Jacint Boada i Casanoves

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Jacint Boada i Casanoves, OSB, (* 1772 in Terrassa; † 1859 im Kloster Montserrat) war ein katalanischer Chormeister, Organist, Komponist und Mönch aus dem Kloster Montserrat.[1][2]

Leben und Werk

Boada besuchte von 1780 bis 1786 die Escola de Montserrat.[2] Anselm Viola und Narcís Casanoves waren dort seine Lehrer.[2] 1790 trat er dem Benediktinerorden bei.[2]

Boada war vor und nach dem Französischen Krieg, der 1811 das Kloster erreichte, Leiter der Escolania de Montserrat.[1][2] Nach der Rückkehr ins Kloster im Jahr 1818 komponierte Boada einige sakrale Stücke für die Anbetung und einige Lehrstücke für Unterrichtszwecke.[2] 1822 zu Beginn des liberalen Trienniums mussten die Mönche und die Schüler wieder das Kloster verlassen.[1][2] Sie konnten im Jahr 1824 wieder zurückkehren.[2] Aufgrund einer erneuten Vertreibung aus dem Kloster im Jahr 1835 musste Montserrat erneut aufgegeben werden.[1][2]

Pater Boada kehrte jedoch 1840 dorthin zurück, führte den Kult alleine mit seinem Mitbruder Josep Campderrós und einem Schüler hinter verschlossenen Türen wieder ein.[1][2] In dieser Zeit wurde das berühmte Montserratlied Salve Montserratina von Pater Boada ins Leben gerufen.[1][2] 1851 etablierte Boada mit großer Energie die Escola ein weiteres Mal.[2]

Boada hatte sehr gute Schüler, die später alle Komponisten oder Organisten wurden. Genannt seien hier B. Blanch, R. Palau, B. Saldoni, J. Parera und M. Pontí.[2] Der Stil seiner Musik, die oft die starken politischen und sozialen Widrigkeiten beklagt, ist formal korrekt spätklassisch ausgestaltet und an liturgische und pädagogische Erfordernisse der Zeit angepasst.[2]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Jacint Boada i Casanoves. In: Gran Enciclopèdia Catalana.
  2. a b c d e f g h i j k l m n Jacint Boada i Casanoves. In: Gran Enciclopèdia de la Música.