C-Block

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C-Block in Sofia, 2015

C-Block war eine erfolgreiche deutsche Hip-Hop- und Dance-Formation.

Biografie

In den frühen 1990er Jahren hatten Dance-Acts wie Snap! oder C+C Music Factory mit ihrem Hip-Hop-Dance-Sound großen Erfolg in den europäischen Hitparaden. Deshalb beschlossen die Produzenten Ullrich Buchmann, Jörg Wagner und Franky Miller (* 26. Februar 1966 als Frank Müller in Bad Homburg vor der Höhe), eine eigene Band zu formieren, die sich im Hip-Hop- und Dance-Bereich positioniert.

Miller engagierte die beiden afro-amerikanischen Rapper Mr. P (James White) und Red Dogg (Anthony Joseph), zwei ehemalige US-Soldaten, die nach dem Zweiten Golfkrieg in Deutschland geblieben waren, um hier eine Musikkarriere zu starten. Außerdem stießen die Sängerinnen Raquel Gomez und Theresa „Misty“ Baltimore sowie der Sänger Preston „Goldie Gold“ Holloway zur Formation, die nun den Namen C-Block erhielt, und arbeiteten zunächst als Backgroundsänger.

1996 erschien die Debütsingle Shake Dat Azz, eine Kollaboration mit dem Chicagoer Rapper A. K. Swift, die zwar keine Chartposition erreichte, aber ein Achtungserfolg wurde. Der Durchbruch kam mit der Folgesingle So Strung Out, einer gefühlvollen Ode an die Drogenopfer auf der ganzen Welt, die gleichzeitig der größte Hit der Gruppe wurde. Das Lied stieg in die Top 10 in Deutschland und der Schweiz sowie in die österreichischen Top 20. Time Is Tickin’ Away war Mitte 1997 ähnlich erfolgreich. Die letzte Auskopplung aus dem Album General Population hieß Summertime und stand im Herbst des Jahres immerhin noch in den deutschen Top 20.

Mr. P verließ C-Block Ende 1997. Seine Position wurde nun von Baltimore und Holloway übernommen. Es entstand das Album Keepin’ It Real, das deutlich poporientierter war als sein Vorgänger, aber deutlich weniger kommerziellen Erfolg hatte. Die Auskoppelung Eternal Grace stand Ende 1997 bzw. Anfang 1998 in den deutschen Top 10 und den Schweizer Top 20. Es folgte die Coverversion des Mr.-Mister-Hits Broken Wings, für die nur noch mittlere Platzierungen möglich wurden.

Das letzte Mal schaffte C-Block Ende 1999 mit der Single Keep Movin’ den Einstieg in die deutschen Charts. Mr. P war inzwischen zur Gruppe zurückgekehrt, außerdem wurde die R&B-Sängerin Jeanine Love rekrutiert. Als der erhoffte Erfolg ausblieb, kam es Ende 2000 zur Auflösung des Projekts. Das zuvor entstandene Album Changes wurde zunächst nicht veröffentlicht. Es erschien erst 2010 unter dem Titel The Last Album, allerdings nur im Internet.[1]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
1997 General Population DE14
(15 Wo.)DE
AT41
(3 Wo.)AT
CH10
(14 Wo.)CH
PL: GoldGold
1998 Keepin’ It Real DE45
(5 Wo.)DE
CH34
(2 Wo.)CH

Weitere Alben

  • 1998: The Story of Success (Promo mit 5 Tracks)
  • 2010: The Last Album (11 mp3-Files)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
1996 So Strung Out
General Population
DE4
Gold
Gold

(24 Wo.)DE
AT14
(12 Wo.)AT
CH7
(19 Wo.)CH
1997 Time Is Tickin’ Away
General Population
DE5
Gold
Gold

(16 Wo.)DE
AT16
(11 Wo.)AT
CH9
(12 Wo.)CH
Summertime
General Population
DE19
(11 Wo.)DE
Eternal Grace
Keepin’ It Real
DE8
Gold
Gold

(13 Wo.)DE
CH20
(11 Wo.)CH
1998 Broken Wings
Keepin’ it Real
DE27
(9 Wo.)DE
CH31
(4 Wo.)CH
1999 Keep Movin’
The Last Album
DE66
(5 Wo.)DE

Weitere Singles

  • 1996: Shake Dat Azz (mit A. K. Swift)
  • 2000: The Future Is so Bright

Quellen

  1. The Last Album – Release
  2. a b Chartquellen: DE AT CH
  3. Gold-/Platin-Datenbanken: DE PL

Weblinks