Robert Furrer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juni 2021 um 10:53 Uhr durch imported>Tommes(1206918) (→‎Weblinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Robert Furrer (* 16. November 1904 in Zürich; † 12. November 1949 ebenda) war ein Schweizer Filmarchitekt, und Bühnenbildner, der bedeutendste Szenenbildner seines Landes zur Hochphase des klassischen Schweizerfilms 1938 bis 1949.

Leben

Furrer hatte in Deutschland, Belgien und der Sowjetunion Kunst studiert, ehe er Mitte der 30er Jahre zur nachmals bedeutendsten Filmproduktionsfirma seines Landes, der Praesens-Film, stieß. Dort bildete er zusammen mit dem Regisseur Leopold Lindtberg, dem Kameramann Emil Berna, dem Autor Richard Schweizer und dem Komponisten Robert Blum dasjenige Erfolgsgespann, das dem Schweizerfilm während des Zweiten Weltkriegs mit Produktionen wie Die mißbrauchten Liebesbriefe, Der Schuß von der Kanzel, Marie-Louise und vor allem Die letzte Chance vorübergehend Weltgeltung verschaffte.

1946 wurde Furrer für drei Produktionen nach Paris verpflichtet, darunter Martin Roumagnac mit dem damaligen Liebespaar Marlene Dietrich / Jean Gabin und Der ewige Gatte mit dem Charakterstar Raimu.

Furrer war neben seiner Tätigkeit für das Kino auch als Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich beschäftigt. In dieser Eigenschaft entwarf er allein zwischen 1938 und 1946 die Kulissen zu nahezu 70 Theaterstücken.

Filmografie (komplett)

Literatur

  • Reto Caluori: Robert Furrer. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 661 f.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 148.

Weblinks