Kupfer(I)-selenid

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Allgemeines
Name Kupfer(I)-selenid
Andere Namen

Dikupferselenid

Summenformel Cu2Se
Kurzbeschreibung

bläulich-schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20405-64-5
EG-Nummer 243-796-7
ECHA-InfoCard 100.039.799
PubChem 6914519
Eigenschaften
Molare Masse 206,05 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

6,84 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

1113 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​373​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kupfer(I)-selenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Kupfers aus der Gruppe der Selenide.

Vorkommen

Kupfer(I)-selenid kommt natürlich in Form der Minerale Bellidoit und Berzelianit vor.

Gewinnung und Darstellung

Kupfer(I)-selenid kann durch Reaktion von Kupfer mit Selen bei 300 °C bis 400 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Kupfer(I)-selenid ist ein bläulich-schwarzer Feststoff. Es existiert in zwei Modifikationen: unterhalb 131 °C als β-Cu2Se mit tetragonal, pseudokubischer Kristallstruktur (a = 1163 pm, c = 1140 pm) und darüber als α-Cu2Se mit kubischer Kristallstruktur.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 983.
  2. a b c d Datenblatt Copper(I) selenide, 99.95% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. April 2014 (PDF).
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 9. März 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.