Scottish Masters 1989
Scottish Masters 1989 Regal Masters 1989 Datei:Billard Picto 2-black.svg
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Turnierart: | Einladungsturnier |
Teilnehmer: | 10 |
Austragungsort: | SECC, Glasgow, Schottland |
Eröffnung: | 13. September 1989 |
Endspiel: | 17. September 1989 |
Sieger: | Schottland Stephen Hendry |
Finalist: | Datei:Flag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths |
Höchstes Break: | 134 (England John Parrott) |
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Das Regal Scottish Masters 1989 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1989/90. Das Einladungsturnier wurde vom 13. bis 17. September ausgetragen.
Nach dem Ausstieg des Whisky-Herstellers Langs Supreme 1987 als Sponsor war im Vorjahr kein Geldgeber gefunden worden. Auch dank des Engagements von Stephen Hendrys Management konnte ab diesem Jahr die Imperial Tobacco Group mit ihrer Zigarettenmarke Regal als Unterstützer gewonnen und das Scottish Masters wieder neu gestartet werden. Bei der Neuauflage gab es zahlreiche Änderungen, unter anderem zog man in ein Veranstaltungszentrum um, das Scottish Exhibition and Conference Centre, nachdem das Turnier zuvor vorwiegend in Hotelsälen ausgetragen worden war.[1]
Joe Johnson, der zwei Jahre zuvor die letzte Ausgabe des Turniers gewonnen hatte, war diesmal nicht am Start. Der Schotte Stephen Hendry hatte in den letzten beiden Jahren den Vorstoß in die Weltspitze geschafft und war diesmal der dominierende Spieler. Er gewann das Finale gegen Terry Griffiths mit 10:1, dem höchsten Sieg in der Turniergeschichte. Der Waliser Griffiths hatte bereits 1987 das Endspiel gegen Johnson verloren.
Preisgeld
Mit dem neuen Sponsor stieg das Preisgeld um zwei Drittel von 52.000 auf 86.000 £ an. Die Prämie für den Sieger hatte sich mehr als verdoppelt, der unterlegene Finalist bekam noch 6.000 £ mehr. Für die Viertelfinalverlierer gab es zwar nur 625 £ mehr, es gab aber diesmal auch zwei Teilnehmer mehr als zwei Jahre zuvor, die jeweils 1.500 £ bekamen.[2]
Platzierung | Preisgeld |
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Sieger | 32.500 £ |
Finale | 16.000 £ |
Halbfinale | 8.000 £ |
Viertelfinale | 3.750 £ |
Runde 1 | 1.500 £ |
Höchstes Break (Finalrunde) | 3.500 £ |
Insgesamt | 86.000 £ |
Finalrunde
Das Turnier blieb grundsätzlich ein Turnier für die Top 8 der Weltrangliste. Ab dieser Ausgabe wurde aber noch eine Vorrunde eingeführt, in der zwei weitere eingeladene Spieler eine Chance bekamen. Diesmal waren dies Murdo MacLeod und John Rea, die beiden nach Stephen Hendry bestplatzierten Schotten, die allerdings nur Platz 45 und 66 der Rangliste einnahmen. Die Top 6 waren für das Viertelfinale gesetzt, die übrigen 4 Spieler traten in Runde 1 gegeneinander an und die beiden Sieger spielten dann gegen die beiden topgesetzten Spieler.
Außer der Spielerzahl hatte sich auch der Modus geändert. Im Viertelfinale wurde nicht mehr bis zum fünften, sondern bis zum sechsten gewonnenen Frame gespielt, das Finale war Best-of-19 (10 Gewinnframes) statt wie zuvor Best-of-17.[2][3][4]
Runde 1 (Best of 11) |
Viertelfinale (Best of 11) |
Halbfinale (Best of 11) |
Finale (Best of 19) | |||||||||||||||
8 | Dennis Taylor | 2 | ||||||||||||||||
10 | Schottland John Rea | 6 | ||||||||||||||||
1 | England Steve Davis | 6 | ||||||||||||||||
10 | Schottland John Rea | 2 | ||||||||||||||||
1 | England Steve Davis | 2 | ||||||||||||||||
5 | Datei:Flag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths | 6 | ||||||||||||||||
4 | England Jimmy White | 3 | ||||||||||||||||
5 | Datei:Flag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths | 6 | ||||||||||||||||
5 | Datei:Flag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths | 1 | ||||||||||||||||
3 | Schottland Stephen Hendry | 10 | ||||||||||||||||
3 | Schottland Stephen Hendry | 6 | ||||||||||||||||
6 | England Mike Hallett | 1 | ||||||||||||||||
3 | Schottland Stephen Hendry | 6 | ||||||||||||||||
2 | England John Parrott | 4 | ||||||||||||||||
2 | England John Parrott | 6 | ||||||||||||||||
7 | Cliff Thorburn | 5 | ||||||||||||||||
7 | Cliff Thorburn | 6 | ||||||||||||||||
9 | Schottland Murdo MacLeod | 2 |
Finale
Das Turnier war die ideale Bühne für den neuen schottischen Spitzenspieler Stephen Hendry. Drei Turniere hatte er in der Vorsaison gewonnen, drei weitere Male im Finale gestanden, aber kein Profiturnier hatte in Schottland stattgefunden. Darum hatte seine Managementfirma als Promoter die Wiedereinführung des Scottish Masters betrieben. Hendry wurde vor heimischem Publikum seiner Favoritenrolle gerecht und erreichte das Finale. Von 14 Endspielen in seiner jungen Karriere hatte er 10 gewonnen, darunter drei Wochen zuvor das Asian Open. Terry Griffiths konnte ebenfalls zahlreiche Erfolge vorweisen, seine erfolgreichste Zeit hatte er aber Anfang und Mitte der 1980er Jahre gehabt. In den letzten drei Jahren waren die Finals weniger geworden und die hatte er dann auch noch fast immer verloren. Schon 7 Mal hatten die beiden in den eineinhalb Jahren zuvor gegeneinander gespielt und fast immer war der Waliser deutlich unterlegen.
Es wurde auch diesmal eine sehr einseitige Partie. Nachdem sich Stephen Hendry die ersten drei Frames erkämpft hatte, kam er erst richtig in Fahrt und gewann auch die nächsten vier Frames jeweils mit hohen, spielentscheidenden Breaks. Griffiths gelang während des gesamten Endspiels kein einziges Break mit mehr als 50 Punkten. Nach dem 8:0 von Hendry erkämpfte er sich aber immerhin zum Sessionende noch einen Frame. Am Abend ließ der Schotte aber keinen Zweifel aufkommen, ein 55-Punkte-Break und zum Abschluss noch ein Century-Break mit 132 Punkten stellten das Endergebnis von 10:1 her. Es war das eindeutigste Resultat in der Geschichte des Scottish Masters, in den 21 Ausgaben hatte der unterlegene Spieler sonst immer mindestens 4 Frames gewonnen.
Finale: Best of 19 Frames Scottish Exhibition and Conference Centre, Glasgow, Schottland, 17. September 1989 | ||
Datei:Flag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths | 1:10 | Schottland Stephen Hendry |
Nachmittag: 8:77, 25:95, 46:55, 15:67 (60), 16:87 (74), 0:102 (97), 44:95 (95), 16:79, 70:63; Abend: 24:92 (55), 0:132 (132) | ||
– | Höchstes Break | 132 |
– | Century-Breaks | 1 |
6 | 50+-Breaks | – |
Century-Breaks
Die vier Breaks von 100 oder mehr Punkten verteilten sich auf die vier Turnierrunden. Einen Bonus von 3.500 £ verdiente sich John Parrott für das höchste Turnierbreak von 134 Punkten.[2]
England John Parrott | 134 |
Schottland Stephen Hendry | 132 |
England Steve Davis | 109 |
Schottland Murdo MacLeod | 100 |
Quellen
- ↑ Scottish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 7. Dezember 2018 (englisch).
- ↑ a b c 1989 Scottish Masters - Finishes. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 7. Dezember 2018 (englisch).
- ↑ 1989 Scottish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 7. Dezember 2018 (englisch).
- ↑ Rankings - 1989-1990. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 7. Dezember 2018 (englisch).