Diskussion:Pyrit/Archiv
Schwefelmetabolismus
Zaungast schrieb:
- Nach der Evolutiontstheorie gilt der Pyrit als ursprung der Zelle.
- In den stabilen klimatischen Bedingungen der Tiefsee, haben sich um volkane, sog. "schwarze Raucher" Pyritfelder gebildet.
- Um die einzelnen Pyritkristalle bildete sich eine Schicht von Lipiden, welche sich wie eine hülle um den Pyrit zog.
- Der Chemiker Wächter fand in Versuchen herraus, das Pyrit Aminosäuren, Carbonsäuren und Zucker binden kann. So begann wohl die Bildung von Carbonsäuren. Als Energie liferant wurde der sog. Protonmetabolismus genutzt: Neuer Pyrit wird aus Fe²+ und S²- (aus Vulkan) gebildet.
- Deshalb redet man hier von der "Eisen- Schwefel- Welt". Fast alle Zellen enthalten heute nochEnzyme aus dieser Zeit!
- Durch die Lipid schicht konnte ein Reaktionsraum geschaffen werden der von der umwelt weitgehend abgeschnitten war, so konnten sich dort leichter Polymere bilden. Nach aufschwimmen an die Meeresoberfläche kam der Pyrit mit UV Licht in Kontakt und nun konnten folgende Reaktionen ablaufen:
- Fe²+ + HS- ----> FeS + H+
- FeS + H2S ----> FeS2 +2[H]
- Fe²+ +2H+ --UV--> Fe³+ +2[H]
- Anaerobe Eisenatmung (Chemoautotrophie => org Verbindungen könne sich bilden)
- CO2 +6H+
- UV | 6Fe²+ A
- -> | | A |--> Energie
- | V | |
- V &Fe3+ |
- ------->
- |
- |
- V
- CH2 +H2O
Ich bin auch der Meinung, dass dies sich nicht unmittelbar auf Pyrit bezieht. Vielleicht könnten Teile in Black Smoker und Energiestoffwechsel eingebracht werden?
Gruss, Anton 21:34, 3. Aug 2005 (CEST)
Eigenart
"Es weist eine Eigenart auf, da es sich um eine Verbindung von Eisen und einwertigem Schwefel handelt, obwohl das normale Sulfid-Ion zweifach-negativ geladen ist."
Der Satz ist mir völlig unverständlich - welche Eigenart weist er denn nun auf???
- Der Satz ist auch unverständlich. Ich habe mal versucht das zu verbessern. --Henward 22:30, 25. Nov. 2006 (CET)
Gold
Bitte mal aufklären, was es mit dem Satz in der Einleitung auf sich hat:
- Allerdings enthält Pyrit kleine Mengen Gold, die es zu einem wirtschaftlich abbaubaren Golderz machen können.
Da Pyrit ja FeS2 ist, kann ich da als Laie erstmal keinen Grund für Gold entdecken. Betrifft das natürliche Vorkommen? Manche? Alle? Und kommt der metallische Glanz womöglich durch die geringen Goldanteile zustande? Gruß, -- 217.227.70.100 11:51, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Versuch einer Antwort
- Also der Glanz kommt mit Sicherheit nicht von den Goldanteilen. Der erste Satz sollte meines Erachtens so lauten:
- Allerdings kann Pyrit Spuren von Gold enthalten. Diese können lokal einen so hohen Anteil ausmachen, das sich ein wirtschaftlicher Abbau lohnt.
"Golderz" ist, so denke ich, die falsche Bezeichnung, da das Gold nicht chemisch mit dem Pyrit verbunden ist, sondern elementar als Staub/Spurenelement in den Kristallen eingewachsen ist. Es betrifft auch nur natürlich gewachsene Pritkristalle. Eher würde es als Eisenerz dienen. Ähnlich ist es mit Silbervorkommen in Bleierzen. MfG Martin Siebert
In diesem Artikel befindet sich ein Widerspruch, unter Verwndung steht nämlich, dass Pyrit sich "sicher nicht" zur Goldgewinnung eigenet. Ich weiß nicht in wie weit da was inhaltlich richtig ist. Zumindest vonder Formulierung her ist es nicht geglückt. Dergrav 12:21, 17. Mär. 2008 (CET)
- Hallo Dergrav, ich habe Goldanteil und diesbezügliche Verwendungsmöglichkeit als Golderz mal etwas klar gestellt und auch den missverständlichen Satz entfernt. -- Ra'ike Disk. Gem. LKU 13:29, 17. Mär. 2008 (CET)
Sternzeichen
Der Sinn dieses Abschnitts entegeht mir völlig. Gehört das zu der Esoterik? Dann reicht wohl eine Erwähnung dort. -- LordGarth 22:09, 17. Okt. 2006 (CEST)
- Geht mir genauso. Ich hab das mal gelöscht, bis es jemand mit Sinn füllt. --Henward 22:32, 25. Nov. 2006 (CET)
Narrengold
Was ist denn an "Narrengold" "inkorrekt"? In der englischen Wikipedia heißt es schließlich: [...] the nickname fool's gold due to many miners mistakening it for the real thing. Ist hier nicht "Narr" tatsächlich die Bedeutung von fool? --82.135.68.152 13:36, 21. Apr. 2007 (CEST)
Feuerstein
Nicht ein Wort zum Feuerstein? (nicht signierter Beitrag von Kniffmaster (Diskussion | Beiträge) 17:57, 21. Jun. 2007 (CET))
Bilder
schon mal aufgefallen, dass die letzten beiden Bilder den selben Stein zeigen, nur unter verschiedenfarbigem Licht? auf eins von beiden (ich schlage das grüne vor), sollte m.E. verzichtet werden können.
- Habe das Bild ersetzt. --Zumthie 13:06, 3. Aug. 2007 (CEST)
Denitrifikation mit Pyrit
Den Passus von der Denitrifikation mit Pyrit habe ich soeben korrigiert und ergänzt, aber leider versäumt, mich vorher anzumelden. Hiermit bekenne ich mich dazu. In der unveränderten Version stand „Eine große Bedeutung hat die Oxidation des Pyrits durch Nitrat beziehungsweise die „Denitrifikation“ durch Pyrit. Bei dieser Reaktion gibt das Nitrat (NO3-) seinen Sauerstoff an den Schwefel des Pyrits ab.“ Der zweite Satz trifft nicht zu. Der Sauerstoff vom Nitrat wird bakteriell durch Wasserstoff und Elektronen zu Wasser reduziert (siehe bei Denitrifikation). Die Elektronen stammen aus der Sulfid-Oxidation. Bei der bakteriellen Sulfid-Oxidation stammt der Sauerstoff des Sulfats aus Wasser. --Brudersohn 22:50, 10. Nov. 2007 (CET)
Struktur
Könnte jemand bitte belegen, wie ein punktspiegelbildliches Molekül wie das S2²- -Ion bei Parallelität zur C3-Achse (aka Raumdiagonale) unterschiedliche Ausrichtungen haben soll und kann? Sehr zweifelhaft... von daher plädiere ich für Löschung dieses Absatzes. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.47.122.140 (Diskussion • Beiträge) 12:52, 17. Apr 2008) Solid State Input/Output; +/– 13:21, 17. Apr. 2008 (CEST)
- Da wird gar nichts gelöscht. Die Raumgruppe von Pyrit ist , die Schwefelatome befinden sich auf der Lage 8c und diese hat nunmal die Lagesymmterie (.3.), also liegen die S2-Hanteln parallel der Raumdiagonalen. Ich gebe zu Bedenken, dass es 4 Raumdiagonalen in einem Würfel gibt, die Hanteln sind also parallel zu jeweils einer der Raumdiagonalen ausgerichtet. Die Inversionssymmetrie der S2-Hantel spielt dabei keine Rolle (ein zweiatomiges Molekül ist immer linear, da gibt es schlicht keine andere Möglichkeit), rein die Orientierung in der Struktur ist ausschlaggebend. Anderes Beispiel: Ikosaeder (z.B. B12H12) sind in den Kristallstrukturen entsprechender Verbindungen so orientiert, dass die fünfzählige Symmetrieachse verloren geht, da diese mit der Symmetrie einer Kristallstruktur nicht vereinbar ist. --Solid State Input/Output; +/– 13:21, 17. Apr. 2008 (CEST)
Winkel
Sind die winkel der echten Würfel rechtwinklig? Nach Augenmass schon, aber wie sieht es mit Präzisionsinstrumenten aus? Es soll ja in der Natur angeblich keinen rechten Winkel geben. 84.128.159.190 02:07, 9. Jul. 2008 (CEST)
- Das ist interessant, denn ich frage mich, wie ich z. B. meinen gestreckten Arm dann komplett anwinkeln soll, wenn das Ellbogengelenk zwischendurch nicht 90° einnehmen kann. Vielleicht kommt das ja auf das Präzisionsinstrument selbst an, also ob’s rechte Winkel hat oder nicht? Ja, das ist jetzt absichtlich polemisch formuliert. ;) --88.66.44.103 10:20, 19. Nov. 2008 (CET)
- Und ohne Polemik: Ja, die Winkel zwischen den Flächen der "echten Würfel" sind absolut rechtwinklig - auch beim Pyrit.
- Gruß --Bubenik 17:41, 26. Apr. 2011 (CEST)
Bildung und Fundorte
Am Ende des Kap. ›Bildung und Fundorte‹ gehts nicht weiter. Der Satz hört ohne Satzzeichen in der Mitte auf. N3MO 10:56, 26. Apr. 2011 (CEST)
- Hallo N3MO, Danke für den Hinweis. Hab' den überflüssigen Halbsatz entfernt. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 12:01, 26. Apr. 2011 (CEST)
Keine Metallbindung im Pyrit
Im Absatz Kristallstruktur steht: "Innerhalb der "Schwefelhantel" herrscht Atombindung, zwischen Schwefel und Eisen dagegen Metallbindung."
Wie bitte soll zwischen Ionen eine Metallbindung herrschen? (Das würde den Pyrit ausserdem vom Halbleiter zum metallischen Leiter machen, der er nicht ist.) Das sollte dringend auf "Ionenbindung" ausgebessert werden. Ich weiß nicht, ob der Fehler auch in der angegebenen Quelle steht, es muss aber ein Fehler sein! (nicht signierter Beitrag von 178.191.9.162 (Diskussion) 00:45, 9. Jul 2011 (CEST))
- Tja, in der angegebenen Quelle steht tatsächlich, dass die Bindung zwischen der S2-Hantel und Fe metallisch sein soll (siehe auch hier, etwas hochscrollen). Dein Einwand ist aber berechtigt und der RÖMPP sagt das ebenfalls. Ich habe daher die Bindungsart korrigiert und den Ref. ersetzt. Gruß und Danke für den Hinweis -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 01:29, 9. Jul. 2011 (CEST)
Phasenumwandlung
Habe "Ab 570 °C Umwandlung in Pyrrhotin" aus der Infobox entfernt. Die Umwandlung Pyrit -> Pyrrhotin ist keine Phasenumwandlung, sondern eine chemische Reaktion unter Schwefelabgabe (vgl. Rösten von Erzen). Phasenumwandlungen sind pyhsikalische, reversible Prozesse (ohne das jetzt noch weiter zu vertiefen). -- MycroftXX 13:15, 21. Sep. 2011 (CEST)
Fundorte
Macht diese Aufzählung an Ländern mit Fundorten wirklich Sinn? Es gibt ja kaum ein Land, welches nicht dabei ist. (nicht signierter Beitrag von 95.117.146.199 (Diskussion) 23:54, 24. Dez. 2011 (CET))
Temperatur Umwandlung
Hallo zusammen, unter den Unterpunkten "Besondere Eigenschaften" sowie "Modifikation und Varietäten" wurde beidemale die Umwandlungstemperatur zu Pyrrhotin erwähnt. Würde nicht einmal ausreichen? --DaPivo (Diskussion) 19:47, 23. Okt. 2012 (CEST)
- Hallo DaPivo, Danke für den Hinweis. Ich habe die doppelte Info entfernt und nebenbei gleich noch weitere nötige Überarbeitungen vorgenommen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 11:48, 23. Okt. 2012 (CEST)
Bravoit?
Wieso leitet Bravoit hier her wenn es nicht unter anderen Namen aufgelistet ist?--2A02:908:C30:EBE0:B116:6295:400A:F51F 06:45, 25. Aug. 2015 (CEST)
- Bravoit ist eine Ni-haltige Varietät des Pyrit (kein Synonym!) und ist im Abschnitt "Modifikationen und Varietäten" aufgeführt. Daher ist die Weiterleitung korrekt - auch wenn sie spezifischer sein könnte - und Bravoit fehlt bei den Synonymen zurecht. Gruß --Bubenik (Diskussion) 12:40, 25. Aug. 2015 (CEST)
Streifung
Im Artikel steht, dass die Streifen im Pyrit durch Zwillingsbildung verursacht werden. Das bezweifle ich. In der Literatur geht man davon aus, dass die Streifen beim Kristallwachstum entstehen (Abwechseln von "kubischen Flächen" und "Pyritohedron-Flächen"). Hierdurch entsteht eine "Juxtaposition schmaler Vizinalflächen" ([1]). --Martinl (Diskussion) 11:52, 11. Dez. 2016 (CET)
Umwtteltfolgen in den Fließgewässern des Lausittzer Braunkohlegebietes
Hallo miteinander, im Abschnitt "Umweltfolgen" fehlt mir ein wichtiger Aspekt, nämlich die Verwitterung des Pyrits in Eisenhydoxid und Schwefelsäure bzw. die nachfolgende Bildung von Eisensulfat und Ausfällung als ockerfarbener Schlamm (Verockerung) in den abführenden Fließgewässern des Lausitzer Braunkohlereviers seit der Stillegung der Tagebaue. Bei meiner Recherche im Internet fand ich etliche Artikel zu diesem Thema, meistens von Greenpeace: - https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/fossile-energien/spaetfolgen-des-braunkohle-abbaus-bedrohen-spreewald - https://www.focus.de/regional/sachsen/umwelt-greenpeace-sieht-spreewald-weiterhin-durch-rostschlamm-bedroht_aid_1066712.html
Ich halte es für dringend erforderlich, die Fließgewässer mit ihren Ökosystemen sowie angrenzende Naturräume vor der Verockerung zu schützen. Kann sich mal ein Fachmann diese Themas annehmen und den Abschnitt "Umweltfolgen" ergänzen?
Besten Dank und freundliche Grüße --2001:16B8:5749:E800:4D43:71E1:3D59:26A2 20:51, 15. Feb. 2020 (CET)
Review vom 3. Mai bis 10. Juni
Pyrit, auch als Schwefelkies, Eisenkies, Katzengold oder Narrengold bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Chemisch gesehen ist es die kubische Modifikation des Eisen(II)-disulfids mit der chemischen Zusammensetzung FeS2, besteht also aus Eisen und Schwefel im Verhältnis von 1 zu 2.
Ein Artikel über ein bekanntes Mineral, dass auf der Projektinternen QS-Seite schon länger als Kandidat für den Ausbau zum Lesenswerten oder Exzellenten steht. Der Artikel hat eigentlich schon einen recht guten Umfang, aber es gibt sicher noch das eine oder andere zu verbessern bzw. zu ergänzen. Über entsprechende Feedbacks wäre ich daher sehr dankbar. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 23:47, 3. Mai 2020 (CEST)
- Hallo Ra'ike, schöner Artikel. Im Abschnitt Morphologie sollten die Zahlen in Klammern erklärt werden, da sich auch in den Zielartikeln keine Erklärung findet (zB Oktaeder {111}). --Mister Pommeroy (Diskussion) 09:13, 4. Mai 2020 (CEST)
- Man sollte auf diesen Artikel verlinken und dort die Erklärung liefern. Es geht ja nicht um die Formen Oktaeder oder Würfel, sondern um die Spaltbarkeit. In der Einleitung steht Stahlfeile. Eine Feile ist immer aus Stahl, deshalb bitte nur Feile und für den der es nicht weiß, dorthin verlinken. Weiterhin Zitat: "Bis 1992 lag eines der wichtigsten großbetrieblich ausgebeuteten Vorkommen in Deutschland bei Meggen im Sauerland (Nordrhein-Westfalen)." Das würde ich so nicht schreiben, weil nicht nachweisbar. Das habe ich auch auf der dortigen Seite kritisiert. Superlative haben in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Dann wird nur noch von Fundregionen gesprochen, obwohl die Grube Drei Kronen & Ehrt im Harz eine der großen Gruben ist. Bei Erz unterscheidet man in Fundpunkte (Kleinstvorkommen, nicht förderwürdig), Vorkommen (unter bestimmten Bedingungen förderwürdig) und Lagerstätten. Weiterhin wurde Pyrit nicht nur für die Produktion von Schwefelsäure verwendet. Ursprünglich wurde es zur Produktion von Schwefel, Vitriol und auch Alaun genutzt. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 11:50, 4. Mai 2020 (CEST)
- @Privoksalnaja: Die Klammerwerte haben weniger mit der Spaltbarkeit, als viel mehr mit den Millerschen Indizes zu tun: Ich hab's verlinkt (s.u.). Bezüglich Fundorte und Verwendung werde ich mir die Abschnitte nochmal intensiver vornehmen. Evtl. lässt sich auch noch etwas Geschichte ergänzen.
- @Mister Pommeroy: Ich habe die Erklärung bei der Morphologie mal entsprechend ergänzt und verlinkt. Danke für die Hinweise und viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 15:40, 4. Mai 2020 (CEST)
- O.K. In meinem Mineralienbuch wird es noch als Spaltbarkeit nach 111 u.s.w. bezeichnet. Der Superlativ-Passus bei Meggen ist inzwischen gestrichen worden. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 15:52, 4. Mai 2020 (CEST)
- Man muss Spaltflächen und Wachstumsflächen unterscheiden. Im Abschnitt über die Morphologie ist von den Wachstumsflächen die rede, also den Kristallflächen, die ein Kristall bei ungestörtem Wachstum zeigt. Das können je nach Bedingungen recht verschiedene sein (Tracht). Die Flächen, nach denen ein Kristall bevorzugt spaltet - unter Einwirkung mehr oder weniger roher Gewalt - hängen nur von der Struktur des Minerals ab und der Stärke der Bindungen in den verschiedenen Richtungen im Kristall. Fluorit wächst z.B. bevorzugt mit Würfelflächen {100}, spaltet aber perfekt nach den Oktaederflächen {111} und fast alle oktaederförmigen Fluorite, die im Handel auftauchen, sind durch Spalten von unregelmäßig oder würfelförmig gewachsenen Flourit erzeugt worden. Die Millersche Indizes, das sind die Zahlen in den Klammern, mit denen die Lage der Flächen zum kristallographischen Achsenkreuz beschrieben wird, sind in beiden Fällen die gleichen. Gruß --Bubenik (Diskussion) 14:24, 9. Mai 2020 (CEST)
- Hallo Bubenik und Danke für die hilfreichen Erklärungen. Ich habe die mechanischen Eigenschaften (Spaltbarkeit, Bruch) jetzt auch nochmal im Artikeltext ergänzt.
- @Privoksalnaja: und @Mister Pommeroy: Ich habe jetzt nochmal einiges am Artikel überarbeitet. Meint ihr, er hätte in einer Auszeichnungskandidatur jetzt eine Chance? Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 23:47, 11. Mai 2020 (CEST)
- Hallo Ra'ike, mE sieht der Artikel gut aus. In der Einleitung steht, dass er aus Eisen und Schwefel im Verhältnis 1:2 besteht. Das ist zwar richtig, sieht aber auf den ersten Blick nach vierwertigem Eisen aus. Ich würde noch hinzufügen, dass es sich um ein Disulfide-Anion S22− handelt, und um Eisen(II). Ansonsten wünsche ich Dir viel Glück bei der Kandidatur. --Mister Pommeroy (Diskussion) 07:45, 12. Mai 2020 (CEST)
- Man muss Spaltflächen und Wachstumsflächen unterscheiden. Im Abschnitt über die Morphologie ist von den Wachstumsflächen die rede, also den Kristallflächen, die ein Kristall bei ungestörtem Wachstum zeigt. Das können je nach Bedingungen recht verschiedene sein (Tracht). Die Flächen, nach denen ein Kristall bevorzugt spaltet - unter Einwirkung mehr oder weniger roher Gewalt - hängen nur von der Struktur des Minerals ab und der Stärke der Bindungen in den verschiedenen Richtungen im Kristall. Fluorit wächst z.B. bevorzugt mit Würfelflächen {100}, spaltet aber perfekt nach den Oktaederflächen {111} und fast alle oktaederförmigen Fluorite, die im Handel auftauchen, sind durch Spalten von unregelmäßig oder würfelförmig gewachsenen Flourit erzeugt worden. Die Millersche Indizes, das sind die Zahlen in den Klammern, mit denen die Lage der Flächen zum kristallographischen Achsenkreuz beschrieben wird, sind in beiden Fällen die gleichen. Gruß --Bubenik (Diskussion) 14:24, 9. Mai 2020 (CEST)
- O.K. In meinem Mineralienbuch wird es noch als Spaltbarkeit nach 111 u.s.w. bezeichnet. Der Superlativ-Passus bei Meggen ist inzwischen gestrichen worden. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 15:52, 4. Mai 2020 (CEST)
Nein. Ich wiederhole, was ich oben schon geschrieben habe. "Bis 1992 lag eines der wichtigsten großbetrieblich ausgebeuteten Vorkommen in Deutschland bei Meggen im Sauerland (Nordrhein-Westfalen)." Das würde ich so nicht schreiben, weil nicht nachweisbar. Das habe ich auch auf der dortigen Seite kritisiert. Superlative haben in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Dann wird nur noch von Fundregionen gesprochen, obwohl die Grube Drei Kronen & Ehrt im Harz eine der großen Gruben ist. Bei Erz unterscheidet man in Fundpunkte (Kleinstvorkommen, nicht förderwürdig), Vorkommen (unter bestimmten Bedingungen förderwürdig) und Lagerstätten. Statt wichtigsten steht jetzt ertragreichsten. Das geht gleich gar nicht. Der Ertrag ist der Gewinn. Darüber ist überhaupt nichts bekannt. 1943 Förderung von 1 Mill. Tonnen. Ja was. Erz oder Pyrit? Es war 1 Mill. Tonnen Erz. Gefördert wurden Schwefelkies und Schwerspat. Über die geförderte Menge an Schwefelkies, um den es ja hier geht, ist nichts bekannt. Damit ist die Zahl irreführend. Weiterhin steht immer noch Fundregion statt Lagerstätte oder Vorkommen. Das ist falsch. Auch die ursprüngliche Verwendung als Rohstoff für die Herstellung von Schwefel, Alaun und Vitriol fehlt nach wie vor. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 10:39, 12. Mai 2020 (CEST)
- Wie wäre es mit "bedeutendem Vorkommen"? Die Herstellung von Schwefelsäure und Schwefel aus Pyrit ist mir bekannt, die Herstellung von Alaunen und Vitriolen dürfte doch eher ein Folgeprozess sein (über die Verwendung der Schwefelsäure), oder? --Mister Pommeroy (Diskussion) 11:00, 12. Mai 2020 (CEST)
- Nein. Scheint wirklich schwierig zu sein, obwohl ich es schon erklärt habe (Vorkommen (unter bestimmten Bedingungen förderwürdig)). Es ist eine bedeutende Lagerstätte. Alaun und Vitriol. Zugegeben, etwas schwierig. Hergestellt wurde es ja schon bei den alten Römern. Laut Wiki bei Vitriol aus gerösteten Sulfaten. Hier also keine Schwefelsäure. Bei Alaun schon schwieriger. Ob es hier ein "Mischprozeß" war oder ob man tatsächlich Schwefelsäure verwendet hat, ist unklar.--Privoksalnaja (Diskussion) 11:23, 12. Mai 2020 (CEST)
- Scheint keinen mehr zu interessieren Nicht mal die Autorin äußert sich.--Privoksalnaja (Diskussion) 12:36, 20. Mai 2020 (CEST)
- @Privoksalnaja: Sorry, ich kam in den letzten Tagen nicht dazu, mich zu äußern. Allerdings versuche ich auch gerade, Deine Kritiken umzusetzen, indem ich auf der Rückseite meiner Baustelle einen Umbau des Abschnitts „Bildung und Fundorte“ vorbereite. Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 20:29, 24. Mai 2020 (CEST)
Alles O.K. Keine ungesunde Hast. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 21:00, 24. Mai 2020 (CEST)
- @Mister Pommeroy, Privoksalnaja, Bubenik: Ich habe jetzt am Pyrit nochmal einiges überarbeitet und ergänzt, vor allem in Bezug auf "Bildung und Fundorte" sowie "Verwendung als Rohstoff". Es wäre schön, wenn ihr da nochmal drüberschauen könnte. Über die mögliche Herstellung von Vitriol und Alaun mithilfe von Pyrit konnte ich aber nichts finden. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 00:13, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Die Herstellung von Vitriol aus Vitriolkies (Markasit) und Schwefelkies (Pyrit) wird bei Krünitz http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/v/kv11401.htm beschrieben. Alaun: "Beim Rösten des Alaunschiefers oxidiert das darin enthaltene Pyrit zu Schwefelsäure, welche aus den ebenfalls beteiligten Tonmineralen Metalle wie Aluminium, Kalzium, Eisen oder Kalium löst." Etwas unglücklich beschrieben "Oxidiert zu Schwefelsäure" Bei der Alaunherstellung spielt der Pyrit aber im Hintergrund eine Rolle. Das im Artikel erwähnte silberfarbene Sulfid ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Arsenkies. Auch hier entstehen beim Schlag auf das Mineral Funken. Pyrit und Arsenopyrit kommen oft gemeinsam vor. Chalkopyrit kann man dagegen eigentlich ausschließen. Zu weich. Einen "Katzengold Akku" hier anzuführen ist nicht sehr sinnvoll. Die Nachrichten darüber sind 5 Jahre alt. Darüber redet auch niemand mehr. Das gesamte Konstrukt ist keine Alternative, sondern ein Irrweg. In der Katode wird billiger Kohlenstoff durch teuren Pyrit ersetzt. In der Anode Lithium durch Natrium und Magnesium. Natrium und Magnesium sind zwei hochreaktive Elemente. Natrium entzündet sich an der Luft sofort selbst. Was in den Akkus dann passiert ist noch nicht geklärt. Lithium ist auch kein knapper Rohstoff. Es ist ein gesteinsbildendes Mineral. Das nur am Rande. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 13:24, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Hallo Ra'ike, gibt man die Stichworte bei Google ein, findet man zB zu Pyrit und Alaun hier etwas oder zu Vitriol einiges hier. Bei Scholar oder Google Books sollte sich auch etwas finden lassen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 22:40, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Ok, die Bezeichnung Vitriolkies ist jetzt mit einem kurzen Abriss zur Verwendung im Abschnitt Geschichte ergänzt. Es ist aber offensichtlich eine veraltete und nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung und Verwendung, da nur in alten Literaturquellen zu finden. In moderneren Quellen taucht das nicht mehr auf. Das Gleiche gilt auch für Alaun, das aus pyrithaltigem und mit Kohle dursetztem Alaunschiefer gewonnen wurde: Nach 1800 lösten chemische Gewinnungsmethoden Alunit und Alaunschiefer als Quelle für Alaune ab.
- Ob das im gleichen Abschnitt erwähnte silberfarbene Sulfid Arsenkies ist nur eine Vermutung und wird sich wohl so nicht belegen lassen. Halte ich in dem Zusammenhang auch nicht für so wichtig, da es ja vor allem um den Pyrit geht.
- Was die Entwicklung des "Katzengold-Akkus" angeht, denke ich schon, dass man das erwähnen sollte. Die letzten Berichte darüber mögen zwar 5 Jahre alt sein, waren aber doch recht verbreitet. Außerdem waren Entwicklung bzw. Weiterentwicklung ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht am Ende, da kann also durchaus noch was kommen. Was die Verfügbarkeit und Kosten angeht, sind Magnesium und Natrium mit Sicherheit weit billiger als Lithium. Beide stehen jedenfalls in der Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente (gesamte Erde) weit vor Lithium (Platz 4 und 10 gegenüber 31). Gesteins- oder besser Gebirgsbildend sind übrigens die Magnesiumminerale und nicht die Lithiumminerale.
- Zusätzlich ist die historische Verwendung zur Herstellung Alaun jetzt im Abschnit Verwendung integriert. Wenn ansonsten zu den weiteren Abschnitten des Artikels keine Kritiken oder Verbesserungsvorschläge mehr kommen, würde ich den Artikel am Wochenende in die WP:KALP stellen. Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 23:39, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Hier hast du etwas falsch verstanden. Vitriolkies ist Markasit. Pyrit ist Schwefelkies. Übrigens war das letzte Alaunwerk in Sachsen bis 1845 in Betrieb. Wenn du das silberfarbene Sulfid nicht als wichtig erachtest, mußt du aber den Kupferkies streichen, den Kupferkies ist als "Feuerstein" nicht verwendbar, da er zu weich ist. Der Begriff Katzengold-Akku ist schon ein wenig schräg und hat mit Wissenschaft eigentlich nichts zu tun. Recht verbreitet? Ja in der Presse wurde es reißerisch aufgemacht. Kein Mensch redet heute mehr davon. Aufgrund der sehr niedrigen Energiedichte nicht praktikabel. 40 Ladungen soll er aushalten ohne in der Leistung nachzulassen. Darüber kann man heute nur müde lächeln. Wenn dich das Thema interessiert, dann schau hier Natrium-Ionen-Akkumulator. Pyrit kommt da aber nicht vor. Übrigens sagt die Häufigkeit eines Elementes in der Erdkruste noch nichts über die Gewinnbarkeit aus. Ja Natrium und Magnesium liegen auf Platz 6 und 7. Aluminium liegt auf Platz 3. Es ist 3,5 mal häufiger wie Natrium und Magnesium. Trotzdem ist seine Gewinnung aufwendig und teuer. Selbstverständlich gehören die Lithiumglimmer zu den gesteinsbildenden Mineralen. Das sind ja aber jetzt nur noch Kleinigkeiten. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 14:03, 5. Jun. 2020 (CEST)
- Hallo Ra'ike, muss nicht unbedingt in den Artikel, aber bei der Scholar-Recherche zum Thema Pyrit und Bakterien war ich doch erstaunt über die vielen Artikel, die zu diesem Thema existieren. Vielleicht ist da noch etwas Interessantes dabei; sollte Dich aber nicht von einer Kandidatur abhalten. --Mister Pommeroy (Diskussion) 20:54, 5. Jun. 2020 (CEST)
- @Privoksalnaja: Ich denke nicht, das ich das falsch verstanden habe. Es kommt nur auf die Quelle an. In Deiner o.g. (Krünitz) steht zwar Vitriolkies, so viel wie Strahlkies, aber die ist schlecht zu verlinken. Daher habe ich entsprechend Deiner Erklärung oben nach weiteren Quellen gesucht und unter anderem diese gefunden (ist im Artikel angegeben). Dort steht, dass die Verwendung der Bezeichnung Vitriolkies für Schwefelkies oder Markasit (Strahlkies) galt. Beim Mineralienatlas und bei Mindat steht ebenfalls, dass es ein Synonym für Pyrit ist. Was den "Katzengold-Akku" angeht, mag es ja wie bereits gesagt sein, dass man im Moment nicht mehr davon redet. Niemand kann aber ausschließen, dass da vielleicht doch noch etwas kommt, aber selbst wenn nicht, finde ich es zumindest interessant, dass es mal so einen Versuch gegeben hat und andere vielleicht auch.
- @Mister Pommeroy: In Bezug auf Bakterien und Pyrit gibt es schon einiges im Abschnitt Sedimentäre Bildung und Biologische Bedeutung. Ich konnte aber noch zwei Kleinigkeiten bei der sedimentären Bildung ergänzen. Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 15:43, 7. Jun. 2020 (CEST)
- Hallo Ra'ike, Entschuldigung, das ich dir widerspreche. Auch in Lexikas steht nicht immer das Richtige. Nur weil man Krünitz nicht verlinken kann, muß man doch nichts falsches schreiben. Krünitz hat gewußt was er schreibt. Ich arbeite gerade die Bergmännischen Jahrbücher durch. Hier wird ganz klar zwischen Vitriolkies und Schwefelkies unterschieden und die beiden Kiese werden auch unterschiedlich bezahlt. Hier wird es noch einmal beschrieben. Vitriolkies (Markasit) verwittert an der Luft und Schwefelkies (Pyrit) muß erst geröstet werden. Es sind zwei verschiedene Minerale. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 17:19, 7. Jun. 2020 (CEST)
- Hallo Privoksalnaja, das Pyrit und Markasit zwei Minerale sind, wird ja (von mir) nicht bezweifelt und war Deiner Quelle zufolge wohl auch schon bekannt, wurde erst 1845 durch Wilhelm von Haidinger tatsächlich nachgewiesen ;-) Ich gebe Dir auch Recht, dass in Lexikas auch nicht immer das Richtige steht, aber der Krünitz ist auch eines. Deine neue Quelle ist daher in jedem Fall besser, daher habe ich den Teil zur Vitriolgewinnung und das Synonym Vitriolkies entsprechend korrigiert. Ich hoffe, das findet in dieser Form jetzt auch Deine Zustimmung. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 18:04, 7. Jun. 2020 (CEST)
Nein. Es ist eben kein Trivialname. Die Bergmännischen Jahrbücher beginnen leider erst mit dem Jahr 1825. Aber auch hier wird ganz klar zwischen Vitriolkies und Schwefelkies unterschieden. Man hat offensichtlich bewußt die Bezeichnungen Markasit und Pyrit vermieden, da unter diesen Namen verschiedene Minerale zusammen gefaßt wurden. Bei Krünitz werden da Chalkopyrit, Arsenopyrit, Markasit und Pyrit in einen Topf geworfen. Gleichzeitig hatte man aber schon erkannt das es zwei verschiedene Schwefel-Eisen Minerale gibt. Die heutige Zuordnung Vitriolkies-Markasit und Schwefelkies-Pyrit soll doch nur dazu dienen dem geneigten Leser den Zusammenhang aufzuzeigen, falls er mal in einer Literatur über die Begriffe Vitriolkies und Schwefelkies stolpert. In den Bergmännischen Jahrbüchern werden die Lieferungen der Bergwerke von verschiedenen Erzen an die Hüttenwerke und der erzielte Erlös aufgeführt. Das sind Abrechnungen für den sächsischen Staat. Das zählt. Hier auf Seite 100 für das Schneeberger Revier. https://books.google.de/books?id=iU87AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false Ja, ich weiß, ich nerve. Aber du lieferst eine gute Arbeit. Viele Grüße--Privoksalnaja (Diskussion) 19:28, 7. Jun. 2020 (CEST)
- @Privoksalnaja: Ich habe mich bei der Etymologie von Pyrit nach den genannten Quellen extraLapis 11: Pyrit und Lüschen: Die Namen der Steine gerichtet und denke, dass diese Quellen durchaus vertrauenswürdig sind. Bei Bedarf kann ich Dir aber gerne die entsprechenden Seiten per Mail zukommen lassen. Du müsstest halt vorher nur eine Kurzmail an mich zum Austausch der Mailadresse schicken, damit ich Anhänge versenden kann ;-)
- Übrigens könnte man die Diskussion hier auch auf die Artikel-Diskussionsseite verschieben. Selbiger ist mittlerweile auf der KALP. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 21:51, 10. Jun. 2020 (CEST)
- @Ra'ike: Eine Kleinigkeit ist mir noch aufgestoßen: "...mit Vaesit (NiS2) bildet Pyrit nur bei sehr niedriger Temperatur unbeschränkt Mischkristalle." Sind das wirklich niedrige Temperaturen und nicht hohe? Im allgemeinen nimmt die Mischbarkeit von Mineralen mit der Temperatur zu. Gruß --Bubenik (Diskussion) 22:27, 10. Jun. 2020 (CEST)
- @Bubenik: Ramdohr (Erzminerale und ihre Verwachsungen S. 853) gibt hier leider keine genauen Temperaturen an, aber die Angabe ist unzweifelhaft: „Beziehung zu MnS2, NiS2, CoS2. MnS2 ist praktisch gar nicht, NiS2 bei sehr niedriger Temperatur unbeschränkt, bei mäßiger und hoher sehr wenig, CoS2 unbeschränkt mischbar.“ Ich kann Dir die Seite auch zuschicken, wenn Du möchtest ;-) Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 22:42, 10. Jun. 2020 (CEST)
- Hmmm, ich glaub ich dir natürlich, dass das im Ramdohr so steht, komisch fand ich das dennoch. Hab noch mal Tante google gefragt, und die verwies mich z.B. auf: https://pubs.geoscienceworld.org/segweb/economicgeology/article-abstract/58/6/853/17230 Da gibt's konkrete Temperaturen und die Aussage, dass die Mischbarkeit mit der Temperatur zunimmt. Aber das (Fe,Ni)-Sulfid Bravoit bildet sich nur bei niedrigen Temperaturen unter 137°C. Und wenn ich das Abstract richtig verstehe, halten die Autoren das für metastabiel. Vieleicht trägt das zur Klärung bei. Viele Grüße --Bubenik (Diskussion) 23:05, 10. Jun. 2020 (CEST)
- @Bubenik: Ramdohr (Erzminerale und ihre Verwachsungen S. 853) gibt hier leider keine genauen Temperaturen an, aber die Angabe ist unzweifelhaft: „Beziehung zu MnS2, NiS2, CoS2. MnS2 ist praktisch gar nicht, NiS2 bei sehr niedriger Temperatur unbeschränkt, bei mäßiger und hoher sehr wenig, CoS2 unbeschränkt mischbar.“ Ich kann Dir die Seite auch zuschicken, wenn Du möchtest ;-) Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 22:42, 10. Jun. 2020 (CEST)
- @Ra'ike: Eine Kleinigkeit ist mir noch aufgestoßen: "...mit Vaesit (NiS2) bildet Pyrit nur bei sehr niedriger Temperatur unbeschränkt Mischkristalle." Sind das wirklich niedrige Temperaturen und nicht hohe? Im allgemeinen nimmt die Mischbarkeit von Mineralen mit der Temperatur zu. Gruß --Bubenik (Diskussion) 22:27, 10. Jun. 2020 (CEST)
Review übertragen aus Wikipedia:Review/Naturwissenschaft und Technik (Permalink) -- Ra'ike Disk. P:MIN 15:13, 14. Jun. 2020 (CEST)
Kandidatur auf WP:KALP vom 7. bis zum 27. Juni 2020 (Exzellent)
Pyrit, auch als Schwefelkies, Eisenkies, Katzengold oder Narrengold bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Chemisch gesehen ist es die kubische Modifikation des Eisen(II)-disulfids mit der chemischen Zusammensetzung FeS2, besteht also aus Eisen und Schwefel im Stoffmengenverhältnis von 1 : 2.
Pyrit ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt überwiegend idiomorphe Kristalle in der Form von Würfeln oder Pentagondodekaedern. Auch Oktaeder und Disdodekaeder sind verbreitet sowie Kombinationen zwischen diesen Formen. Die Kristallflächen zeigen oft eine charakteristische Streifung und im frischen Zustand einen lebhaften Metallglanz.
Mit einer Mohshärte von 6 bis 6,5 gehört Pyrit zu den harten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Orthoklas (6) gerade noch mit einer Feile ritzen lassen.
Nach zahlreichen Überarbeitungen und einem Monat Review (mit Dank @Privoksalnaja, Mister Pommeroy, Bubenik:) möchte ich den Artikel jetzt hier vorstellen und hoffe, dass er jetzt auf dem Niveau für eine Auszeichnung ist. Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 16:00, 7. Jun. 2020 (CEST)
- Der Artikel deckt viele unterschiedliche Themen rund um das Mineral ab, dabei ist er für mich als Nicht-Mineralogen verständlich. Außerdem sind die Angaben gut belegt und der Artikel wird durch einige Bilder bereichert. Da ich nichts zum Kritisieren finde, ist der Artikel für mich . -- ExzellentAmeisenigel (Diskussion) 12:54, 8. Jun. 2020 (CEST)
- Schöner Artikel, mein einziger Kritikpunkt wäre die Unterscheidung von Pyrit und Markasit gewesen. Nach nochmaligem aufmerksamen lesen, habe ich dazu allerdings etwas im Artikel gefunden, insofern keine Kritikpunkte, .-- ExzellentGimli21 (Diskussion) 13:28, 8. Jun. 2020 (CEST)
- ein umfassender Artikel über ein wunderschönes Mineral; thematisch lässt sich wohl kaum noch etwas ergänzen; gefällt mir sehr gut – es bleibt keine Frage offen; die Bebilderung passt optimal zu den Erläuterungen; sehr veranschaulichend und lädt mich dazu ein, mein bescheidenes Exemplar in der Vitrine mal wieder wertzuschätzen -- ExzellentSat Ra (Diskussion) 17:48, 12. Jun. 2020 (CEST)
- : umfangreich und gut bebildert mit hilfreichen Quellen. Allenfalls manche Einsatzabschnitte lassen beim Lesen etwas stolpern wie beim Eingang zur Etymologie über die Feuernutzung in der Steinzeit (entstand aber wohl dadurch, dass er eigentlich zum vorghergehenden Absatz gehört und durch die Formel unglücklich abgetrennt wird). Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Als Laie (wenn auch mal Mineralogie im Grundkurs an der Uni, wozu ich aber leider nie Zugang fand) frage ich mich nur, was die Zahlen in den geschweiften Klammern bedeuten, etwa bei „Morphologie“ oder „Physikalische Eigenschaften“. Sicher eine einfache, formelhafte Erklärung, aber ich kam beim Lesen nicht drauf. Ach ja, und die „Esoterik“ lässt sich bei einem Mineral wahrscheinlich nicht vermeiden... Danke für den Artikel, weiter so und Grüße -- ExzellentDagdaMor (Diskussion) 01:03, 13. Jun. 2020 (CEST)
- Es dürften die Millerschen Indizes sein, die die Flächen bezeichnen. --Dioskorides (Diskussion) 09:39, 13. Jun. 2020 (CEST)
- @DagdaMor, Dioskorides: Stimmt, im Abschnitt zur Morphologie, wie im Satz vor den Benennungen der Kristallformen geschrieben und verlinkt, geht es um die einzelnen Kristallflächen, die auf diese Weise codiert werden. Bei den physikalischen Eigenschaften (hier: Spaltbarkeit) wird damit auch die Fläche gekennzeichnet, entlang derer ein Kristall bei mechanischer Belastung mit meist glatten Flächen auseinanderbricht.
- Was die Esoterik angeht, lässt sich der Abschnitt gerade bei älteren Mineralen leider kaum vermeiden. Der Glaube versetzt halt Berge und irgendein Esoteriker schaut immer mal vorbei. Vermutlich hätte man sogar noch etwas mehr dazu schreiben können – im Großen Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter findet sich eine ganze Litanei –, aber da sich die angeblichen Heilwirkungen sowieso allesamt nicht wissenschaftlich belegen lassen, erscheint mir das wenig sinnvoll. Immerhin fand er bei Hildegard von Bingen wohl keine Erwähnung, zumindest habe ich im Nachdruck ihres Werkes dazu nichts gefunden ;-) Gruß -- Ra'ike Disk. P:MIN 22:06, 13. Jun. 2020 (CEST)
- Es dürften die Millerschen Indizes sein, die die Flächen bezeichnen. --Dioskorides (Diskussion) 09:39, 13. Jun. 2020 (CEST)
Der Artikel hat mir schon im Review gut gefallen. Die wenigen Kritikpunkte wurden gut umgesetzt, daher aus meiner Sicht exzellent. -- ExzellentMister Pommeroy (Diskussion) 17:46, 14. Jun. 2020 (CEST)
Wie die Vorschreiber. Etwas reichlich ausführlich finde ich nur die Fundortangaben, so wie in einem Mineraliensuchbuch, aber vielleicht ist das bei Mineralartikeln so üblich, jedenfalls ist das kein Mangel. Etwas erstaunt bin ich über die Verwitterungsanfälligkeit des Pyrits. Ich hatte das bisher als Unterscheidungsmerkmal zum Markasit gehalten, insofern bin ich jetzt schlauer geworden. -- ExzellentDioskorides (Diskussion) 23:23, 14. Jun. 2020 (CEST)
sehr schöner Artikel zu einem Allerweltsmineral. Man hätte noch bei den Fundstätten erwähnen können, dass eine ganze Fundregion in Südspanien/Portugal als Iberian Pyrite Belt bezeichnet wird (wegen der variszischen VMS-Lagerstätten). -- ExzellentDiorit (Diskussion) 09:25, 17. Jun. 2020 (CEST)
- @Diorit: Vielen Dank für den Hinweis. Ist jetzt ergänzt, aber fast schon peinlich, dass ich den Artikel zum Spanischen Pyritgürtel übersehen und vergessen habe, ihn zu erwähnen :-D Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 15:18, 17. Jun. 2020 (CEST)
hat mich auch überzeugt -- ExzellentBubenik (Diskussion) 23:21, 17. Jun. 2020 (CEST)
Sehr schöne Ausarbeitung mit guter Bebilderung. Kompliment! Vielleicht kannst Du noch ergänzen, dass die Mayas ihre Frontzähne um das Jahr 900 herum mit Schmucksteinchen u. a. aus Pyrit verzierten und dafür präzise passende Löcher in die Zähne bohrten. Siehe auch ExzellentEthno-Zahnmedizin#Schmucksteine--Partynia ∞ RM 11:56, 20. Jun. 2020 (CEST)
- Hallo Partynia, auch Dir vielen Dank für den Tipp und selbstverständlich habe diese faszinierende Nutzung als Zahnschmuck sofort ergänzt. Immer wieder erstaunlich, was es nicht alles gibt! :-) Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 19:24, 20. Jun. 2020 (CEST)
Mit 9× in Abwesenheit von Gegenstimmen und / oder schwerwiegender Kritik ist der Artikel in Exzellentdieser Version . Herzlichen Glückwunsch! Grüße, -- ExzellentSnookerado (Diskussion) 12:01, 27. Jun. 2020 (CEST)