Arnold (metallverarbeitendes Unternehmen)

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Arnold AG
Rechtsform AG
Gründung 1924
Sitz Friedrichsdorf, Deutschland Deutschland
Leitung Uwe Arnold, Ingo Stemmer, Christoph Ebert[1]
Branche Metallbe- und verarbeitung
Website www.arnold.de
Die Skulptur "Im Gleichgewicht" von Claus Bury. Die Herstellung erfolgte durch die Arnold AG.

Die Arnold AG ist ein metallverarbeitendes Unternehmen mit Sitz in Friedrichsdorf. Besondere Bekanntheit hat sie durch die Herstellung von Kunstwerken bekannter Künstler wie Jeff Koons erlangt.

Geschichte

Das Unternehmen wurde im Jahr 1924 durch den Schlossermeister Karl Arnold in Frankfurt am Main als Schlosserei gegründet. 1961 verlegte sein Sohn Rolf Arnold die Firma nach Ober-Erlenbach und begann mit der industriellen Metallverarbeitung. 1966 wurde der Standort des Unternehmens nach Friedrichsdorf verlegt. Die Mitarbeiterzahl wuchs auf 80 und stieg bis Mitte der 1980er Jahre auf 135. Schwerpunkt des Geschäfts war die industrielle Zulieferung sowohl in Deutschland als auch im Ausland (Südamerika, Naher Osten).

Nach der Wiedervereinigung entstand im thüringischen Herges-Hallenberg die Arnold-Diller GmbH als Tochtergesellschaft. 1993/94 beschäftigte die Gruppe mehr als 200 Mitarbeiter und erzielte einen Gruppenumsatz von über 40 Mio. DM. Im Jahr 2001 wurden mehrere Arnold-Gesellschaften in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

2008 realisierte das Unternehmen sein bislang größtes Auslandsprojekt. Es konstruierte und errichtete das Verbindungsdach sowie die Fußgängerbrücke zwischen Parkhaus und Gebäude des Terminals 3 am Moskauer Flughafen Sheremetyevo. Hinzu kamen mehrere Vordächer, Verkleidungen und das Verschattungssystem Arnosol.

2016 hatte das Unternehmen ca. 350 fest angestellte Mitarbeiter sowie 35 Auszubildende und erzielte eine Unternehmensleistung von knapp 45 Mio. Euro.

Geschäftsführer ist seit Herbst 1999 in dritter Generation Uwe Arnold. In Friedrichsdorf werden eher Prototypen, am Standort Steinbach-Hallenberg in Thüringen dagegen Produkte in Serie und Kunstwerke hergestellt.[2]

Produkte

In drei Kompetenzbereichen: Industry, Project und Art realisiert das Unternehmen für Industriekunden vom kleinen Biegeteil bis zu komplexen Baugruppen sowie anspruchsvolle Elemente für Design-, Kunst- und Architekturprojekte. Daneben bietet Arnold Berater-Dienstleistungen bei Fragen zur technischen Realisierbarkeit.[3]

Kunst

Das Unternehmen ist in der Öffentlichkeit vor allem für die Herstellung von Kunstwerken bekannt. Es werden seit über 20 Jahren[4] – nach den Entwürfen der Künstler und in enger Abstimmung mit ihnen – die Kunstwerke in unterschiedlichen Techniken gefertigt. Bekannte Künstler, die bei Arnold fertigen lassen, sind neben Koons Anish Kapoor, Olafur Eliasson, Arik Levy, Kazuo Katase, Vadim Kosmatschof, Nadim Karam, Sol LeWitt, Magdalena Jetelová, François Morellet, Vera Röhm, Jesus Maria Soto, Klaus Staudt, Rudolf Valenta, Pae White, Mahmoud Obaidi und Claus Bury.[5]

Magazin metalligent®

Das Unternehmen veröffentlicht das Metall-Lifestyle-Magazin metalligent®. Die erste Ausgabe erschien im Dezember 2015. Der metalligent® berichtet über Innovationen, kulturelle Themen und Erlebnisse rund um das Metall. Seine Zielgruppe sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen und Personen, die sich für die Metallbearbeitung interessieren. Er hat ca. 60 Seiten und erscheint zwei Mal im Jahr, im 2. und 4. Quartal. Erhältlich ist er über die Kommunikationsabteilung der Arnold AG.[6]

Einzelnachweise

  1. Unternehmensführung
  2. Christiane Paiement-Gensrich: Metallene Göttinnen. In: Taunus-Zeitung. 27. Juni 2012, S. 14 (taunus-zeitung.de).
  3. Arnold AG: Kurzportrait der Arnold AG (Pressemitteilung). Arnold AG, 11. August 2017, abgerufen am 11. August 2017.
  4. Anna von Münchhausen: Das versteckte Atelier. In: Die Zeit. 28. Mai 2019, abgerufen am 1. Mai 2020.
  5. Herstellung von Kunstwerken: Arnold Art. Arnold AG, 11. August 2017, abgerufen am 11. August 2017 (deutsch).
  6. Pressekontakt der Arnold AG. 11. August 2017, abgerufen am 11. August 2017 (deutsch).