Diskussion:AIDS-Hilfe

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Ausdruck: "Heteros"

Zitat aus dem Text:

"Im Verein arbeiten HIV-Positive und -Negative, Männer und Frauen, Schwule, Lesben und Heteros." Ich schlage vor, "Heteros" durch "Heterosexuelle" oder "heterosexuelle Männer und Frauen" zu ersetzen und "Männer und Frauen" davor in der Aufzählung einfach zu streichen. Der Ausdruck "Heteros" kommt ziemlich flapsig rüber und ist wohl stark umgangssprachlich, und daher für eine Enzyklopädie kaum geeignet. Man stelle sich mal vor, in der Wikipedia würden Schwule und Lesben analog dazu als "Homos" bezeichnet: Das würde man wohl zurecht als äußerst diskriminierend empfinden.

-- 77.24.102.166 12:47, 24. Mai 2009 (CEST)

DAH

Der Artikel über die Aids-Hilfe sollte etwas mehr auf die Strukturen eingehen und durchaus über diese Informieren. Eine Differenzierung zwischen Bundes- und lokalen Gliederung ist hier hilfreich. Auch über die Aktivitäten der „Deutsche AIDS-Hilfe e.V.“ sollten hier wiedergegeben werden, die Berliner AIDS-Hilfe kann hier sicher nur als ein lokales Beispiel dienen. Der Bundesverband ist in seinem Bereich eine wichtige Lobbygruppe.

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Hiervon können Teile übernommen werden. Ist in Rahmen einer Schularbeit entstanden.

1. Einleitung

2. Arbeitsweise der Aidshilfe

 2.1    Beratungsarbeit
 2.2    HIV - Antikörpertest
 2.3    Mobiler Sozialer Hilfsdienst in Thüringen
 2.4    Bibliothek
 2.5    Selbsthilfe von Menschen mit HIV und AIDS
 2.6    Sexualpädagogik

2. Arbeitsweise der Aidshilfe

2.1 Beratungsarbeit

Eine Wichtige Säule der Arbeit, welche die Aidshilfe leistet, ist die Beratung. Die Berater werden durch Seminare bei der Deutschen Aidshilfe e.V. und durch Beratergruppen auf diese Tätigkeit vorbereitet. Da solch eine Beratung zu einem sehr hohen Maße individuell verläuft, ist diese sehr flexibel angelegt und kann nicht von vornherein starr geplant werden. Dies verlangt, dass der Berater flexibel auf das Gespräch eingehen kann und dabei großen Wert legt auf die Methoden und Verfahren die er anwendet. Von ausgebildeten Sozialarbeitern wird ein gewisses Niveau vorausgesetzt. Dazu werden die Haupt- und gerade die Ehrenamtliche Mitarbeiter in diesem Bereich speziell geschult. Die Begegnung, die Kontaktaufnahme und die Kontaktsicherung sind sehr wichtige Voraussetzung für die Beratungsarbeit. Um ein Termin erfolgreich zu gestalten ist es wichtig, das der Berater gute soziale Fähigkeiten mitbringt, er als aktiv und einfühlend zuhören muss. Er muss heraushören, was für den Klienten wichtig ist und um sich auf ihn einzustellen. Die klientenzentrierte Gesprächsführung zeichnet sich durch Kongruenz (Echtheit im Verhalten des Beraters), Akzeptanz (emotionale Wärme, Akzeptieren und Achten des Klienten) und Empathie (einfühlendes verstehen) aus. Der Berater hat sehr darauf zu achten, dass er zu dem Klienten einen fachlichen Abstand wahrt. Er soll eine gewisse Nähe zu dem Klienten aufbauen, gleichzeitig muss er aber auch Grenzen ziehen, da der zu beratende selber zu entscheiden hat, was er will und darin unter keinen Umständen beeinflusst werden darf. Auch muss der Berater die persönliche Ebene soweit abgrenzen, dass das Gespräch doch "dienstlich" bleibt, da er sonst nicht mehr objektiv zu beraten vermag. Auch die Eigenständigkeit und Entfaltung des Klienten würde dadurch untergraben. Aus diesem Grunde darf der Berater seine eigene Werthaltung auch nicht mit einbringen. Gerät der Berater in die Situation, das er dazu nicht mehr zweifelsfrei in der Lage ist, so vermittelt er weiter zu kompetenten Ansprechpartnern. Dies geschieht auch, wenn der Berater in Situationen gerät, in dem er seine eigenen Fähigkeiten nicht mehr als ausreichend erachtet oder seine Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. So z.B. wenn es um rechtliche, soziale, psychologische oder medizinische Belange geht. Für solch einen Fall ist es notwendig, dass der Berater die verschiedenen Institutionen und ihre Arbeitsansätze kennt, die als weitere Anlaufstellen dienen könnten. Hilfreich ist, wenn der Berater verschiedene Ansprechpartner kennt, da so der der Klient sich bei diesem wechseln der Berater sich besser aufgehoben fühlt. Auch vermitteln alternative Beratungsangebote, auf die hingewiesen wird Sicherheit und lassen den Klienten die Wahl, wie er selber weiter vorgehen möchte. In dem Beratungsgesprächen geht es hauptsächlich um Probleme wie Übertragungsrisiken, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Aber auch rechtliche Probleme werden behandelt. So haben viele Hilfesuchende fragen zu den Krankenkassen, oder Probleme mit den Versicherungen. Andere Schwierigkeiten, mit denen der Berater konfrontiert wird sind Testamente, Sozialhilfen, Patientenverfügungen, Renten, Schwerstbehindertenausweise oder auch Kündigungen, die aufgrund von nicht oder schlecht informierten Arbeitgebern gegenüber erkrankten ausgesprochen werden. Ein Großteil der Gespräche betrifft die psychologischen Belange der Klienten. Dabei werden Ängste oder die Situation nach der Erkrankung an AIDS behandelt. Neben der persönlichen Beratung ist die anonyme Telefonberatung eine sehr wichtige Form der Beratung, da hier die Hilfesuchenden eher dazu neigen, Hemmschwellen abzubauen. Auch die Angst, dabei beobachtet zu werden wie man gerade aus der Tür der AIDS-Hilfe kommt entfällt. Nach einem solchen ersten Kontakt fällt es vielen leichter direkt vorbei zu schauen und den persönlichen Schritt zu wagen. Relativ neu und mit guten Erfahrungen bisher ist die Form der E-Mailberatung. Hier zeigt sich, das die Schwelle noch niedriger ist und auch unangenehme fragen recht direkt gestellt werden.

2.2 HIV - Antikörpertest

Der HIV-Antikörpertest kommt einer besonderen Bedeutung zu. Die damit zusammenhängende Testberatung hat sich inzwischen als wichtiges präventives Medium bewährt. Der Test geschieht in der AIDS-Hilfe Weimar - Ostthüringen anonym und kostenlos. Viele Menschen, die sich zu einem Test entscheiden, tun dies aus Unsicherheit oder Angst sich infiziert zu haben. Gründe sind z.B. Mistrauen gegenüber dem Partner oder Risiko-Situationen, die denjenigen verunsichern, der in eine solche geraten ist. Vor jedem Test findet eine ausführliche Testberatung statt. Diese Beratung soll den Aufsuchenden helfen die Entscheidung für den Test selber noch mal für sich zu begründen. In dem Gespräch werden z.B. infektionsrelevante Risikosituationen & Schutzmöglichkeiten besprochen. Dies soll dem Klienten ermöglichen, solche Situationen in Zukunft zu vermeiden. Die Beratung braucht Zeit und Vertrauen, da hier sehr persönliche und intime Dinge besprochen werden. Wenn jemand sich einen anderen Berater wünscht, so wird ihm dieser Wunsch unter allen Umständen gewährt. Der Test gibt die Gewissheit, ob man sich infiziert hat oder nicht. Hierbei wird im Blut nachgewiesen, ob der Körper HIV-Antikörper gebildet hat. Da dies allerdings erst zwölf Wochen nach der Infektion möglich ist, muss man sich solange gedulden. Davor zeigt der Test keine reliablen Ergebnisse an. Nachdem der Test durchgeführt wurde, dauert es ca. eine Woche bis die Ergebnisse vorliegen. In einem persönlichen Gespräch wird demjenigen, der sich testet lies, das Ergebnis mitgeteilt. Der Test geschieht anhand zweier Methoden. Üblich ist es erst den Suchtest "ELISA-TEST" zu machen. Er ist relativ schnell und nicht sehr aufwendig. Da er aber auch auf andere Antikörper anschlägt, muss ein weiterer Test erfolgen. Es handelt sich dabei um den sehr genauen, aber dafür auch aufwendigen Test, den Bestätigungstest "WESTERN-BLOT". Dieser soll den Verdacht durch den "ELISA-TEST" bestätigen oder entlasten. Durch diese Kombination wird der Test sehr zuverlässig. Die Fehlerquote liegt bei einem falschen Positivbefund auf 1000 Tests.

2.3 Mobiler Sozialer Hilfsdienst in Thüringen

Ein besonderer Dienst, der in Thüringen nur von der AIDS-Hilfe Weimar und Ostthüringen betrieben wird, ist der "Mobiler Sozialer Hilfsdienst in Thüringen" (MSHT). Dieser Dienst ist für an HIV Infizierten oder an AIDS Erkrankten Menschen. Er fährt zu den Bertoffenen und hilft den Leuten, wo er nur kann. So hilft er den Betroffenen, das soziale Umfeld aufrecht zu erhalten, da viele sich in die Isolation zurückziehen. So fährt der MHST die Betroffenen zu dem "Regenbogencafé" (der Selbsthilfegruppe für HIV positive) oder zu Arztbesuchen. Aber auch Einkäufe, Ämtergänge oder Gespräche gehören zu dem Tätigkeitsfeld der MSHT. Falls gewünscht, hilft die MSHT auch im Haushalt. An AIDS Erkrankte zwar Phasen haben wo es ihnen gut geht. Diese werden aber dann durch Phasen unterbrochen, in denen es ihnen so Schlecht geht, dass sie nichts mehr machen können und auf fremde Hilfe angewiesen sind. In solchen Fällen bleiben alle anderen Arbeiten in der AIDS-Hilfe liegen, da die Betreuung Vorrang hat.

2.4 Bibliothek

Die Bibliothek der AIDS- Hilfe ist eine wichtige Informationsquelle für Menschen, die sich rund um AIDS und Themen, die damit zusammenhängen (Sexualität, Recht) informieren möchten. Die Bibliothek umfasst 1370 Bücher, 127 Videos, 60 Musikkassetten und CDs sowie zahlreiche Fachzeitschriften. Bücher: - HIV/AIDS 322 - Belletristik 166 - Sexualpädagogik 80 - Homosexualität 121 - Medizin 179 - Recht und Gesetz 129 - Beratung/Therapie 49 - Drogen/Sucht 72 - Trauer/Sterben 22 - Sexualität 56 - Ernährung/Sport 19 - Dokumentationen 11 - Fotobände 18 - Gedichte 6 - Verschiedenes 120

Videos: - Drogen/Sexualpädagogik 47 - HIV/AIDS 45 - Homosexualität 27 - Verschiedenes 8

2.5 Selbsthilfe von Menschen mit HIV und AIDS

Hilfe zur Selbsthilfe ist ein wichtiger und zentraler Bestandteil der Arbeit in der AIDS-Hilfe. Die Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit mit anderen Erkrankten in Kontakt zu treten. Die Positivengruppe in Weimar gibt es seit 1997 und sie trifft sich regelmäßig um Erfahrungen auszutauschen. So z.B. wird über Medikamente, Behörden und Ärzte gesprochen, damit die Anderen auch von den eigenen Erfahrungen profitieren können. Aber auch über den Alltag und die Freizeit, wie mit der Krankheit zu leben ist, wird gesprochen. Durch die Gruppe erhalten sie auch Solidarität und Verständnis. Allgemein werden auch Tipps ausgetauscht, wie sich der Alltag bereichern lässt und die Lebensqualität dadurch erhöht werden kann. Die Plattform der Selbsthilfegruppe ist daher so ausgelegt, das sie von den Besuchern selbst gestaltet wird. Diese Leute sollen wiederum nach Möglichkeit auch Einfluss auf die Arbeit der AIDS-Hilfe nehmen und diese Formen. Dadurch soll der Kontakt der Betroffenen zur AIDS-Hilfe gefestigt werden und ein vertrauen gewonnen werden, welches später bei einer Betreuung notwendig sein wird. Die Selbsthilfegruppe der AIDS-Hilfe Weimar nennt sich Regenbogencafé und trifft sich einmal im Monat. Der Veranstaltungsort muss von Interessenten in der AIDS-Hilfe erfragt werden. Inhaltlich wird das Treffen aber durch die Teilnehmer gestaltet. So können sie selber entscheiden worauf sie gerade Lust haben. Sei es gemütlich miteinander Plauschen oder zu bestimmten Themen was erarbeiten. Das Angebot hat letztendlich auch zum Ziel, dass die Betroffenen neue soziale Kontakte knüpfen und weitere Aktivitäten außerhalb der Gruppe stattfinden.

2.6 Sexualpädagogik

Ein weiterer Bereich der von der AIDS-Hilfe Thüringen abgedeckt wird ist die schulische und außerschulische Präventionsarbeit. Auf dem Unterrichtswissen aufbauend werden folgende Schwerpunkte näher betrachtet: Infektionsstoffe, Infektionswege und die Schutzmöglichkeiten. Eine erfolgreiche AIDS Prävention erfordert die das Erkennen des Zusammenhangs zwischen AIDS und ungeschützter Sexualität. Dazu werden Themen wie Hetero-, Homo- und Bisexualität, aber auch Rollenverhalten, Liebe und Beziehungen, Partnerschaften, Verhütung und Körperakzeptanz angesprochen. Bis Heute ist Sexualität trotz der sexuellen Revolution ein Tabuthema.

Die Angebote, die die AIDS-Hilfe Weimar anbietet, sind z.B. Veranstaltungsreihen, Tagesveranstaltungen oder Wochenendseminare. Dabei werden Workshops, Gesprächs- und Diskussionsrunden angeboten zu den Themen: Sexualität, HIV, AIDS, Liebe, Partnerschaft, Safer Sex, Kondombenutzung, Verhütung, Rollenverhalten, Hetero- und Homosexualität

Die von der AIDS-Hilfe angebotenen Hilfen sind aber nur ein kleiner Teil der Sexualpädagogik. Im Rahmen einer ganzheitlichen Prävention fordert die AIDS-Hilfe auf, das Eltern und Lehrer dieses Thema nicht mehr Tabuisieren und insgesamt eine größere Eigenverantwortung im Handeln in der Sexualität stattfindet. Daher ist die Sexualpädagogik auch fest in dem Konzept der AIDS-Hilfe integriert. {unsigniert}

Aids-Hilfe Schweiz

Ich schlage vor, auch diesen Artikel hier einzuarbeiten. Meinungen bitte dort. --KnightMove 09:34, 21. Jul. 2008 (CEST)

Aufteilung des bisherigen Eintrag

Ich halte es für sinnvoll, den vorhandenen Wiki-Eintrag (AIDS-Hilfe) aufspllitten, Er vermengt verschiedene nur bedingt zusammenhängende Themen. Es wäre daher sinnvoll eine Landingpage mit der Definition von "Aidshilfe" anzulegen, und davon ausgehend dann die anverwandten Begriffe wie "Deutsche AIDS-Hilfe" (ein u.a. gesundheitspolitisch agierender Dachverband von 500 Organisationen) bzw. "Berliner Aids-Hilfe" (eine regionale Hilfseinrichtung). Wer muss eine solche Aufteilung genehmigen bzw. durchführen? (nicht signierter Beitrag von Baerlin30 (Diskussion | Beiträge) 07:01, 9. Feb. 2017 (CET))

Dafür (siehe Lemma-Diskussion). --Newt713 (Diskussion) 14:19, 9. Jan. 2020 (CET)
Unbedingt! Auch der Titel muss in "Deutsche Aidshilfe" geändert werden. ~~~~ --Mediamentality (Diskussion) 19:05, 6. Jan. 2022 (CET)

Lemma

Die ehemals Deutsche AIDS-Hilfe hat sich 2019 Deutsche Aidshilfe umbenannt. Auch die Berliner Aids-Hilfe hat zwar einen Bindestrich, aber keine Versalien. Deshalb würde ich vorschlagen das Lemma in Aidshilfe umzubenennen.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und Deutsche Aidshilfe und ggf. Berliner-Aidshilfe als getrennte Lemma nehmen. Zur Zeit ist die ganze Einleitung über die Deutsche Aidshilfe, dann kommt ein Satz zur Aids Hilfe Wien. Von den Berliner ist in der Einführung nicht die Rede, sie wird als Beispiel in einem eigenen Unterkapitel erfasst. --Newt713 (Diskussion) 14:19, 9. Jan. 2020 (CET)

Dafür! ~~~~ --Mediamentality (Diskussion) 19:05, 6. Jan. 2022 (CET)