Chrom(II)-chlorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2021 um 14:36 Uhr durch imported>CactusBot(683007) (Bot: Strukturhinweis: syntaktische Aktualisierung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Chromchlorid
_ Cr2+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Chrom(II)-chlorid
Verhältnisformel CrCl2
Kurzbeschreibung

feuchtigkeitsempfindlicher, luftempfindlicher, hygroskopischer, grauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10049-05-5
EG-Nummer 233-163-3
ECHA-InfoCard 100.030.136
PubChem 24871
Eigenschaften
Molare Masse 122,90 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,88 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

823–825 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​315​‐​319​‐​335
P: 280​‐​301+330+331​‐​302+352​‐​304+340​‐​332+313​‐​337+313 [1]
Toxikologische Daten

1870 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chrom(II)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chromverbindungen und Chloride.

Gewinnung und Darstellung

Chrom(II)-chlorid wird durch Reduktion von Chrom(III)-chlorid mit Wasserstoff bei 500 °C gewonnen:[2]

Im kleineren Umfang kann auch Lithiumaluminiumhydrid LiAlH4 oder ähnliches zur Reduktion verwendet werden

Auch die Reduktion durch Zink ist möglich.

Eigenschaften

Chrom(II)-chlorid ist ein feuchtigkeitsempfindlicher, luftempfindlicher, hygroskopischer, grauer geruchloser Feststoff.[1] Es besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur (verzerrter Rutil-Typ, Raumgruppe Pnnm (Raumgruppen-Nr. 58)Vorlage:Raumgruppe/58) ähnlich der von Calciumchlorid mit a = 664, b = 598 und c = 348 pm.[3]

Verwendung

Chrom(II)-chlorid wird als Katalysator, Reduktionsmittel und Absorptionsmittel für Sauerstoff verwendet.[1] Es wird auch in der Nozaki-Hiyama-Kishi-Reaktion eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Chrom(II)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. Burg, A. B.: Anhydrous Chromium(II) Chloride. In: Inorganic Syntheses. 3, 1950, S. 150–153. Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.
  3. J. W. Tracy, N. W. Gregory u. a.: The crystal structure of chromium(II) chloride. In: Acta Crystallographica. 14, S. 927, Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid.