Ármin Langer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Mai 2020 um 13:58 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Veröffentlichungen: Tippfehler entfernt | ).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ármin Langer (* 1990 in München) ist ein deutschsprachiger Autor, Publizist und Aktivist.

Leben

Langer wuchs in Wien und Ungarn auf. Er studierte Philosophie in Budapest[1]:44 sowie Jüdische Theologie an der Universität Potsdam, von 2013 bis 2016 am Abraham Geiger Kolleg in Berlin und an einer Jeschiwa in Jerusalem.

Seine Ausbildung zum Rabbiner konnte er nach einem Eklat bezüglich seiner Tätigkeit als Publizist und der damit verbundenen öffentlichen Kritik an Josef Schuster,[1]:80-81 dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, der 2015 im Zuge der Flüchtlingsdebatte eine Obergrenze forderte, nicht beenden.[1]:89-93[2]

Er ist Mitbegründer und Koordinator der Salaam-Schalom Initiative, die 2013 in Berlin-Neukölln ins Leben gerufen wurde.[1]:87[3] Seit 2012 publiziert er Essays zu interreligiösen, jüdischen und politischen Themen, u. a. in der Zeit, taz, Tagesspiegel und für die Deutsche Welle[4] sowie in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Publikationen.[5]

Sein Manifest mit autobiographischen Zügen erschien 2016 unter dem Titel „Ein Jude in Neukölln – Mein Weg zum Miteinander der Religionen“ im Aufbau Verlag.[1] Er ist Herausgeber des Bandes „Fremdgemacht & Reorientiert: jüdisch-muslimische Verflechtungen“, der im Juli 2018 im Yilmaz-Günay Verlag erschien.[6]

Veröffentlichungen

  • Herausforderungen und Spielräume des muslimischen Studienwerks Avicenna und des jüdischen Studienwerks ELES. Hrsg.: Heinrich-Böll-Stiftung (= Schriften zur Demokratie. 42 (Ideologien der Ungleichwertigkeit)). 2016, ISBN 978-3-86928-151-3, S. 139–142 (boell.de).
  • Die Salaam-Schalom-Initiative: Ein Bündnis von Juden und Muslimen. In: Nathanael Riemer, Kadir Sanci, Michal Szulc (Hrsg.): PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. 22 (Muslimisch-Jüdischer Dialog = Muslim-Jewish Dialogue). Universitätsverlag Potsdam, 2016, ISBN 978-3-86956-370-1, ISSN 1614-6492, S. 195–198, urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95416 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen. Aufbau Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03659-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ozan Zakariya Keskinkilic, Armin Langer, Iman Attia, Tal Hever-Chybowski, Alina Gromova: Fremdgemacht & Reorientiert jüdisch-muslimische Verflechtungen. Hrsg.: Ozan Zakariya Keskinkilic, Ármin Langer. 1. Auflage. Yilmaz-Günay, Berlin 2018, ISBN 978-3-9817227-7-2 (292 S.).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Ármin Langer: Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen. Aufbau Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03659-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Maximilian Popp: Jüdische Gemeinden: Heikler Dialog. In: Der Spiegel. Nr. 13, 2016 (online26. März 2016).
  3. Constanze Nauhaus: Eine jüdisch-muslimische Initiative gegen No-Go-Areas. In: morgenpost.de. 11. April 2014, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  4. Essays – Armin Langer.
  5. Die Salaam-Schalom-Initiative: Ein Bündnis von Juden und Muslimen. In: Nathanael Riemer, Kadir Sanci, Michal Szulc (Hrsg.): PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. 22 (Muslimisch-Jüdischer Dialog = Muslim-Jewish Dialogue). Universitätsverlag Potsdam, 2016, ISBN 978-3-86956-370-1, ISSN 1614-6492, S. 195–198, urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95416 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Ozan Zakariya Keskinkilic, Armin Langer, Iman Attia, Tal Hever-Chybowski, Alina Gromova: Fremdgemacht & Reorientiert jüdisch-muslimische Verflechtungen. Hrsg.: Ozan Zakariya Keskinkilic, Ármin Langer. 1. Auflage. Yilmaz-Günay, Berlin 2018, ISBN 978-3-9817227-7-2 (292 S.).