Herman Haller
Herman Haller (* 24. Dezember 1871 in Berlin; † 5. Mai 1943 in London; eigentlich Hermann Freund) war ein deutscher Theaterdirektor und Bühnenschriftsteller.
Leben
Herman Haller war Direktor des Olympia-Theaters Berlin von 1894 bis 1896, des Haller-Ensembles von 1896 bis 1907, des Neuen Operetten-Theaters in Leipzig 1907 (gemeinsam mit Anton Hartmann), des Central-Theaters Leipzig 1907, ab 1908 des Carl-Schulze-Theaters Hamburg, von 1914 bis 1923 des Theaters am Nollendorfplatz Berlin und von 1923 bis 1932 des Theaters im Admiralspalast Berlin. Berühmt wurde er als Schöpfer der Haller-Revuen in den 1920er-Jahren.
Von den von ihm als Librettist verfassten Werken sind Der Vetter aus Dingsda, Drei alte Schachteln und Der Juxbaron (mit Willi Wolff) die bekanntesten. Von ihm stammen die Texte zu Liedern wie Batavia Fox (1921), Ich bin nur ein armer Wandergesell (1921) und mit Rideamus Solang noch Untern Linden (1923). 1936 emigrierte er nach London.
Literatur
- Deutsches Bühnenjahrbuch. 66. Jg. 1958, ISSN 0070-4431, S. 77.
- Haller, Herman(n), in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. München : Saur, 1983, S. 452
- Wolfgang Jansen: Glanzrevuen der zwanziger Jahre. Hentrich, Berlin 1987, ISBN 3-926175-34-6 (Stätten der Geschichte Berlins. Band 25).
- Haller, Hermann, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 213
Weblinks
- Werke von und über Herman Haller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Haller, Herman |
ALTERNATIVNAMEN | Freund, Hermann (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterdirektor und Bühnenschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1871 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 5. Mai 1943 |
STERBEORT | London |