Diskussion:Johann M. K. Blumenthal

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Sitz der Reederei

Wo hat diese Reederei denn ihren Sitz? Bitte ein paar mehr Infos, auch, um Relevanz einschätzen zu können.--Howie78A 21:25, 16. Jun 2006 (CEST)

Sitz im Rahmen der Infobox ergänzt. --85.180.165.111 02:04, 26. Apr. 2009 (CEST)

Geschäftsgebahren der Reederei

Hier ist ein Beireag über die Geschäftsgebahren der Reederei: http://www.zeit.de/2016/22/arbeitsrecht-reederei-blumenthal-briefkastenfirma-gerichtsverfahren/seite-2 (nicht signierter Beitrag von 92.227.21.190 (Diskussion) 16:21, 5. Jun. 2016 (CEST))

Kein Unternehmen, auf das man stolz sein kann, Negativnachrichten über Negativnachrichten: [1], [2], [3] Positive Nachrichten kommen nicht vor, mit Ausnahmre der eigenen natürlich. Selbst bei der ZDF-Reportage: Die Sklaven der Weltmeere - Wie Seeleute schikaniert werden kann Blumenthal keinen Blumentopf gewinnen. --Adelfrank (Diskussion) 23:45, 12. Aug. 2020 (CEST)
Moin Adelfrank!
Ich wurde vor einiger Zeit schon mal zu dem Thema angemailt (weiß jetzt nicht mehr ob vielleicht sogar von Dir). Was den Einbau der oben angeführten Vorfälle in den Artikel betrifft, so steht man vor einem Dilemma. Einerseits gab es einige Berichte über die Reederei in Tagespresse und Magazinen - hauptsächlich wohl im Bezug auf ein Verfahren am Arbeitsgericht und dann natürlich eine Reihe von Berichten von ITF und Co. Auf der anderen Seite haben wir zwingend die relativ hohen Hürden des Neutralen Standpunkts​ einzuhalten und dürfen keine Rufschädigung betreiben. Konkret gilt es, abzuwägen, ob bzw. ab wann man das Geschäftsgebaren eines Unternehmens in einer Enzyklopädie als nachweislich unsozial darstellen darf. Genügt ein Verfahren am Arbeitsgericht und wurde dieses gegebenenfalls auch von Blumenthal verloren? Auf wievielen Schiffen der Reederei wurden Verstöße welcher Schwere nachgewiesen? Inwieweit ragt ein im Raum stehendes Fehlverhalten über das der Branche hinaus?
Ich möchte das nicht falsch verstanden wissen - ich bin gut zwei Jahrzehnte zur See gefahren und hatte mit meinen Reedern Glück. Es gab immer wieder mal Gespräche mit anderen Seeleuten über die Themen Zahlungsmoral, Verpflegung und die Arbeitsbedingungen an Bord und einige Reedereien hatten im Küstenschnack tatsächlich einen zweifelhaften Ruf. Soweit man die Berichterstattung beurteilen kann, hat sich die Reederei Blumenthal nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert. Es bleibt für mich die Frage, ob die Berichte eine generell rechtsuntreue Unternehmenspolitik belegen. Aus meiner Sicht eine recht schwierige Frage.
Gruß aus Leer, -SteKrueBe 05:27, 13. Aug. 2020 (CEST)
„“The company has continued to ignore the ITF, so again we’re asking governments around the world to alert and ask their port state control to keep a watchful eye on Blumenthal’s fleet and audit and inspect their vessels in their ports to ensure that more than 700 seafarers across their fleet aren’t subjected to unsafe or exploitative conditions,” Hemme concluded.“ Blumenthal Ship Released after Spending 9 Days in Belgian Port (BUSINESS & FINANCE, August 6, 2019, by World Maritime News) sagt alles über das Unternehmen aus. Die International Transportworkers Federation hat das Unternehmen schon auf dem Kieker. --AlexanderdieMaus (Diskussion) 15:18, 25. Aug. 2020 (CEST)
Arbeitsrecht: Mit allen Wassern gewaschen, Seite 2/2: Nicht das erste Verfahren gegen Blumenthal --AlexanderdieMaus (Diskussion) 22:07, 25. Aug. 2020 (CEST)
Moin Alexander!
Es gilt das schon in der vorherigen Antwort an Adelfrank gesagte: haben wir genug valide Belege, um das Geschäftsgebaren des Unternehmens im Rahmen einer Enzyklopädie als nachweislich unsozial/ungesetzlich darzustellen?
Da wäre zunächst die ITF - diese führt seit langem den Kampf gegen Ausflaggung und schlechte Arbeitsbedingungen und fokussiert sich dabei in ihren verschiedenen Kampagnen immer wieder auf wechselnde Teilbereiche der Schiffahrt und z.T. auch auf in ihren Augen kritikwürdige Reedereien. Die Berichte der ITF sind im Hinblick auf eine Änderung der Geschäftspolitik der Reedereien mit ausgeflaggten Schiffen ausgerichtet aber in diesem Rahmen natürlich keine neutralen Quellen. Daß die Reederei nicht mit der ITF zusammenarbeitet ist auch aus meiner persönlichen Sicht bedauerlich, ungesetzlich ist es allerdings nicht.
Um einen belegtauglicheren Ansatz auszuprobieren, habe ich mir gerade mal die Mühe gemacht und die Ergebnisse der Hafenstaatenkontrolle der von der Reederei betriebenen Schiffe anzusehen um herauszufinden, ob sich die Kritik seitens der ITF anhand dieser neutraleren Statistik nachweisen lässt - das ist Prinzip immer noch unerwünschte Theoriefindung aber ich bin halt auch ein wenig neugierig :-) In der Statistik der Hafenstaatkontrolle fanden sich in den letzten drei Jahren 268 Kontrollen der Reederei als operativer Betreiber (Ship manager/Commercial Manager), in denen keines der 28 Schiffe aufgrund von Mängeln zu verlängerten Hafenaufenthalten gezwungen wurde. In der Statistik fanden sich in den letzten drei Jahren 84 Kontrollen der Reederei als technischer Betreiber (ISM Manager), in denen zwei der zehn Schiffe aufgrund von Mängeln zu verlängerten Hafenaufenthalten gezwungen wurden. Wenn ich nichts übersehen habe war keines der Schiffe im Rahmen des weltweiten Systems der Hafenstaatenkontrolle mit einer Negativeintragung (blacklisted, greylisted, targeted) versehen. In der Gesamtschau ist das aus meiner fachlichen Sicht kein Ergebnis, für das der Reederei ein Ehrenkranz gewunden werden sollte, es ist aber auch kein Ergebnis, das objektive Anhaltspunkte für eine generell unsozial/ungesetzlich handelnde Reederei hergäbe.
Eine Frage noch zum oben verlinkten Artikel aus der Zeit (ist nur nach Anmeldung/Bezahlung lesbar), ist die Reederei in dem Verfahren rechtskräftig zu irgendwas verurteilt worden?
Groetjes, --SteKrueBe 02:30, 26. Aug. 2020 (CEST)