Oliver Mauroner

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Oliver Mauroner (* 1976 in Bozen) ist ein italienischer Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer. Er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere zukunftsorientiertes Management im Mittelstand an der Hochschule Mainz.

Werdegang

Mauroner absolvierte von 1995 bis 2002 ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Ilmenau, das er als Diplom-Wirtschaftsinformatiker abschloss. Von 2002 bis 2013 arbeitete Mauroner als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena unter der Leitung von Andreas Tünnermann. Von 2007 an leitete er die Geschäftsstelle des Applikationszentrums Mikrooptische Systeme amos und von 2012 an war er Abteilungsleiter für die Bereiche Strategie/Marketing/Koordination am Fraunhofer-Institut.[1][2][3] Parallel zu seiner Tätigkeit am Fraunhofer-Institut war Mauroner von 2002 bis 2009 externer Doktorand am Lehrstuhl von Roland Helm an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Promotion erfolgte 2009 mit einer Dissertation im Themenfeld der Ausgründungen aus der wissenschaftlichen Forschung, sog. Spin-offs. Von 2009 bis 2011 studierte Mauroner Wissenschaftsmarketing an der Technischen Universität Berlin und schloss dieses Studium als Master of Science for Communication and Marketing ab. 2013 erhielt Mauroner einen Ruf als Juniorprofessor für Innovations- und Kreativmanagement an die Bauhaus-Universität Weimar. Dort war er im Bereich Entrepreneurship und Beratung an der Gründerwerkstatt neudeli tätig.[4] 2016 nahm er einen Ruf auf die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Zukunftsorientiertes Management im Mittelstand, an der Hochschule Mainz an.[5] Mauroner gehört verschiedenen Beiräten und Gremien an, wie etwa dem Hochschulrat der Hochschule Mainz,[6] dem Gutachterboard der Interdisziplinären Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum),[7] dem Scientific Bord der Interdisciplinary European Conference on Entrepreneurship Research (IECER)[8] sowie dem Fachbeirat des Wettbewerbs Best of Consulting Mittelstand der Wirtschaftswoche.[9]

Leben

Mauroner stammt aus Kastelruth in Südtirol. Er hat drei Kinder und ist mit der Journalistin Cornelia Mauroner verheiratet, die für den Mitteldeutschen Rundfunk arbeitet.

Forschungsschwerpunkte

Mauroner beschäftigt sich mit Kreativität und Kreativitätsmanagement,[10][11] z. B. mit der Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken wie Brainstorming, Makerspaces oder Hackathons.[12] Mauroner forscht zudem an modernen Innovations- und Managementkonzepten wie z. B. Design Thinking, Storytelling, Co-Creation oder Open Innovation.[13]

Schriften

Artikel

  • O. Mauroner: Makers, hackers, DIY-innovation, and the strive for entrepreneurial opportunities. In: International Journal of Entrepreneurship and Small Business (IJESB). Vol. 31, No. 1, 2016, S. 32–46. doi:10.1504/IJESB.2017.10004600
  • O. Mauroner: Social media for the purpose of knowledge creation and creativity management – A study of knowledge workers in Germany. In: International Journal of Learning and Intellectual Capital (IJLIC). Vol. 13, No. 2–3, 2016, S. 167–183. doi:10.1504/IJLIC.2016.075694
  • O. Mauroner, J. Zorn: Cluster branding - a case study on regional cluster initiatives, cluster management, and cluster brands. In: International Journal of Innovation and Regional Development (IJIRD). Vol. 7, No. 4, 2017, S. 290–312. doi:10.1504/IJIRD.2017.086234
  • R. Helm, O. Mauroner, K. Pöhlmann: Towards a better understanding of performance meas-urements: the case of research-based spin-offs. In: Review of Managerial Science. Band 12, Nr. 1, Januar 2018, S. 135–166. doi:10.1007/s11846-016-0217-9

Monografien

  • O. Mauroner: Vermarktung von Innovationen durch Spin-offs – Empirische Analyse von Unter-nehmensgründungen aus der öffentlichen Forschung. Dissertation 2009. Eul-Verlag, Lohmar 2009.
  • R. Helm, O. Mauroner, M. Steiner: Marketing, Vertrieb und Distribution. UVK Lucius Verlag, 2015.

Beiträge in Sammelbänden

  • A. Braun, W. Karthe, O. Mauroner, A. Slama: Optische Technologien – Die Beherrschung von Licht in all seinen Eigenschaften. In: H.-J. Bullinger: Fokus Innovation – Kräfte bündeln, Prozesse beschleunigen. 2005.
  • H. Breitenborn, O. Mauroner: Miniaturisierte Endoskopkamera. In: H.-J. Bullinger (Hrsg.): Fokus Technologiemarkt. Technologiepotenziale identifizieren – Marktchancen realisieren. München 2012, S. 327–347.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Blick ins All fällt leichter als eine Zugfahrt nach Hause. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  2. mikroproduktion: Neuer Marketingleiter. Abgerufen am 19. August 2019.
  3. Fraunhofer IOF_Wechsel der Marketingleitung. Abgerufen am 19. August 2019 (englisch).
  4. Bauhaus Universität Weimar: Gründungsberatung in Kooperation. Abgerufen am 19. August 2019.
  5. | SciPort RLP. Abgerufen am 19. August 2019.
  6. Gremien. 31. Juli 2019, abgerufen am 19. August 2019.
  7. G-Forum Gutachterboard. Förderkreis Gründungs-Forschung, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  8. 17th IECER Entrepreneurship Conference Utrecht. Abgerufen am 19. August 2019.
  9. FACHBEIRAT – Best of Consulting. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  10. 52° LIVE. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original; abgerufen am 12. Oktober 2021.
  11. Kreativität: So sprudeln die Ideen im Büro. Abgerufen am 19. August 2019.
  12. Wir bringen Licht in das „Un/Sichtbare Jena“ – Demokratie.io. Abgerufen am 19. August 2019.
  13. Digitale Innovationen – Veranstaltungen. Abgerufen am 12. Oktober 2021.