H. †, in: Siona. Mschr. f. Liturgie u. Kirchenmusik 34, 1909, 221 ff.: - Theodor Kolde, Die Univ. Erlangen unter dem Hause Wittelsbach 1810-1910, 1910, 439 f. 526: - Friedrich Mergner. Ein Lb. Mit einem Vorw. v. August Sperl, 1910, 183. 187. 238. 242: - Friedrich Nägelsbach, Die Pfarrei Erlangen-Neustadt v. 1751-1855, 1915, 52 f.; - Marie Herzog, Zur Erinnerung an Dr. J. G. H., 1915; - Theodor Kroyer, Joseph Rheinberger, 1916, 22. 25. 33. 83. 161: - E. Schmidt, Zum 100. Geb. v. Dr. J. G. H., in: KmBll. 3, 1922, 162 ff.; - A. Zahn, Nachtrr. z. Dr. J. G. H.-Gedenkfeier, in: ZevKM 4, 1926, 41 ff.; - Paul Althaus, Aus dem Leben v. D. Althaus-Leipzig, 1928, 15: - August Scheide, Zur Gesch. des Choralvorspiels, 1930, 184 ff. 314. 316: - Otto Ursprung, Die kath. Kirchenmusik, 1931, 282; - Gotthold Frotscher, Gesch. des Orgelspiels u. der Orgelkomposition, 2 Bde., 1934-35; - Joachim Petzold, Die gedr. 4st. Choralbücher f. die Orgel der dt. ev. Kirche (1785-1933) (Diss. Halle), 1935; - Hans Kreßel, Die Liturgie der Ev.-Luth. Kirche in Bayern rechts des Rheins. Gesch. u. Kritik ihrer Entwicklung im 19. Jh., 1935 (19532); - Ders., Die Liturgik der Erlanger Theol., 19482, 66 f. 139: - Gymnasium Fridericianum. Festschr. z. Feier des 200j. Bestehens des Humanist. Gymnasium Erlangen (1745-1945), 1950, 153. 165: - Hans Joachim Moser, Die ev. Kirchenmusik in Dtld., 1954; - Adolf Pongratz, Musikgesch. der Stadt Erlangen im 18. u. 19. Jh. (Diss. Erlangen), 1958; - Franz Krautwurst, J. G. H., in: Gottesdienst u. Kirchenmusik 3, 1959, 79 ff.; - Ders., J. G. H., Orgelvirtuose, ev. Kirchenmusiker, Univ.lehrer u. Prof. in Erlangen, in: Lt. aus Franken VI, 1960, 251 ff.; - Ders., Briefe v. Christian Heinrich Rinck, Felix Mendelssohn-Bartholdy u. Robert Schumann aus dem Nachlaß J. G. H.s in der Erlanger Univ.bibl., in: Jb. f. fränk. Landesforsch. 21, 1961; - Friedrich Blume, Gesch. der ev. Kirchenmusik, 19652, 253. 257. 266 f.; - MGG VI, 299 ff.; - Riemann I, 783; ErgBd. I, 524; - Grove IV, 261.
Friedrich Wilhelm Bautz
Literaturergänzung:
MGG 2. Aufl., Pers.teil Bd 8, 1453f.; -
1978
Oskar Stollberg, J.G.H., Kirchenmusiker, Liturgiker und Erlanger Universitätslehrer in seinen Briefen an Max Herold, 1865-1908, München 1978; -
1991
Friedhelm Brusniak, »Hinführen zu Bach«. Die Orgelchoralbearbeitungen J.G.H-s, in: J.S.Bach und der süddeutsche Raum. Aspekte der Wirkungsgeschichte Bachs, Regensburg 1991, 85-89; -
1997
J.Burg, L`Organiste J.G.H et son oeuvre pédagogique, om: Lòrgue. Revue trimestrielle 242, 1997, 3-11; -
1998
Michael Heinemann, Der »praktische Organist«:J.G.H., in H.J.Busch (Hg.): Zur deutschen Orgelmusik des 19. Jh., Sinzig 1998, 97-101; -
2004
J.G.H., in: Konrad Klek (Hg.), 150 Jahre Institut für Kirchenmusik in Erlangen, Erlangen 2004, 10-38.
Letzte Änderung: 20.08.2008
Wanderbuchdrucker und Humanist? Jo(h)annes Manlius
http://mek.oszk.hu/03300/03301/html/bgkvti_1/bgki0143de.htm 43. Der Drucker und Buchhändler Joannes Manlius im Dienste der Südslawen
Studia Slavica Hungarica. XIV. (1979) 63–69.
Der erste Typograph von Slowenien war Joannes Manlius, der zwischen 1575 und 1580 in der Stadt Ljubljana (Laibach) arbeitete. Obwohl man seine Druckertätigkeit in seinen Produkten von dieser Zeit an bis zu seinem Tod (1605) in Ungarn ziemlich genau verfolgen kann, weiß man über seine Person eigentlich nichts. Nicht einmal seine Herkunft ist geklärt. Er nannte sich selbst in seinen Produkten immer der Sprache des Buches gemäß in den südslawischen Druckwerken Janž (Janez) Mandelc; in den deutschen: Hans Mannel (Mandl); in den lateinischen und später auch in den ungarischen: Joannes Manlius.
Boris Bálent hat die Idee aufgeworfen, daß der Drucker Joannes Manlius eventuell mit dem gleichnamigen deutschen Humanisten identisch sein könnte.[1] Das Leben des aus dem Markgrafschaft Ansbach stammenden Gelehrten ist nur bis etwa 1570 geklärt.[2] So besteht theoretisch die chronologische Möglichkeit, daß der in diesen Jahren untertauchte deutsche Philologe sich plötzlich umstellte, und sich von dieser Zeit an ausschließlich mit der Herstellung, mit dem Verkauf und mit dem Binden der Bücher in Ljubljana beschäftigte. Man kann jedoch in den Produkten des Druckers Manlius kein Zeichen des Humanieten Manlius finden, der z. B. ein großer Verehrer von Melanchthon war. Warum übte er keine literarische Tätigkeit mehr aus, als er eben schon Besitzer einer Typographie geworden ist? Man würde in diesem Fall eben das Gegenteil erwarten. Die slowenische Sprache war für den Drucker Manlius keineswegs so fremd wie später – und noch dazu Jahrzehnte lang – die ungarische. Wo hat er diese slawische Sprache erlernt? Gewiß nicht in der Umgebung von Ansbach, oder in Wittenberg, wo der Humanist Manlius die Magisterwürde erhielt. Solche und ähnliche Fragen tauchen auf, die die von Bálent aufgeworfene Identifikation – wenigstens so lange keine neue Beweise zum Vorschein kommen – höchst unwahrscheinlich machen.
Korfiz Holm (1872–1942)
Münchner deutscher Verleger / Albert Langen / Tochter Edith Holm Handbuchbinderei Isabellastraße 20 (Meyenberg) http://209.85.129.132/search?q=cache:Uvfa8Mes9KMJ:www.autographs.de/pflegetool/Dokumente/41_0802_ichklein_web.pdf+irmgard+meyenberg&hl=de&ct=clnk&cd=2&gl=de&client=firefox-a
Ludwig Friedrich Schmidt
Ludwig Friedrich Schmidt (* 1764; †1857) war Hofprediger am bayerischen Hof und der erste in Altbayern zugelassene protestantische Pfarrer seit der Reformationszeit.
Dr. Ludwig Friedrich Schmidt mit der kurfürstlichen Familie in die bayerische Residenzstadt. Er war der erste in Altbayern zugelassene protestantische Pfarrer. Am 12. Mai 1799 fand der erste evangelische Gottesdienst seit der Reformation in einem Saal von Schloß Nymphenburg statt, später in der Hofkirche der Münchener Residenz. Bedingt durch die evangelische Religionszugehörigkeit der Kurfürstin zog in Bayern eine neue Toleranz ein. Mit Hilfe des Kabinettpredigers der Kürfürstin und der tatkräftigen Unterstützung des Kürfürsten führte Graf Montgelas die evangelische Konfession in Bayern ein. So erhielten beispielsweise ab 1801 die Protestanten in München das Bürgerecht. Dadurch kam es zu einem verstärkten Zuzug von evangelischen Gewerbetreibenden und Händlern in die Residenzstadt. Von 1801 an besiedelten evangelische Pfälzer und überreihnische Kolonisten die Moore bei Rosenheim, Schleißheim, Dachau und Neuburg. Eine Moorkolonie in der Nähe von Rosenheim erhielt den Namen "Groß-Carolinenfeld". Dort wurde 1822 das erste protestantische Gotteshaus Bayerns errichtet, die "Carolinenkirche". Orts- und Kirchenname sind eine Huldigung an die große Förderin und Gönnerin des bayerischen Königshauses. - Am 5. Juli 1806, das Jahr, in dem das Kurfürstentum Bayern durch Kaiser Napoleon Bonaparte zum Königreich erhoben wurde, bewilligte, durch nachdrückliche Bemühungen der Königin und Dr. Ludwig Friedrich Schmidt, König Maximilian I. Joseph den Münchener Protestanten die Bildung einer eigenen Gemeinde. Pfarrer der "Protestantischen Stadtpfarrei München" wurde Kabinettprediger Dr. Ludwig Friedrich Schmidt.
Liste von bayerischen/Münchner Gestalten der Reformation
Erhard Gugler, Münchner Hoftrompeter, als Protestant des Landes verwiesen
Liste von bayerischen/münchner Gestalten der Reformation
Argula von Grumbach
Martin Balticus
Bäckergeselle Fraunhofer
Hans Schobser
Schobser (Schobsser, Schopsser), Hans (1460-1530)
Hannssen Schobsser (Hans Schobser siehe Adam Berg, der die Druckerei übernahm); Hans Roser, Altbayern und Luther (S. 71/72): 1519 tauchte eine Schrift von Luther auf dem Münchner Markt auf. Die in der Druckerei von Hans Schobser am 22. August 1519 herausgegebene Publikation trägt den Titel: "Ein Sermon oder Predigt von der Betrachtung des heiligen Leidens Christi. Dr. Martin Luther zu Wittenberg:" Es gebe falsche und unfruchtbare Betrachtungsweisen des Leidens Christi. Die rechte Betrachtung führe "zum Erschrecken über uns selbst, zum Mitleiden mit Christus, zur Abtötung des alten Adams und zur inneren Bedrängnis über unser Unvermögen." Ernst Dorn, Der Sang der Wittenberger Nachtigall, München 1917, S. 22 // Zwei Jahre später, im Oktober 1521, druckte Hans Schobser Luthers Appell "An den christlichen Adel deutscher Nation" nach - und zwar in der für damalige Verhältnisse hohen Auflage von 1500 Stück. Allerdings wurde auf herzoglichen Befehl die ganze Auflage eingestampft. // Je stärker der herzogliche Druck wurde, um so gefügiger zeigte sich der Verleger Schobser. Nach 1523 gab er endgültig auf und veröffentlichte keine reformatorischen Schriften mehr. Im Streit der Argula von Grumbach mit dem Herzog hatte er noch fleißig mitgemischt und wacker publizieren lassen.
Hans Schobsser in München
SCHOBSSER druckt seit 1485 in Augsburg, seit 1500 in München, namentlich katholische Passionale und Kalender, vor allem aber die Schriften des Franziskaners Kaspar Schatzger (auch Schatzgeyer, Sasger[us], Schatzger[us]), Kaspar, Franziskaner-Observant (OFMObs.), bedeutender katholischer Kontroverstheologe der Reformationszeit, * 1463/64 Landshut † 18.9. 1527 München.). Nach 1526 ist wohl kein Druck von ihm (Schobsser) mehr bekannt.
Sprachliches, ä gern in erklärung, bewären, wär, nämlich, hässig, vnträglich, schwär, sälig; ei und ai, i und ie geßiiieden bis auf sy; altes uo i(t ü ; o, ö wiegen vor in kommen, genommen, sonder, antwort, Personen; e gern ausgelaflen: gmahel, gwalt, gsatz, gmain, gschrifft, gschaiden; Fortis in trucken, pinden, gepeut, pilUch, prechen, pringen, pbß. Fe(le Wortformen: vnder, zer-, -niß.
GSoe, DrockerbQchleln 3
Quelle: Alfred Götze, Die hochdeutschen Drucker der Reformationszeit, Straßburg, 1905
Daneben gibt es noch einen Andre oder Andreas Schobsser, der um 1550 in München druckt (Archivalien in der Bayerischen Staatsbibliothek). Vermutlich handelt es sich um den Sohn des Johannes / Hanns Schobsser. http://books.google.de/books?id=zYyNFqIwKmgC&pg=PA119&lpg=PA119&dq=SCHOBSSER+franziskaner&source=bl&ots=dL0zWyzjII&sig=Qr93CF97eb3uXDG5UGJAKrAe1Ng&hl=de&ei=XJmPS9fQD57QmgOdn8GVCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAgQ6AEwAA#v=onepage&q=SCHOBSSER&f=false
Der Münchner Buchdrucker Hans Schobser Schottenloher, Karl 4 Bavar. 3165 a bestellt vom 04.03.2010 / Lesesaalleihe 1.Stock => 10.3.
Kaspar Schatzger / Schatzgeyer
http://www.kirchenlexikon.de/s/s1/schatzgeyer_k.shtml http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Schatzger,_Kaspar
Augustiner-Eremiten in München
Quelle: www.münchner-innenstadt.com/pdf2/seite9.pdf
Quelle: www.münchner-innenstadt.com/pdf2/seite10.pdf
Im Frühjahr 1294 ließ sich der noch junge Orden der Augustiner-Eremiten in München nieder. Der erste Konvent kam aus Regensburg. Dies geschah auf gemeinsamen Wunsch des Freisingers Bischofs Emicho und des Herzogs Rudolf, Bruder des späteren Kaisers Ludwig des Bayern. Das Haus Wittelsbach übernahm auch die Vogtei über das Kloster.
Den Kern der Niederlassung bildete eine ältere Kapelle mit den Patrozinien Johannes des Täufers und Johannes Evangelist. Die Kapelle und ein dazu gehöriges Wohnhaus lagen auf dem so genannten "Haferfeld" außerhalb der Ringmauer unmittelbar vor dem Stadtgraben. Sie wurde noch 1294 als Chor der künftigen Klosterkirche geweiht; zugleich entstand daneben ein neuer Friedhof. Vermutlich begann damals auch die große Stadterweiterung. Zugleich wurde die Ansiedlung von Klöstern in der mittelalterlichen Stadt abgeschlossen. Mit Ausnahme des Münchner Ostens, den das städtische Heiliggeistspital dominierte, lagen nun an allen wichtigen Ausfallstraßen Klöster der Bettelorden: im Norden die Franziskaner, im Süden die Klarissen und im Westen die Augustiner.
Das eigentliche Augustinerkloster samt seiner neuen Kirche wurde um 1315 fertig gestellt. Nun befand sich der Komplex schon innerhalb der neuen Stadtbefestigung in dem nach ihm sogar benannten "Eremitenviertel" (später: "Kreuzviertel"). Seine Lage in der heutigen Fußgängerzone der Münchner Altstadt wird markiert durch den gewaltigen Bau der ehemaligen Kirche entlang der Neuhauser Straße zwischen der Augustinergasse (ehemals Graben der ersten Stadtmauer) und der Ettstraße. Als Bettelorden lebten die wegen ihres Habits "schwarze Mönche" genannten Augustiner in erster Linie von den jährlichen Erträgen der Stiftungen und von Almosen. Auch durch die Bestattungen auf dem bei den Münchner Bürgern beliebten Klosterfriedhof erzielte der Konvent Einnahmen.
Spätestens ab 1328 betrieben die Augustiner innerhalb des Kloster eine Brauerei. Sie brauten ihr Bier nahrhafter und auch stärker, als es in anderen Sudstätten üblich war. Bis zur Einrichtung des berühmten Hofbräuhauses am Platzl im Jahr 1589 bezogen die Wittelsbacher Herzöge ihr Bier von den Augustinern. Im 18. Jahrhundert erreichte der Jahresausstoß rund 250.000 Liter, die dreifache Menge einer durchschnittlichen Brauerei der damaligen Zeit.
Nicht nur wegen ihrer Braukunst standen die Augustiner in der Residenz in hohem Ansehen. Dem Haus Wittelsbach bewahrte der Konvent stets Loyalität. Insbesondere hielten die bayerischen Mönche, im Gegensatz zur päpstlichen Position des Ordens, treu zu ihrem Förderer Kaiser Ludwig.
Im 15. Jahrhundert scheint die rege Sammeltätigkeit des Konvents nicht mehr auf das frühere Entgegenkommen der Bevölkerung gestoßen zu sein. Vor allem das eifrige Engagement der Augustiner im Ablasswesen stieß nun auf Kritik. Die daraus erzielten Einnahmen flossen nicht zuletzt in den Ausbau der Klosterkirche nach den Stadtbränden von 1429 und 1434. Bis zur Fertigstellung der neuen Liebfrauenkirche war die Hallenkirche der Augustiner der größte Sakralbau in München. Aus seiner spätgotischen Ausstattung ist eine Tafel des Münchner Malers Martin Pollack mit der Darstellung des hl. Nikolaus in der Alten Pinakothek erhalten. 1473 wurde das Münchner Kloster ausschließlich Rom unterstellt. In päpstlichem Auftrag führten der Freisinger Bischof Sixtus von Tannenberg unter persönlicher Aufsicht Herzog Albrechts IV. im Herbst 1481 den Konvent zur so genannten strengen Observanz.
Martin Luther soll auf seinen Reisen als Augustinermönch mehrfach das Münchner Kloster besucht haben. Ab 1522 stand das Münchner Augustinerkloster fest zur romtreuen Religionspolitik der bayerischen Herzöge. Der Preis hierfür war der Austritt zahlreicher Augustiner. Mitte des 16. Jahrhunderts umfasste der Konvent nur noch drei Mönche. Von 1559 bis 1582 diente das Augustinerkloster zugleich der neuen Niederlassung der Gesellschaft Jesu in München als Quartier. Herzog Albrecht V. plante zeitweilig sogar die Übergabe des stattlichen Klosters mit der damals noch zweitgrößten Kirche der Stadt an die Jesuiten. Nur mit Mühe konnten die Augustiner ihre Umsiedlung in die abgelegene Vorstadt Au abwenden.
Der machtvollen Ausbreitung und Strahlkraft des 1597 vollendeten Jesuitenkollegs zu St. Michael in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft konnten die Münchner Augustinermönche nichts gleichwertiges mehr entgegensetzen. Früh übernahmen sie von den Jesuiten den Stil des Barock. Die entsprechende innere Umgestaltung der Augustinerkirche fiel zusammen mit dem Dreißigjährigen Krieg. Das Kloster überstand ihn glimpflich. Die Ausstattung der Kirche beinhaltete seit der Barockzeit römische Katakombenheilige und andere Reliquien, dazu zahlreiche Gemälde, darunter eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit von Peter Paul Rubens (heute in der Alten Pinakothek München) und als Hochaltarbild eine Kreuzigung von Jacobo Tintoretto (heute als Leihgabe der Bayerische Staatsgemäldesammlungen im Stift Haug in Würzburg).
Berühmt wurde im 17. Jahrhundert das so genannte "Augustinerkindl", eine Darstellung Jesu als Wickelkind ("Fatschenkindl") aus der Zeit um 1600. Nach italienischem Vorbild wurde der "Bambino" alljährlich zur Weihnachtszeit in der Klosterkirche ausgestellt. Zu Lichtmess 1624 erfuhr dem mit dem Abbau der Krippe beauftragten Mönch ein Missgeschick und die wertvolle lebensgroße Wachsfigur litt arg. Aus Furcht verschwieg der Augustiner den Schaden bis zur folgenden Adventszeit. Doch zum allgemeinen Erstaunen erwies sich die Figur als völlig unbeschädigt. Sie wurde nun zum Gegenstand frommer Verehrung und fand in zahlreichen Kopien weite Verbreitung. Ab 1802 hatte das "Augustinerkindl" sein Domizil bei den Elisabetherinnen. 1817 veranlasste der bayerische Kronprinz Ludwig die Transferierung der Figur in die Bürgersaalkirche. Bis heute wird das Original zu Weihnachten dort präsentiert, nur wenige Schritte entfernt vom einstigen Augustinerkloster.
Ungeachtet der traditionellen Förderung der Volksfrömmigkeit durch besondere Andachten, Bruderschaften und Prozessionen standen Münchens Augustiner im 18. Jahrhundert, ganz im Gegensatz zu den Franziskanern und den Jesuiten, dem Gedankengut einer gemäßigten Aufklärung nahe.
1759 zählten Münchner Augustiner zu den ersten Mitgliedern der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bis zur Säkularisation galt die Bibliothek des Klosters mit fast 15.000 Bänden als die umfangreichste Büchersammlung in München.
In Kontrast zu den geistlichen und geistigen Leistungen des Konvents stand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Verfall seiner wirtschaftlichen Kräfte. Dabei war das Kloster keineswegs arm. Um seine Einkünfte zu vermehren, hatte Kurfürst Max Emanuel 1699 die Errichtung des so genannten "Augustinerstocks" gestattet. Die Räume dieses großen Hauses waren als Wohnungen gut vermietet. Hinzu kamen die florierende Brauerei mit einer eigenen Malzmühle, etliche Gärten vor der Stadt und mehr als dreißig bäuerliche Anwesen, die an das Kloster jährliche Abgaben und Dienste leisten mußten. Dagegen stand freilich die zeitweilig sehr hohe Zahl der Mönche, so waren es im Jahr 1769 nicht weniger als 69 Mönche.
Im Frühjahr 1803 schien, ungeachtet des allgemeinen Klostersturms, der Fortbestand des Konvents gesichert. Denn ab März 1802 fungierte München als Zentralkloster für alle Augustiner-Eremiten in Kurbayern.
Im Lauf des Jahres 1803 wurde jedoch die Aufhebung vorhersehbar. So wechselten binnen weniger Monate sechzehn Patres freiwillig in den Stand der Weltpriester, auch Prior Imhof.
Am 1. Oktober 1803 erfolgte die Aufhebung des Zentralklosters. Bis auf drei alte Patres übernahm nun auch der Rest des Konvents seelsorgerische Aufgaben außerhalb des Ordens.
Die Klosterkirche wurde sofort zu einer Mauthalle umgewandelt. In ihrem Inneren baute man mehrere Etagen ein, um zusätzlichen Platz zu gewinnen. Das Konventgebäude diente als Sitz des bayerischen Justizministeriums bis zu dessen Übersiedlung in den Justizpalast 1897 und zugleich von 1833 bis 1912 als Sitz des Stadtgerichts München. Auf dem Areal des Augustinerstocks entstand 1912 das Münchner Polizeipräsidium.
Die Klosterbrauerei wurde nach der Säkularisation weitergeführt; zunächst in staatlicher Regie, dann durch private Pächter. 1817 verlegte man die Produktion wegen Beschwerden der Ministerialbeamten und Baufälligkeit der Räume aus dem ehemaligen Klosterareal in ein Haus an der Neuhauser Straße. 1829 erwarb die Familie Wagner die heutige Gaststätte "Augustiner". 1884 wanderte die Sudstätte in das Münchner Westend. Aufgrund der nie unterbrochenen Produktion seit dem 14. Jahrhundert gilt dieser Betrieb als älteste Münchner Großbrauerei.
In der ehemaligen Klosterkirche in Münchens Innenstadt befindet sich seit 1966 das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum mit umfangreichen naturkundlichen und kulturgeschichtlichen Sammlungen.
Lutz im Donaumoos
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_07_28_01.htm Das Karlshulder Schisma Vor 175 Jahren: der mehrfache Konfessionswechsel des Pfarrers Lutz und eine historische Spende Am 15. Februar 1832 wurde Johann Georg Lutz, der aus der katholischen Kirche ausgetretene Pfarrer der Donaumoos-Gemeinde Karlshuld, in die evangelische Kirche aufgenommen - und 700 Menschen aus seiner Gemeinde folgten ihm. Schon am 9. Juli trat Lutz wieder aus. Die verbleibende kleine Gemeinde war die erste evangelische Diaspora-Gemeinde, die vom gerade gegründeten Gustav-Adolf-Werk Unterstützung erhielt.
Bernhard Krüger
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_11_28_01.htm Im Kino: »Die Fälscher« - die KZ-Überlebensgeschichte beruht auf einer wahren Begebenheit Die Story, die der Film »Die Fälscher« erzählt - jüdische Häftlingssklaven, die in einem von Hitlers Konzentrationslagern in gigantischem Stil Geld fälschen müssen - sie wirkt so unglaublich, dass man versucht ist, sie für eine Erfindung aus Hollywood zu halten. Und doch hat sich die Geschichte unter dem Decknamen »Operation Bernhard« tatsächlich zugetragen.
Olof Persson / Olavus Petri
Radikale Forderungen nach geistiger Freiheit und sozialer Gerechtigkeit stellte der 23-jährige August Strindberg 1872 in seinem ersten Drama "Magister Olof" über den schwedischen Reformator Olof Pedersen. Aufgeführt wurde es erst 1881 nach mehreren Überarbeitungen. Historische Figur des "schwedischen Luther" Olaus Petri (1493-1552). / Siehe englische Wikipedia!
Hallo Markus
Kleine Frage? Machst du Werbung für eine Zeitung? Weshalb überziehst du die Wiki mit diesen fiktiven Interviews, diese haben doch keine reale Aussage? Kannst du diese (alle) bitte wieder entfernen? Grüße --Mr.&Mrs.S. 14:25, 18. Mär. 2008 (CET)
- Dito, Hallo, bitte unterlasse weitere Einstellungen. Danke.--NebMaatRe 15:46, 18. Mär. 2008 (CET)
Weblinks in Wikipedia-Artikeln - Linklöschung
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden
Ich habe gerade den von Dir hinzugefügten Link ins Internet gelöscht, weil er aus meiner Sicht nicht den von uns vereinbarten Kriterien und Spielregeln für Weblinks, die du unter Wikipedia:Weblinks findest, entspricht.
Eine kurze Zusammenfassung über die häufigsten Missverständnisse und Probleme mit Weblinks findest du auch auf dieser Seite. Bitte lese auch die, bevor du mich direkt kontaktierst.
Schöner wäre es übrigens, wenn du den betreffenden Artikeltext mit zusätzlichen Informationen bereichern würdest, statt irgendwo ins Netz zu verlinken. Allgemeine Hinweise zu dieser Art der Beteiligung an unserer Enzyklopädie findest du hier.
Vielen Dank. -- LKD 16:15, 18. Mär. 2008 (CET)
- Die Kritik verstehe ich beim besten Willen nicht wirklich: Erstens war eine Vielzahl der Interviews mit biblischen Personen war bereits verlinkt (von anderen), zweitens halte ich (nicht der Autor) diese Interviews für eine wertvolle Ergänzung, wenn es darum geht, die jeweiligen biblischen Gestalten kennenzulernen. Aber nachdem sich gleich die Wikipedia-Polizei meldet - dann lass' ich's eben. Markus 16:27, 18. Mär. 2008 (CET)
- ne, du. Die links sind wirklich nicht toll, das könnte man aber im Einzelfall noch diskutieren.
- Wenn du massig WP:BKLs mit weblinks bestückst, wie z.B. hier ist das einfach nur methodisch ärgerlich, denn der link hat schlicht garnix mit dem Artikel zu tun, den der beschreibt ja nun notwendigerweise viele, verschiedene Dinge.
- Auf solche "wikipolizei" Anspielungen verzichte bitte zukünftig aus Rücksicht auf meinen Blutdruck. Danke.--LKD 16:30, 18. Mär. 2008 (CET)
- Alles klar, du...! Markus 16:41, 18. Mär. 2008 (CET)
Wappen Haag i.OB.
Na ja ... Blasonierungen sind nun mal amtliche Texte. Da sind Veränderungen aus Gründen der Leserfreundlichkeit eher Fehl am Platz. Vorschlag: Führ die Thematik doch im Ortsartikel detaillierter aus. Oder noch besser: schreibe einen kompletten Wappenartikel. Bei Hupp findet sich meinem Gedächtnis nach ausführliches Material. -- Triebtäter 14:14, 11. Mai 2008 (CEST)
Kloster Ramsau bei Haag
Martin Luther, Prior Martin Glaser und das in Ausgburg gestohlene Pferd... (Rößler, Flamm)
Willy Hempel
(1905-1985) / ZEN 49
Brigitte Meier-Denninghoff
(geb. 1923) http://de.wikipedia.org/wiki/Matschinsky-Denninghoff
Völlig erledigt
Albert Lempp (1884-1943)
Kitzmann / Gedenktag / Chr. Kaiser Verlag Siehe http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2008_27_muc_15_01.htm plus zusätzliche Quellen Osterdenkschrift Münchner Laien
Heinz Flügel
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_10_27_01.htm Dialog und Wahrheit Vor 100 Jahren wurde der evangelische Schriftsteller Heinz Flügel geboren Über 40 Jahre prägte er als nebenberuflicher Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing den Dialog zwischen Kultur und Kirche, zwischen Theologie, Literatur und Theater. Der Essayist, Hörspiel- und Buchautor Heinz Flügel war einer der profiliertesten evangelischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Pechmann Preis
Hallo Markus. Ich hatte eben einen Anruf in der Geschäftsstelle, wegen einer Korrektur, die ich auch gleich vorgenommen habe. Liegen die gänzlich andere Informationen vor, oder können wir es so lassen? Grüße --KKWMDE2010 15:42, 18. Jun. 2009 (CEST)
Robert Geisendörfer
Aus dem Material
a) EPV für Bayern (neuer Artikel)
b) GEP ergänzen / Evangelischer Pressedienst
c) WACC (neuer Artikel)
Wikipedia wird 10 – München feiert mit
Hallo Markus,
Wikipedia feiert am 15. Januar ihren 10. Geburtstag. Auch die Münchner Wikipedianer wollen dies feiern und organisieren deshalb eine Veranstaltung mit Vorträgen, Workshops und gemütlichem Beisammensein. Dazu möchten wir dich herzlich einladen.
Die Veranstaltung findet am 15. Januar 2011 ab 15 Uhr in der Bibliothek des Literaturhauses München statt, weitere Informationen findest du unter Wikipedia:München/10 Jahre Wikipedia.
Unabhängig davon möchten wir dich darüber informieren, dass es in München schon seit Ende 2003 einen monatlichen Wikipedia-Stammtisch gibt, bei dem sich Wikipedia-Autoren und -Nutzer treffen, um über Wikipedia, das Leben und den ganzen Rest zu diskutieren. Mehr Infos dazu findest du unter Wikipedia:München. Wir würden uns freuen, dich beim nächsten Mal dort zu treffen.
Um an die Termine erinnert zu werden, gibt es unter anderem eine Mailingliste sowie einen Twitter-Account.
Mit freundlichen Grüßen, der Wikipedia-Stammtisch München
Hinweis: Du erhältst diese Nachricht einmalig, da du laut deiner Benutzerseite in München lebst.
Nachricht verteilt durch den Einladungshelfer, 12:02, 6. Jan. 2011 (CET)
Endlich da: WikiMUC
verteilt durch TaxonBot • 21:17, 10. Apr. 2016 (CEST)
Liebe Wikipedianer,
Es ist soweit, die Tinte unter dem Vertrag ist getrocknet, München hat sein
eigenes Wikipedia-Lokal, bzw. haben wir jetzt die Räume.
Das zukünftige WikiMUC befindet sich in der Angertorstraße 3, in der Nähe
der U-Bahn-Station Sendlinger Tor. Neben einem großem Raum im vorderen
Bereich gibt es noch ein abgetrenntes Büro, einen Nebenraum und Kellerräume.
Nun ist Manpower gefragt. Das Lokal muss geputzt, renoviert und
eingerichtet werden. Dafür brauchen wir Eure Hilfe.
Das liegt nun an: TO DO-LISTE
Und natürlich muss das Lokal dann auch betrieben werden. Also auch wenn
Ihr Ideen für Veranstaltungen im WikiMUC habt, nur her damit!
Auf Wikipedia findet Ihr das Lokal unter Wikipedia:WikiMUC
Schönen Gruß,
Euer WikiMUC-Team
WikiMUC begleitet Wiki Loves Monuments
Liebe Wikipedia-Fotografen,
den ganzen September über läuft die Aktion Wiki Loves Monuments, ein internationaler Fotowettbewerb, bei dem es darum geht, Fotos von Baudenkmälern aufzunehmen und auf Wikimedia Commons hochzuladen. Die besten Fotos des deutschen Wettbewerbs werden prämiert und können an der internationalen Bewertung teilnehmen.
Speziell auf diesen Fotowettbewerb zugeschnitten bietet das WikiMUC zwei Veranstaltungen an:
- Ein Einführungsabend am Donnerstag, dem 15. September 2016, soll interessierten Fotografen Anleitungen zur Teilnahme am Wettbewerb und zum Hochladen der Bilder bieten.
- Ein Crashkurs Bildbearbeitung am Samstag, dem 24 September 2016, soll Grundlagen des Bearbeitens von Bildern vermitteln, um die Qualität der aufgenommenen Fotos vor dem Hochladen zu verbessern.
Nähere Informationen und Anmeldung auf den oben verlinkten Seiten der einzelnen Veranstaltungen.
Wir freuen uns, wenn Ihr dabei mitmacht. Auch wer sich bereits auskennt, ist herzlich willkommen, beim Einführungsabend als Tutor bei den praktischen Übungen mitzuhelfen.
Euer WikiMUC-Team
P.S.: Weitere interessante Veranstaltungen des WikiMUC findet Ihr unter Wikipedia:WikiMUC/Termine
Diese Einladung wurde verteilt mittels TaxonBot (Diskussion) 21:43, 7. Sep. 2016 (CEST)
WikiProjekt Frankfurter Buchmesse 2017
Nous avons organisé un Edit-A-Thon, qui aura lieu dans le cadre de la Foire du Livre de Francfort. La France est au centre de la Foire du Livre de Francfort cette année (Gastland). Nous organisons la rédaction et la traduction d'articles sur les auteurs entre Wikipédia germanophone et francophone.
Les frais de transport et d'hébergement sont pris en charge par WMDE. La Foire du Livre aura lieu du 11 au 15 octobre (deux jours de participation minimum)
Si vous êtes intéressé, vous pouvez me contacter via Wiki-Email. Plus d'informations et la possibilité de s'inscrire ici (français, anglais, allemand): Wiki-Projet Foire du livre de Francfort
Merci et je serais heureux de vous rencontrer à Francfort. :) --Jens Best (Diskussion) 13:45, 16. Sep. 2017 (CEST)
Info: Ne répondez pas ici, mais écrivez-nous le site du projet.
Hallo Markus.Springer,
Wir haben ein Edit-A-Thon organisiert, das im Rahmen der Frankfurter Buchmesse stattfinden wird. Frankreich steht im Mittelpunkt der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (Gastland). Wir organisieren das Verfassen und Übersetzen von Artikeln über Autoren Und Literaturthemen zwischen der deutsch- und französischsprachigen Wikipedia.
Die Kosten für An/Abreise und Unterkunft trägt WMDE. Die Buchmesse findet vom 11. bis 15. Oktober statt. Mindestdauer für Teilnahme (wenn Anreise und Hotel organisiert via WMDE) ist zwei Tage.
Bei Interesse kannst Du mich auch über WikiMail kontaktieren. Mehr Infos und die Möglichkeit sich bei Interesse einzutragen hier (Französisch, Englisch, Deutsch): WikiProjekt Frankfurter Buchmesse 2017
Vielen Dank und ich würde mich freuen, Dich in Frankfurt begrüßen zu dürfen. --Jens Best (Diskussion) 13:45, 16. Sep. 2017 (CEST)----
Info: Bitte antwortet nicht hier, sondern schreibt uns auf der Projektseite.
alemannisch-schwäbische Schreibwettbewerb
Hallo Markus.Springer!
I schreib dr, weil du uff deinrer Benutzerseida aagä hosch, dass s Schwäbisch wia an waschechde Schwoob schwätzesch. Uff dr schwäbisch-alemannische Wikipedia geit’s grad zom siebta Mol en Schreibwettbewerb. Des Johr got’s drum, Ortsartikl ausem schwäbisch-alemanischa Raum z erweitre. Vielleicht wär des jo a Glägehoit, au amol ebas uff Schwäbisch zom schreiba? Grad bei de Gmoida im Schwobeland, send di moischte Artikl jo no arg kurz.
Scheene Griaß, --Terfili (Diskussion) 22:51, 28. Okt. 2017 (CEST)
Einladung ins WikiMUC und zum Münchner Wikipedia Stammtisch
Hallo, wir schreiben Dich an, weil Du laut Deiner Benutzerseite in oder in der Umgebung von München wohnst. Vielleicht hast Du schon gehört, dass sich in München Wikipedianer auch außerhalb des Internets treffen? Es gibt einen monatlichen Stammtisch und es gibt mit dem WikiMUC einen Treffpunkt und Veranstaltungsraum für Wikipedianer.
Das WikiMUC in der Angertorstraße 3 (am Sendlinger Tor) ist auch Dein Ort! Dort kannst Du andere Wikipedianer treffen, Erfahrungen austauschen, Projekte planen, Probleme besprechen, Tee oder Kaffee trinken und Veranstaltungen besuchen oder organisieren. Es gibt diverse PCs, ein offenes WLAN, eine Fotoausrüstung – die man auch ausleihen kann – und einen schnellen DIN-A3-Buchscanner. Darüber hinaus unternehmen wir regelmäßig Exkursionen und Wanderungen. Schau einfach mal unverbindlich vorbei. Kostet nix. Verpflichtet zu nix. Wir freuen uns auf Dich!
Du triffst uns beim offenen Abend, mittwochs ab 18 Uhr und bei der Sprechstunde am Freitag von 16 bis 19 Uhr. Veranstaltungen und sonstige Treffen stehen im Kalender. Wenn Du etwa einmal im Monat über unsere Veranstalltungen informiert werden willst, trag Dich auf unserem E-Mail-Verteiler ein. -- Michi 02:24, 24. Jan. 2019 (CET) für das WikiMUC-Team