Cobalt(III)-sulfat

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Allgemeines
Name Cobalt(III)-sulfat
Andere Namen

Dicobalttrisulfat

Summenformel Co2(SO4)3
Kurzbeschreibung

blaugrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13478-09-6
EG-Nummer 236-772-2
ECHA-InfoCard 100.033.415
PubChem 9822593
ChemSpider 7998342
Eigenschaften
Molare Masse 730,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit
  • Zersetzung in Wasser[1]
  • Löslich in verd. Schwefelsäure[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cobalt(III)-sulfat ist eine anorganische chemische Verbindung des Cobalts aus der Gruppe der Sulfate.

Gewinnung und Darstellung

Cobalt(III)-sulfat-18-hydrat (Co2(SO4)3·18H2O) kann durch anodische Oxidation einer schwefelsauren Lösung von Cobalt(II)-sulfat-heptahydrat bei 0 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Cobalt(III)-sulfat ist ein als blaugrüne, glänzende Blättchen vorliegender Feststoff. Er ist ein kräftiges Oxidationsmittel und zersetzt sich in trockener Atmosphäre beim Erhitzen rasch zu einem braunen, dann rötlichen Pulver. Eiskaltes Wasser zersetzt es rasch unter Bildung von Sauerstoff und Cobalt(II)-sulfat. Mit verdünnter Schwefelsäure bildet es eine grüne Lösung, die einige Tage beständig ist. Bei Versetzung mit Alkalilauge scheidet sich Cobaltoxidhydroxid ab.[1] Mit Alkalimetallsulfaten bildet es dunkelblaue Cobaltalaune, z. B. Kaliumcobaltsulfat-Dodekahydrat KCo(SO4)2·12H2O.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1668.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1556.