Herøy (Nordland)

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Wappen Karte
Wappen der Kommune Herøy
Basisdaten
Kommunennummer: 1818
Provinz (fylke): Nordland
Verwaltungssitz: Silvalen
Koordinaten: 65° 59′ N, 12° 17′ OKoordinaten: 65° 59′ N, 12° 17′ O
Fläche: 64,46 km²
Einwohner: 1.825 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km²
Sprachform: Bokmål
Webpräsenz:
Politik
Bürgermeister: Eldbjørg Larsen (Ap) (2019)
Lage in der Provinz Nordland
Lage der Kommune in der Provinz Nordland

Herøy ist eine norwegische Kommune in der Provinz (Fylke) Nordland. Sie hat 1825 Einwohner (Stand: 1. Januar 2022). Verwaltungssitz der Gemeinde ist der Ort Silvalen.

In Norwegen gibt es noch eine zweite Kommune mit gleichem Namen, nämlich Herøy im Fylke Møre og Romsdal.

Geographie

Die Kommune verteilt sich über mehrere Inseln. Die Inseln Nord-Herøy, Sør-Herøy, Tenna, Øksningan, Seløy og Staulen sind durch Brücken miteinander verbunden und im Vergleich zu anderen Inseln der Kommune dichter besiedelt. Dünn besiedelt sind die Inseln Brasøy, Prestøy, Husvær und Sandvær. Mit der nördlich gelegenen Insel Dønna ist die Gemeinde durch eine Brücke verbunden. Die Kommune kann vom Festland nur über eine Fährverbindung (nach Herøy oder Dønna) erreicht werden. Fähren starten von den Orten Sandnessjøen und Søvik.

Die Inseln der Kommunen sind flach, die höchste Erhebung der Kommune ist der Vardøyfjellet mit einer Höhe von 118,9 moh.[2]

Die Bewohner der Gemeinde werden „Herøyfjerding“ genannt.[3] Offizielle Schriftsprache ist wie in vielen Kommunen in Nordland Bokmål, also die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen.[4]

Geschichte

Die Kommune wurde im Jahr 1864 durch die Abtrennung von Alstahaug gegründet. Im Jahr 1917 wurde ein Teil der Insel Dønna in eine eigene Kommune namens Nordvik überführt. Im Jahr 1962 wurde auch das restliche Gebiet der Insel Dønna von Herøy abgetrennt, woraus die Gemeinde Dønna geschaffen wurde. Drei Jahre später wurden Teile der Gemeinde Alstahaug an Herøy abgegeben.[5]

Ab den 1940er-Jahren begann die Einwohnerzahl zu sinken. Von 1950 bis 2010 halbierte sich die Anzahl der Bürger auf etwa 1600 Einwohner. Die sinkenden Zahlen wurden vor allem mit einem Mangel an Arbeitsplätzen und den Wegzug der jüngeren Generation begründet.[6]

Wirtschaft

Die Wirtschaft ist in vielen Bereichen auf die Fischerei und andere Arten der Meeresnutzung ausgelegt. In der Kommune befinden sich mehrere Fischzuchtanlagen. Die Landwirtschaft orientiert sich an Rinder- und Schafzucht, verliert aber an Bedeutung.[6] Der Großteil der Bevölkerung (638 Arbeitnehmer) arbeitete im Jahr 2019 in der Kommune selbst, nur ein geringer Anteil war in den Nachbarkommunen wie Alstahaug (72 Arbeitnehmer) oder Dønna (12 Arbeitnehmer) beschäftigt.[7]

Sehenswürdigkeiten

In Silvalen befindet sich eine Abteilung des Helgeland Museum. Dort steht außerdem die Herøy kirke, eine Kirche im romanischen Stil, die etwa 1100 erbaut wurde.[8]

Wappen

Das Wappen wurde im Jahr 1987 offiziell anerkannt und zeigt drei goldene Ruderblätter.[6]

Söhne und Töchter

Weblinks

Commons: Herøy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2022. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
  2. Høyeste fjelltopp i hver kommune. In: Kartverket. 1. September 2015, abgerufen am 6. Juli 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  3. Innbyggjarnamn. In: Språkrådet. Abgerufen am 6. Juli 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
  4. Forskrift om målvedtak i kommunar og fylkeskommunar (målvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 6. Juli 2020 (norwegisch).
  5. Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 17. November 2020 (norwegisch).
  6. a b c Geir Thorsnæs: Herøy – Nordland. In: Store norske leksikon. 25. Mai 2020 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 6. Juli 2020]).
  7. Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 6. Juli 2020 (norwegisch).
  8. Om Herøy Bygdesamling. Helgeland Museum, abgerufen am 6. Juli 2020 (norwegisch (Bokmål)).