Untermainbach

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Untermainbach
Koordinaten: 49° 17′ 58″ N, 11° 3′ 51″ O
Höhe: 330 m ü. NHN
Einwohner: 1386 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91126
Vorwahl: 09122
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Modell der urnenfelderzeitlichen Siedlung Untermainbach
Datei:Europa Germanen 50 n Chr.svg
Verbreitung germanischer Stämme um 50 n. Chr.

Untermainbach (umgangssprachlich: Undamahmba[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Rednitzhembach im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Das Dorf liegt etwa einen Kilometer westlich des historischen Ortskernes von Rednitzhembach auf einer Höhe von 330 m ü. NHN im Tal des Mainbaches. Dieser mündet östlich des Ortes von links in die Rednitz.[3]

Geschichte

Zwei Siedlungen aus der Urnenfelderzeit sind als Bodendenkmale geschützt.[4]:5,6 Die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg führte in den 1930er und 1970er Jahren dort Grabungen durch und zeigt heute ein Modell der Siedlung in ihrer Sammlung. Um die Zeitenwende galt das gesamte Flusssystem der Regnitz als das Ausbreitungsgebiet der Narisker. Mit dem Verschwinden der Narisker aus den Geschichtsbüchern endete auch die Besiedlung zunächst. Der Limes war nur einen strengen Tagesmarsch entfernt und die Zeiten wurden zu unruhig. Erst zu karolingischer Zeit, etwa um das Jahr 725, besiedeln die aus Westen kommenden Franken das Gebiet wieder. Der Ort gehörte zur nördlichsten Sualafeldgau, während bei Schwabach bereits die Grenze zur Rangau verlief.

Untermainbach ist der älteste Gemeindeteil Rednitzhembachs. 1340 wurde der Ort als „nidern Maydbach“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Bedeutung des zugrundeliegenden Gewässernamens ist unklar.[5]

Das bayerische Urkataster zeigt Untermainbach in den 1810er Jahren als ein Dorf mit 13 Herdstellen.[6]

Um 1848/49 erreichte die Ludwig-Süd-Nord-Bahn den Ort und teilte ihn in mit einer mächtigen zweibogigen Eisenbahnbrücke, die aus Sandsteinquadern über das Tal des Mainbachs errichtet wurde in eine westliche und eine östliche Hälfte. Diese ist als Baudenkmal erhalten geblieben und wird noch heute für den Bahnverkehr genutzt.[4]:1

Es wurde später eine Mühle in Untermainbach erwähnt, die noch bis 1935 in Betrieb gewesen sein soll.[7]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Untermainbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rednitzhembach und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Walpersdorf zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Januar 1972 nach Rednitzhembach eingemeindet.

Verkehr

Literatur

Weblinks

Commons: Untermainbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GenWiki@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 45. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: úndɒmāmbɒ.
  3. Untermainbach im BayernAtlas
  4. a b LfD-Liste für Rednitzhembach (.pdf)
  5. E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 45f.
  6. Untermainbach im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  7. Geschichte Rednitzhembachs
  8. Buslinie 675