Hausen an der Aach

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Hausen an der Aach
Koordinaten: 47° 47′ 29″ N, 8° 50′ 27″ O
Höhe: 433 m ü. NHN
Fläche: 2,67 km²
Einwohner: 884 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte: 331 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 78224
Vorwahl: 07731

Das Dorf Hausen an der Aach ist mit 884 Einwohnern (Stand: 31. Dez. 2021[1]) der kleinste Stadtteil von Singen (Hohentwiel) im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg und lag bis zur Begradigung der Radolfzeller Aach tatsächlich an der Aach.

Geschichte

Auf der Gemarkung von Hausen an der Aach wurde eine römische Fundmünze entdeckt, sie datiert in die Nachlimeszeit zwischen 306 und 317 n. Chr.[2]

Hausen an der Aach, im 14. bis 16. Jahrhundert auch Hausen unter Krähen genannt, wurde 787 als Usa erstmals erwähnt. Hier hatte das Kloster St. Gallen, später das Kloster Reichenau Besitz. Ebenso wie seine Nachbarn gehörte auch Hausen verschiedenen Herrschaften, bevor der Ort 1544 von den Herren von Friedingen an die Stadt Radolfzell verkauft wurde. Von 1703 bis 1759 gehörte Hausen den Freiherren von Alten-Summerau und Praßberg. Die Hochgerichtsbarkeit oblag bis 1805 der Landgrafschaft Nellenburg, bis zum Übergang an Württemberg. 1810 kam Hausen an Baden und wurde dem Amt Stockach unterstellt. Ab 1813 gehörte der Ort zum Bezirksamt Radolfzell und nach dessen Auflösung 1872 kam Hausen zum Bezirksamt Konstanz.

Am 1. Dezember 1971 wurde die selbstständige Gemeinde Hausen an der Aach in die Stadt Singen (Hohentwiel) eingemeindet.[3]

Einwohnerentwicklung

Die folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung von Hausen seit 2002 bis heute:

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Einwohnerzahl (am 31. Dez.)[1] 674 678 675 683 675 688 667 654 648 700 738 768
Änderung zum Vorjahr k. A. 4 −3 8 −8 13 −21 −13 −6 52 38 30
Änderung in % k. A. 0,59 −0,44 1,19 −1,17 1,93 −3,05 −1,95 −0,92 8,02 5,43 4,07

Politik

Ortsvorsteherin

Ortsvorsteherin von Hausen an der Aach ist Claudia Ehret (Stand 2021).

Wappen

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Hausen an der Aach zeigt in Gold ein achtspeichiges schwarzes Rad mit [sechzehn] Zacken.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Agatha und Katharina

Persönlichkeiten

Literatur

  • 1200 Jahre Hausen an der Aach 787 - 1987, Urkunden – Dokumente – Bilder – Erinnerungen. (Beiträge zur Singener Geschichte, Band 11), hrsg. von der Stadt Singen (Hohentwiel) und zugleich Band 56 der Hegau-Bibliothek, ISBN 3-921413-50-8

Einzelnachweise

  1. a b Einwohner Singen Statistiken
  2. Liste 3: Enddatierung der nachlimeszeitlichen Münzen in Südwestdeutschland. S. 423–430, hier S. 424. in: Claudia Theune: Germanen und Romanen in der Alamannia: Strukturveränderungen aufgrund der archäologischen Quellen vom 3. bis zum 7. Jahrhundert. Verlag Walter de Gruyter, 2004. ISBN 3-11-017866-4
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 497.

Weblinks