Silvy de Bie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juni 2020 um 20:38 Uhr durch imported>ManfredMann(588582) (→‎Kindheit und Jugend: Pleonasmus entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Silvy de Bie (2017)

Silvy de Bie (* 4. Januar 1981 in Heist-op-den-Berg, Belgien), besser bekannt als Silvy Melody oder kurz als Sil oder Silvy, ist eine belgische Sängerin, die vor allem durch die Vocal-Trance-Formation Sylver bekannt geworden ist.

Leben

Kindheit und Jugend

In ihrer Heimat war sie bereits als Kind ein Star. Mit 9 Jahren begann sie mit ihrer Musikkarriere in der belgischen TV-Show De Kinderacademie. Unter ihrem Künstlernamen „Silvy Melody“ wurden mehrere Singles veröffentlicht. Da das belgische Gesetz jedoch die Arbeit für Kinder unter 16 Jahren verbietet, wurde der Karriere vorerst ein Ende gesetzt. Silvy arbeitete unter anderem als Model und sang bei einigen Anlässen. Ein erfolgreicher neuer Start als Sängerin schlug 1998 fehl: die Single Find Me An Angel der Girlgroup Lace mit ihr als Leadsängerin floppte auf ganzer Linie. Das Projekt Lace wurde eingestellt.

Weltweite Erfolge mit Sylver

Den Durchbruch erlangte sie im Jahr 2000, als sie in einem belgischen Club vom DJ und Produzenten Wout van Dessel angesprochen wurde. Seither arbeiten beide zusammen. Das Duo nannte sich anfangs Liquid featuring Silvy. Mit der Debüt-Single Turn The Tide schafften sie 2000 den Einstieg auf Platz 1 der belgischen Charts. Ein Jahr später starteten sie als Sylver auch im Rest Europas durch. In Deutschland hielt sich Turn The Tide wochenlang in den Top 10 auf und erlangte Platz 2. Auch die folgenden Songs und das Album Chances erreichten hohe Chartplatzierungen und wurden mit Gold ausgezeichnet.[1] Auf Chances folgten das Album Little Things mit der Top 10-Single Livin' My Life, sowie die Alben Nighttime Calls (2005) und Crossroads (2006). Mit dem Album Sacrifice (2009) und der ausgekoppelten Single Foreign Affair feierten sie in Belgien die größten Erfolge seit ihrem Debüt.[2] Am 20. Februar 2013 gab De Bie ihren Abschied von Sylver bekannt.

Nebenprojekte und Solo-Karriere

Neben den Erfolgen mit Sylver startete Silvy auch solo durch. 2001 arbeitete sie mit MNC zusammen, mit denen sie den Eurythmics-Klassiker Sweet Dreams neu aufnahm. Weiterhin veröffentlichte sie mit der belgischen Dance-Formation Milk Inc. (mit dessen Sängerin Linda Mertens sie auch befreundet ist) 2004 den Track I Don’t Care, der einige Wochen lang in den belgischen Top 10 stand. 2007 erschien in Belgien das Lied Time zusammen mit 4 Clubbers. Unter dem Künstlernamen Sil veröffentlichte sie am 17. August 2009 ihre erste Solo-Single mit dem Titel Love Don’t Come Easy.[3]

Privatleben

Am 29. April 2006 heiratete de Bie ihren marokkanischen Verlobten Khalid Boujida, den sie fünf Jahre vorher in einer Diskothek kennengelernt hatte. Am 7. November 2007 brachte Silvy eine Tochter zur Welt: Noor (arabisch, übersetzt bedeutet es „das Licht“).[4] Im Juni 2008 wurde öffentlich, dass sich das Ehepaar scheiden lässt.[5]

Diskografie

Die mit Sylver entstandenen Singles und Alben sind nicht aufgeführt.

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 BEF
2018 Baby Bird BEF5
(17 Wo.)BEF
als Silvy
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2018

Weitere Alben

  • 1991: 10 (als Silvy Melody)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 BEF
1990 Ben, waarom bekijk je mij niet meer?
10
BEF22
(7 Wo.)BEF
als Silvy Melody
Original: Ben von Michael Jackson (1972)
Waar ben je nu
10
BEF32
(5 Wo.)BEF
als Silvy Melody
De telefoon huilt mee
10
BEF16
(8 Wo.)BEF
als Silvy Melody; mit Danny Fabry; Original: Le téléphone pleure von Claude François
1991 Nummer één
10
BEF20
(8 Wo.)BEF
als Silvy Melody
Original: Sofie (1983)
2001 Sweet Dreams
BEF18
(11 Wo.)BEF
mit M'n'C.; Original: Eurythmics (1983)
2004 I Don’t Care
BEF3
(18 Wo.)BEF
mit Milk Inc.
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2004
2009 Love Don’t Come Easy
BEF19
(8 Wo.)BEF
erste Solo-Single unter dem Künstlernamen Sil
Erstveröffentlichung BE: 17. August 2009
2012 Without You
BEF44
(3 Wo.)BEF
als Sil; mit David Latour
Erstveröffentlichung BE: 4. März 2012
2014 What’s the Time in Tokyo?
BEF26
(3 Wo.)BEF
als Sil; gesungen am 2. März 2014 im 2. Halbfinale des belgischen Vorentscheids zum ESC 2014; Erstveröffentlichung: 3. März 2014 (iTunes)
2018 In and Out of Love (Live)
Baby Bird
BEF46
(1 Wo.)BEF
Original: Armin van Buuren (2008)
Erstveröffentlichung: 30. April 2018

Weitere Singles

  • 1990: Hela Sascha (als Silvy Melody)
  • 1991: Alle dagen dansen (als Silvy Melody)
  • 1991: Hey, hey Sprinklie (mit The Sprinklie-Band)
  • 1992: Liefde is … (als Silvy Melody)
  • 1993: Daar zijn vrienden voor (mit Patrick Van Assche)
  • 1993: Hij is zo lief (Original: Everlasting love von The Love Affair)
  • 1994: Wie is zij
  • 1998: Find Me An Angel (als Sängerin von Lace)
  • 2007: Time (mit 4 Clubbers)
  • 2011: Selfish (als Sil)
  • 2012: You Raise Me Up (Original: Secret Garden (2001); aus dem belgischen Musical „Peter Pan - The Never Ending Story“)
  • 2013: Straight Up (Original: Paula Abdul)
  • 2014: Broken Smile (mit Udo Mechels)
  • 2018: Red
  • 2018: Declaration Of Love (Live)
  • 2018: Dear Dad (Live)
  • 2018: Hopelessly Devoted To You (Live)
  • 2018: Not An Addict (Live)
  • 2018: Faith Hope And Love (Live)

Weblinks

Commons: Silvy de Bie – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Biografie Sylver, auf swr3.de, abgerufen am 17. Juli 2019
  2. ultratop.be
  3. Sil [BE] - Love Don't Come Easy, auf hitparade.ch
  4. Sylver zangeres bevallen van dochter. Musicitems.be, 9. November 2007; abgerufen 16. März 2008
  5. Silvy gaat al scheiden. Showbizzsite.be, 18. Juni 2008. Sylvie ‚Melody‘ De Bie gaat na twee jaar huwelijk al scheiden. Gazet van Antwerpen, 18. Juni 2008; abgerufen 28. Juni 2008
  6. Chartquellen Alben: Charts BE
  7. Chartquellen Singles: Charts BE