Anton Ranzinger

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Anton Ranzinger (* 13. Juni[1] oder 18. Juni[2] 1850 in Regen; † 3. Januar 1924 in München[1] oder Pfarrkirchen[2]) war ein deutscher Kirchenmaler und Restaurator.

Anton Ranzinger

Leben und Wirken

Anton Ranzinger wurde als Sohn eines Lithographen geboren und lernte bis 1868 Kunstmaler bei einem Pfarrkirchener Maler. Anschließend besuchte er die Kunstgewerbeschule in München[1] und gründete gemeinsam mit Kaspar Lessig eine Anstalt für kirchliche Kunst in der Schillerstraße 27 in München[3], die von 1890[4] bis 1911[1] bestand. Ranzinger erhielt viele staatliche Aufträge. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche namhafte bayerische Barock- und Rokokokirchen, wie der Freisinger Dom, Vierzehnheiligen oder die Bürgersaalkirche in München, restauriert. Er erhielt für seine Arbeit am Asam-Dom in Freising eine Titularprofessur.[5] Ranzinger hinterließ auch einige selbständige Gemälde, darunter Kreuzwegstationen für die Basilika St. Mauritius von Kloster Niederaltaich.

Werke (Auswahl)

Renovierungen (Auswahl)

Literatur

  • Franz Debold, Wiltrud Angerer: Der Maler Anton Franz Ranzinger 1850-1924. Aspekte zu Person und Werk. In: Jahrbuch des Vereins für christliche Kunst in München e. V. Band 21, 1999, S. 145–165.
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. Band 3: P–Z, K. G. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11460-5,

Einzelnachweise

  1. a b c d Franz Debold, Wiltrud Angerer: Der Maler Anton Franz Ranzinger 1850-1924. Aspekte zu Person und Werk. In: Jahrbuch des Vereins für christliche Kunst in München e. V. Band 21, 1999, S. 145–165: „1850, 13.06. Geboren in Regen, Bayerischer Wald. – 1924, 03.01. Gestorben in München, beerdigt im Waldfriedhof.“
  2. a b Ina-Ulrike Paul: Ranzinger, Anton. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 613: „* 18. 6. 1850 Regen, † 3. 1. 1924 Pfarrkirchen.“ – Gekürzt, aber ansonsten weitgehend wörtlich (einschließlich der Schreibweise „Lessing“) ist der Text dieses Lexikonartikels wiedergegeben auf der Website: „(mn)“: Anton Ranzinger. In: Biografien. Menschen aus Bayern. Haus der Bayerischen Geschichte;: „* 18.06.1850 Regen, † 03.01.1924 Pfarrkirchen.“
  3. Adreßbuch für München, Bd.: 1906, S. 303
  4. Bavarikon.de
  5. Haus der Bayerischen Geschichte
  6. Wallerdorf
  7. Pfarrverband Bad Tölz
  8. Ernst Götz u. a. (Bearbeiter): Bayern IV: München und Oberbayern (= Georg Dehio [Begründer], Dehio-Vereinigung [Hrsg.]: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler). 3. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2006, ISBN 978-3-422-03115-9, S. 355.
  9. Martin Gluderer: Fürstenfeldbruck, Stadtpfarrkirche St. Magdalena. In: Landkreis Fürstenfeldbruck. Bearbeitet von Anna Bauer-Wild, Brigitte Sauerländer, Brigitte Volk-Knüttel. Photographische Aufnahmen Wolf-Christian von der Mülbe (= Hermann Bauer, Bernhard Rupprecht [Hrsg.]: Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland. Band 4). Hirmer Verlag, München 1995, ISBN 3-7774-6310-8, S. 42–57.
  10. Die Angabe auf der Website des Erzbistums, das Deckenfresko Christi Himmelfahrt in einer der Langhausseitenkapellen sei von Ranzinger, beruht offenbar auf einem Irrtum. Nach Martin Gluderer sowie Franz Debold und Wiltrud Angerer stammen die Fresken des Glorreichen und des Freudenreichen Rosenkranzes in diesen Kapellen von Ignaz Baldauf (1764). Von Ranzinger stammt dagegen der Zyklus des Schmerzensreichen Rosenkranzes an der Emporenbrüstung. – Stephanie Hodek: Christi Himmelfahrt. Ausgewählte Darstellungen im Erzbistum München und Freising. In: erzbistum-muenchen.de. Erzbistum München und Freising, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  11. kirchenundkapellen.de