Walter Kofler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juli 2021 um 12:15 Uhr durch imported>Phzh(1029574) (Leerzeichen vor/nach Bindestrich korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Walter Kofler (* 27. Mai 1945 in Imst, Tirol) ist ein österreichischer Mediziner. Er lehrte an der Medizinischen Universität Innsbruck und ist seit 2010 emeritiert.[1]

Ausbildung

Walter Kofler studierte Medizin an der Universität Innsbruck, promovierte zum Dr. univ. med. und habilitierte sich 1976 für das Fach Hygiene („associate Professor“). Er war Direktor der Sektion Sozialmedizin – School of Public Health am Department für Hygiene, Mikrobiologie und Sozialmedizin der Medizinischen Universität Innsbruck, sowie stellvertretender Departmentleiter. Einen Nachfolger wird es vermutlich nicht geben, da das Institut geschlossen wird.[2]

2014 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[3]

Aktuelle Forschungsschwerpunkte

  • Public Health-Forschung: Komplexes Verständnis der Auswirkungen verkehrsbedingter Umwelteinwirkungen auf Gesundheit, Krankheit und Erholungsbedarf und ihre Beeinflussbarkeit
  • Wissenschaftstheorie: Extended View-Modell für eine Theorie der Gesundheit einer Person als soziales Wesen. Bemühen um das „Konvergenz-Projekt“ zur Annäherung der unterschiedlichen naturwissenschaftlichen und nichtnaturwissenschaftlichen Realwissenschaften – als Grundlage für die Ableitbarkeit gesundheitsrelevanter Aussagen

Mitgliedschaften

  • Vizepräsident des Österreichischen Naturschutzbunds, seit 1971
  • Vizepräsident des Österreichischen Umweltdachverbandes, seit 1973
  • Member of International Board of the International Union of Air Pollution Prevention and Environmental Protection Associations (IUAPPA) seit 1992
  • Senator der Academia Alpina Medicinae Integralis, Breganzona CH, seit 1992

Expertentätigkeit in politischen Beratungsorganen

  • Mitglied des Tiroler Raumordnungsbeirats UG Erholungsraume und UG Umweltschutz 1970–1985
  • Mitglied des Projektteams Ökosystemforschung der Österreichischen Bundesregierung 1974–1980
  • Forum Nachhaltigkeit der Österreichischen Bundesregierung – Gesamtforum (seit 2002)
  • Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Strategien und Konzepte für Wirtschaft und Gewerbe“ – der Österreichischen Bundesregierung, Nationaler Umweltplan
  • Berater der WHO für Epidemiologie und Umweltfragen
  • NEHAP Programm: Gesundheit und Verkehr
  • Experte zur Vorbereitung der WHO-Konferenzen der Gesundheits- und Umweltminister Europas in London 1999 und Budapest 2004
  • Experte „Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit und Soziale Einbindung“, Forum Nachhaltigkeit Österreichische Bundesregierung
  • Oberster Sanitätsrat: Mitglied der Kommission Public Health

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Personalübersicht (Memento des Originals vom 30. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.i-med.ac.at Medizinische Universität Innsbruck, abgerufen am 18. Dezember 2011.
  2. APA: Sozialmedizin-Professur in Innsbruck nicht nachbesetzt In: Der Standard. 15. Oktober 2010.
  3. Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724. Walter Kofler. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 24. September 2015 (russisch).