Henriette Preuss

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Henriette Preuss geborene Laudien (* 19. Januar 1826 in Königsberg; † 23. Juli 1902 in Berlin) war eine deutsche Lehrerin und Schriftstellerin, die unter dem Namen Henriette Laudien publizierte.

Leben

Ihr Vater Heinrich Laudien war Baurat in Elbing und starb bald nach ihrer Geburt. Die Mutter zog nach Pillau. Dort besuchte sie die höhere Töchterschule und das Lehrerinnenseminar und arbeitete mehrere Jahre als Erzieherin in Familien und als Lehrerin an Privatschulen. Nach ihrer Heirat mit dem Lehrer Preuss zog sie mit ihm nach Strasburg in Westpreußen (heute Brodnica), wo sie von 1880 bis 1883 die Zeitschrift „Unser Frauen Blatt“ herausgab. 1886 zog sie nach Breslau, wo ihr Mann 1888 starb. Seit 1889 lebte sie in Berlin. Hier wurde sie nach einigen Jahren in ein Damenstift aufgenommen, wo sie im Alter von 76 Jahren starb.

Werke (Auswahl)

  • Märchenbilder. 1859.[1]
  • Plaudereien. Mit 6 lithographirten Bildern nach Originalzeichnungen von Albert von Zahn. Meinhold, Dresden 1859.
  • Neue Märchen für Kinder von 6 bis 10 Jahren. Flemming, Glogau 1860.
  • Heideblüten. Erzählungen. 1862.[1]
  • Marschall Vorwärts. Bilder aus dem eines deutschen Helden. Neu-Ruppin 1867 (Digitalisat).
  • Waldhannes; In der Pension; Das Waldfest. Drei Erzählungen für die Jugend. Flemming, Glogau 1868.
  • Preußische Helden. Lebensbilder. Bagel, Mühlheim 1873.
  • Das Märchen von Sylt. Zur Erinnerung an den Nordseestrand. Rentzel, Berlin 1877.
  • Fata Morgana. Märchen-Epos. Schwedt, Glogau 1877.
  • Im Sturm des Lebens. Novelle. 1878.[1]
  • Immergrün. Märchen und Poesien. Für Jugend und Jugendfreunde erzählt. Meyer, Königsberg 1879.
  • Der Patriot in der Schulstube. Deklamationen zum Gebrauch bei Schulfestlichkeiten. Skereczek, Loebau 1880.
  • Heidelbeeren. Gedichte. 1881.[1]
  • Deutsche Polterabende. Bagel, Mühlheim 1885.
  • Schnitzel und Späne. Kleine Novellen. 1884.[1]
  • Drewenzblüten. Gedichte. 1885.[1]
  • Weihnachts- und Neujahrslieder. 1885.[1]
  • Kinder-Glückwünsche zu Familienfesten. (Geburtstag, Weihnachten, Neujahr, Polterabend). Bagel, Mühlheim 1886.
  • Boten Gottes. Epische Dichtung. Fuhrich, Strasburg (Westpreußen) 1887.
  • Bettelgang. Episches Gedicht. Felder, Breslau 1888.
  • Aufführungen, Scenen und Dichtungen für silberne und goldene Hochzeiten sowie Prologe, lebende Bilder, Vorträge und Gesänge für verschiedene Festlichkeiten. Bagel, Mühlheim 1889.
  • Luciola. Epische Dichtung. Freyhoff, Schwedt 1891 (Digitalisat).
  • Rätselbüchlein für Dämmerstunden. 1894.[1]
  • Tonwellen. Gesammelte Gedichte. Nauck, Berlin 1896.
  • Verwehender Klang. Gedichte. Faber, Berlin 1897.
  • Frühlingsreigen. 1897.[1]
  • Kains Ende. Epische Dichtung. 1898.[1]

Literatur

  • Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2, Berlin 1898, S. 153–154 (online bei zeno.org).
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Iahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 5, 6. Auflage, Leipzig 1913, S. 345–346 (online).
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, S. 239.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Kein Exemplar nachweisbar