The Locket

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Film
Originaltitel The Locket
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1946
Länge 85 Minuten
Stab
Regie John Brahm
Drehbuch Sheridan Gibney
Produktion Bert Granet
Musik Roy Webb
Kamera Nicholas Musuraca
Schnitt J.R. Whittredge
Besetzung

The Locket ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Film noir von John Brahm aus dem Jahr 1946.

Handlung

Am Tag der Hochzeit von John Willis erscheint vor der Vermählung der Psychiater Dr. Harry Blair auf Willis Anwesen und bittet um ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Bräutigam. Darin eröffnet er Willis, dass es sich bei dessen Braut Nancy um Blairs psychisch instabile Ex-Ehefrau handelt, die bereits das Leben mehrerer anderer Männer ruiniert hat.

In einer Reihe von komplexen, in sich verschachtelten Rückblenden erzählt Blair die Geschichte von Nancy: Als Tochter einer Hausangestellten wurde sie als kleines Mädchen von der Arbeitgeberin ihrer Mutter unschuldig des Diebstahls eines kostbaren Medaillons bezichtigt. Hierdurch schwer traumatisiert wurde Nancy zur Kleptomanin und zwanghaften Lügnerin. Vermutlich ist sie sogar die wahre Täterin in einem Mordfall, für den ein wahrscheinlich Unschuldiger hingerichtet wurde. Aus Schuldgefühlen darüber, die Hinrichtung nicht durch eine entsprechende Aussage verhindert zu haben, beging Nancys Ex-Freund Norman Clyde Selbstmord.

Willis weigert sich, die Geschichte Blairs zu glauben und schickt ihn weg. Als sich Nancy anschließend für die Trauungszeremonie umkleidet, kommt ihre zukünftige Schwiegermutter in den Raum. Es zeigt sich, dass es sich bei dieser um die ehemalige Arbeitgeberin von Nancys Mutter handelt. Ohne sich Nancys wahrer Identität bewusst zu sein, überreicht sie ihr das schicksalhafte Medaillon als Hochzeitsgeschenk. Von den dadurch heraufbeschworenen Erinnerungen überwältigt, erleidet Nancy beim Einzug der Braut einen Nervenzusammenbruch. Völlig wahnsinnig geworden wird sie in ein Sanatorium eingeliefert.

Hintergrund

The Locket startete am 20. Dezember 1946 in den Kinos der USA.[1] In Deutschland wurde er nicht veröffentlicht.

Kritik

The Locket ist ein ungewöhnliches psychologisches Melodrama im visuellen Stil von RKO.“

Alain Silver und Elizabeth Ward (Hrsg.): Film Noir. An Encyclopedic Reference to the American Style[1]

„John Brahm erschuf einen stimmungsvollen, faszinierenden Film mit einer großartigen Darbietung von Laraine Day .“

Michael L. Stephens, Film Noir: A Comprehensive, Illustrated Reference to Movies, Terms and Persons[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b The Locket is an unusual psychological melodrama in the visual style of RKO.“ Alain Silver, Elizabeth Ward (Hrsg.): Film Noir. An Encyclopedic Reference to the American Style, Third Edition. Overlook/Duckworth, New York/Woodstock/London 1992, ISBN 978-0-87951-479-2, S. 173–174.
  2. „John Brahm creates an atmospheric, mesmerizing film with a splendid performance by Laraine Day.“ Michael L. Stephens: Film Noir: A Comprehensive, Illustrated Reference to Movies, Terms and Persons, McFarland & Co, Jefferson (N.C.) 1995, S. 228.