Grabmal des Heinrich Bernhard Röhrs
Das Grabmal des Heinrich Bernhard Röhrs auf dem Gartenfriedhof in Hannover ist ein denkmalgeschütztes[1] Grabmal des 1835 verstorbenen Heinrich Bernhard Röhrs.[2]
Besonderheiten
Naturdenkmal
Das Grab, das als Bau- und historisch wertvolles Kulturdenkmal Teil des in seiner Gänze denkmalgeschützten Gartenfriedhofs ist,[1] wartet darüber hinaus mit einem besonderen Spektakel auf: Im Laufe der Zeit hat sich ein Ahornbaum, anfangs horizontal gewachsen, mit der das Grab umgebenden Einfriedung verbunden. Heute hat der mit Moos und Flechten bewachsene Ahornstamm einen Teil der metallenen Grab-Umzäunung teils vollständig in seinen Stamm integriert, bevor er sich an einem der Sandstein-Pfeiler dann senkrecht in die Höhe streckt.[3] Anders als etwa die – ehemalige – Birke beim Geöffneten Grab[4] wurde der Ahorn bisher nicht gefällt: Er ist gesondert als Naturdenkmal geschützt.[5] Wegen der von dem Ahorn umwachsenen Gitterstäben wurde die Grabstätte auch „Eisenfressergrab“ genannt.[6]
Reliefplatte
Das Relief-Porträt des Heinrich Bernhard Röhrs zeigt an seinem Brustanschnitt die Künstlersignatur des Bildhauers Bandel.
Literatur
- Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: Gartenkirche und Gartenfriedhof, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, [Bd.] 10.1, ISBN 3-528-06203-7, S. 65f., sowie Anlage Mitte, in: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 3f.
- Landeshauptstadt Hannover: Der Gartenfriedhof, kostenlose Broschüre vom Grünflächenamt Hannover in Zusammenarbeit mit dem Presseamt Hannover, Dezember 1997, S. 22 (Online, pdf)
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ a b Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: Gartenkirche und Gartenfriedhof (siehe Literatur)
- ↑ Bernhard Friedrich Voigt: Heinrich Bernhard Röhrs, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, dreizehnter Jahrgang, erster Teil, Druck und Verlag: Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1837, S. 421, online über Google-Bücher
- ↑ siehe die Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien bei Commons (Abschnitt Weblinks)
- ↑ Karin Vera Schmidt: Warmbüchenviertel: Alte Birke am „offenen“ Grab ist tot / Die Stadt hat den bekannten Baum auf dem Gartenfriedhof im Warmbüchenviertel gefällt., online auf Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 28. Januar 2010, zuletzt abgerufen am 28. März 2012
- ↑ N.N.: Die Grabstätten des Gartenfriedhofs (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) auf der Seite der Evangelisch-lutherischen Gartenkirche St. Marien
- ↑ Gartenfriedhof Hannover bei Hannover-entdecken.de, Abruf am 26. April 2021
Koordinaten: 52° 22′ 11,2″ N, 9° 44′ 51,1″ O