Agnano (Neapel)
Der Agnano ist ein Vulkankrater in den Phlegräischen Feldern in der Nähe von Neapel in Italien. Es ist seit der Antike für seine heißen Quellen bekannt und liegt heute in einem Naturschutzgebiet. Der Krater war früher mit Wasser gefüllt, aber der Agnano-See (Lago di Agnano) wurde 1870 trockengelegt. Unter anderem befindet sich hier die berühmte Hundsgrotte. Einen Teil der Astroni (Naturschutzgebiet) bildet das Agnano-Gebiet.
Der Ort fand Aufnahme in dem berühmten Städteatlas Civitates orbis terrarum (Städte der Welt) von Braun und Hogenberg.[1]
Der Dichter Johann Gottfried Seume (1763–1810) stieg bei seinem Spaziergang nach Syrakus im Jahr 1802 über den Agnano hin zum Kloster Eremo di S. Salvatore dei Camaldoli hinauf.[2]
Ein prächtiger Kupferstich Vue du Lac d'Agnano et des étuves de San Germano près des Naples (ca. 1782) befindet sich in Saint Nons berühmter Voyage pittoresque ou Description des royaumes de Naples et de Sicile.[3]
Historische Ansichten
Siehe auch
- Riserva naturale Cratere degli Astroni (italienisch)
- Complesso dell'Eremo dei Camaldoli (italienisch)
- Collina dei Camaldoli (italienisch)
- Jean-Claude Richard de Saint-Non (französisch)
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Old antique plan of Lake Agnano (aus: Civitates Orbis Terrarum)
- ↑ Seumes Spaziergang nach Syrakus (Fotos)
- ↑ Foto (Antiquariatslink)
Literatur
- Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802: Von Syrakus nach Leipzig, Band 2
- "Der Krater und die Seen der Astroni" (Monatsblätter zur Ergänzung der Allgemeinen Zeitung, Januar 1845)
Weblinks
Koordinaten: 40° 50′ 41,5″ N, 14° 8′ 58,9″ O