Johann Jakob Schalch

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Joh. Jakob Schalch.jpg
Johann Jakob Schalch: Bauer mit weidenden Kühen am Fluss. 1775

Johann Jakob Schalch (* 23. Januar 1723 in Schaffhausen; † 21. August 1789 ebenda) war ein Schweizer Maler.

Leben und Werk

Johann Jakob Schalch war Schüler bei Johann Ulrich Schnetzler in Schaffhausen und beim Tiermaler Karl Wilhelm de Hamilton in Augsburg. Schon in jungen Jahren bereiste er Deutschland und Frankreich. 1750 heiratete er in Schaffhausen Maria Oechslin.

1754 zog er nach London, wo er schon bald zum gefragten Maler in die Kreise des Königshofs aufstieg. Seine Spezialität waren Tier- und Landschaftsbilder. In der

, der königlichen Gemäldesammlung, befinden sich noch heute mehrere seiner Gemälde. Darunter sind

The gardens at Kew

und

The White House, Kew

.

1763 zog Johann Jakob Schalch nach Holland. Dort erreichte er seinen künstlerischen Durchbruch mit dem bekannten Reiterbild des damaligen englischen Gesandten in Den Haag. 1773 kehrte er nach Schaffhausen zurück.

Seine berühmt gewordenen Rheinfall-Bilder, welche durch Stiche weitverbreitet wurden, machten seinen Namen bekannt. Johann Jakob Schalch wurde im Alter zunehmend blind. Er starb 1789 in seinem Landhaus im Durstgraben unweit des Rheinfalls.

Das Schaffhauser Museum zu Allerheiligen besitzt die wohl grösste Sammlung von Werken von Johann Jakob Schalch.[1]

Literatur

  • Carl Brun: Schweizer Künstlerlexikon. Bd. 3 (1913), S. 25 f.
  • Johann Caspar Füssli: Geschichte der besten Künstler in der Schweiz. Bd. 4, Zürich 1779, S. 154–158.
  • H. van Hall:
    Portraits of Dutch painters and other artists of the Low Countries.
    Amsterdam 1963.
  • Barbara Schnetzler: Johann Jakob Schalch. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte. Biographien Band IV. 58. Jg. 1981, S. 266–268 (PDF)

Weblinks

Commons: Johann Jakob Schalch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sechs wurden bei der Bombardierung Schaffhausens zerstört. Siehe Andreas Rüfenacht: Die vernichtete Kunstabteilung und die Folgen ihrer Zerstörung sowie Katalog der zerstörte Werke, in: Museum zu Allerheiligen (Hrsg.): Kunst aus Trümmern. Die Bombardierung des Museums zu Allerheiligen 1944 und ihre Folgen, Baden 2019, ISBN 978-3-03919-489-6.