Gerd Brantenberg

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Gerd Brantenberg (2009)

Gerd Mjøen Brantenberg (* 27. Oktober 1941 in Oslo) ist eine norwegische Lehrerin und Autorin feministischer Literatur. Ihr bekanntestes Werk ist Egalias døtre (Die Töchter Egalias), das 1977 beim Pax Forlag in Oslo erschien. In Deutschland legte der Verlag Olle & Wolter 15 Auflagen auf und verkaufte über 150.000 Exemplare. Die Handlung des Buches spielt in dem fiktiven Land Egalia, in dem Frauen und Weibliches als Norm angesehen werden und Männer als das abweichende, untergeordnete Geschlecht. Dabei werden alle üblicherweise männlichen Wörter weiblich umgesetzt und umgekehrt.

Gerd Brantenberg wurde in Oslo geboren und ist in Fredrikstad aufgewachsen. Sie studierte Englisch, Geschichte und Sozialwissenschaften in London, Edinburgh und Oslo. Von 1972 bis 1983 arbeitete sie zudem im Frauenhaus Oslo. 1978 gründete sie ein literarisches Frauenforum, das Frauen zum Schreiben und Veröffentlichen ermuntert. Sie hat bis heute zehn Romane, zwei Schau- bzw. Hörspiele, zwei Übersetzungen, diverse Kampflieder und Beiträge zur Anthologien geschrieben.

1986 erhielt sie den dänischen Thit-Preis, welcher nach der dänischen Verfasserin Thit Jensen benannt ist.

Werke

Romane in deutscher Übersetzung (Erscheinungsjahr in Deutschland):

  • Die Töchter Egalias. Olle & Wolter, Berlin 1980, ISBN 3-88104-163-X.
  • Mädchenwelten (1982), ISBN 3-88395-432-2.
  • Umarmungen (1984), ISBN 3-88104-136-2.
  • Ohne Rauch geht’s auch oder wie frau auch ohne Zigarette eine Liebeserklärung aussprechen kann (1988), ISBN 3-923261-16-0.
  • Vom Anderen Ufer (1989), ISBN 3-88104-124-9.
  • In alle Winde (1991), ISBN 3-88104-206-7.
  • Am Pier (2002), ISBN 3-88104-240-7.
  • Augusta und ihr Dichter (2002), ISBN 3-88104-307-1.

Literatur

Weblinks