Valentin Kiwi

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Valentin Kiwi
Typ Segelflugzeug
Entwurfsland

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller Valentin Flugzeugbau
Erstflug 1981[1]

Der Valentin „Kiwi“ ist ein leichtes Segelflugzeug des ehemaligen Herstellers Valentin Flugzeugbau in Haßfurt.

Geschichte

Thomas Fischer aus Landshut entwickelte einen nachrüstbaren TOP-Aufsatz mit einem Dreizylinder-König-Motor mit 24 PS und einer Dreiblatt-Faltluftschraube für die ASW 20 und den Grob G 102 Standard-Astir. Dabei saßen alle Antriebskomponenten incl. dem Dreizylinder-Sternmotor König SC430 in einer Gondel am Ende eines Schwenkarmes. Im eingefahrenen Zustand bildete diese Gondel einen Höcker auf dem Rumpfrücken. Das Antriebsaggregat selbst wog ca. 45 kg und konnte schnell montiert und demontiert werden. Valentin, der auch den Mistral-C herstellte, plante ein speziell auf das Klapptriebwerk zugeschnittenes Flugzeug auf der Basis des Mistral-C. Der Kiwi sollte deutlich leichter ausfallen als das vorgenannte Muster. So war z. B. der Leitwerksträger in Sandwichbauweise ausgeführt wie die Tragflächen. Auf diese Weise betrug die Leermasse des Kiwi nur 205 kg im Vergleich zu 260 kg beim Astir. Ansonsten war das Flugzeug völlig normal aufgebaut und ähnelte äußerlich etwas der Glasflügel 304. Auf ein einziehbares Rad wurde allerdings verzichtet. Die letzten 1992 hergestellten Muster wurden mit einem Einziehfahrwerk ausgestattet.

Technische Daten

Besatzung 1
Rumpflänge 6,80 m
Spannweite 15 m
Flügelfläche 11,03 m²
Flügelstreckung 20,4
Flügelprofil Wortmann FX61-163, am Flügelende FX60-126
Geringstes Sinken 0,58 m/s bei min. und 0,66 bei max. Flächenbelastung
Gleitzahl 35 (38 ohne Top)
Leermasse ca. 205 kg (250 kg mit Top)
max. Startmasse 380 kg
Flächenbelastung 24–34,5 kg/m²
Triebwerk ein halbversenkbares Aufsetztriebwerk „Kiwi-Top“ mit 18 kW
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h
Manövergeschwindigkeit 160 km/h
Mindestgeschwindigkeit 62–67 km/h
Segelflugindex 92[2]

Weblinks

  • [1] Werksprospekt auf Alpenstreckenflug.de

Einzelnachweise

  1. Valentin Kiwi. In: J2mcL Planeurs. Abgerufen am 6. Mai 2020 (englisch).
  2. Index-Liste des DAeC 2019. (PDF; 240 kB) In: daec.de. Februar 2019, abgerufen am 6. Mai 2020.