Weinmannshof
Weinmannshof Gemeinde Georgensgmünd Koordinaten: 49° 13′ 51″ N, 11° 1′ 43″ O
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Höhe: | 396–407 m ü. NHN |
Einwohner: | 30 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91166 |
Vorwahl: | 09172 |
Weinmannshof (umgangssprachlich: Wainischhuf[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Georgensgmünd im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).
Geografische Lage
Nordwestlich des Weilers grenzt das Waldgebiet „Im Steinernen Bichel“ an, 0,2 km östlich liegt das „Rothauracher Holz“. Im Südwesten liegt das Flurgebiet „Lorenzerberg“, 0,5 km südöstlich das Flurgebiet „Dornich“. Die Staatsstraße 2224 führt nach Rittersbach (1,2 km südlich) bzw. nach Aurau (1,7 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Mäbenberg (1,9 km westlich).[3]
Geschichte
Der Ort wurde 1436 als „Ottenhof“ erstmals urkundlich erwähnt.[4] Benannt wurde der Hof vermutlich nach dem Familiennamen des damaligen Besitzers. Erst später wurde der Hof in die heutige Form umbenannt.[5] Ursprünglich waren Nürnberger Patrizier (Grabner, Krafft, Ketzel) Grundherren. Ab 1592 übernahm der Rother Stadtschreiber Zacharias Fikher den Hof, der ihn 1631 an die Stadt Roth abtrat.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weinmannshof zur Realgemeinde Rittersbach. Es gab ein Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Roth aus. Der Ganzhof hatte das Stadtrichteramt Roth als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Weinmannshof die Hausnummern 43 und 44 des Ortes Rittersbach.[7] 1804 gab es im Ort 2 Untertansfamilien.[8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Weinmannshof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rittersbach und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Rittersbach zugeordnet.[9]
Am 1. Mai 1978 wurde Weinmannshof im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Georgensgmünd eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 13 | 24 | 31 | 27 | 24 | 28 | 28 | 25 | 25 | 24 | 30 |
Häuser[10] | 2 | 3 | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 | 7 | |||
Quelle | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Maria (Rittersbach) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Weinmannshof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 132 (Digitalisat).
- Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S. 432, 482.
- Willi Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach (1862–1962). Ein Heimatbuch. Schwabach 1964, DNB 984880232, S. 455.
- Eberhard Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB 457000937, S. 84–85.
Weblinks
- Weinmannshof auf der Website georgensgmuend.de
- Weinmannshof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. November 2021.
- Weinmannshof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. September 2019.
- Weinmannshof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 347 (Digitalisat).
- ↑ E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 84. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: wáinišhūf.
- ↑ Weinmannshof im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ F. Eigler: Schwabach, S. 177.
- ↑ E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 85.
- ↑ W. Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach, S. 455.
- ↑ F. Eigler: Schwabach, S. 432.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 132.
- ↑ F. Eigler: Schwabach, S. 482.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 101 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 218 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1090, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1257, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1192 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1265 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1302 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1127 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 826 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 180 (Digitalisat).