Emil Schmid (Richter)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Februar 2021 um 13:23 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Weblinks: https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Emil Schmid (* 17. Januar 1908 in Adelboden; † 12. August 1992 in Uttigen, reformiert, heimatberechtigt in Frutigen) war ein Schweizer Bundesrichter.

Leben

Emil Schmid, Sohn des David Emil Schmid und der Anna geborene Feller, absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Im Jahr 1933 erwarb er das Notariatspatent. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn war er von 1933 bis 1938 als Gerichtsschreiber, Betreibungs- und Konkursbeamter des Amtsbezirks Obersimmental eingesetzt. In unmittelbarer Folge amtierte Schmid bis 1944 als Gerichtspräsident in Konolfingen. 1945 wurde er vom Berner Grossen Rat zum Oberrichter gewählt. Schmid bekleidete dieses Amt bis 1959.

Am 1. Oktober 1959 wurde Emil Schmid auf Vorschlag der BGB-Fraktion ins Bundesgericht gewählt. Er wirkte dort von 1960 bis 1970 als Richter der 2. Zivilabteilung, von 1971 bis 1974 der 1. Zivilabteilung und des ausserordentlichen Kassationshofs sowie von 1964 bis 1970 als Mitglied des Bundesstrafgerichts. 1974 erklärte er seinen Rücktritt.

Emil Schmid – er diente in der Schweizer Armee im Rang eines Majors – heiratete 1934 Dora geborene Studer. Schmid verstarb 1992 in seinem 85. Lebensjahr.

Literatur

  • Der Bund. 30. Dezember 1974.
  • Eduard Schneider: 150 und 125 Jahre Bundesgericht. 1848–1998, 1875–2000. Stämpfli Verlag, Bern 1998, ISBN 3-7272-9750-6, S. 155.

Weblinks