Aushub
Aushub bezeichnet Erdreich oder Ausbruch-Material, das bei Bauvorhaben durch das Ausheben der Baugrube oder Bohren eines Tunnels entsteht.
Je nach Material kann dieser Aushub unterschiedlich verwendet werden. Ist er mit Schadstoffen, etwa Schwermetallen, kontaminiert, so muss er entweder aufwendig gereinigt (Bodenwaschanlage) oder aber in einer speziell abgedichteten Deponie entsorgt werden.
Mit Vorteil wird ein Kreislauf aufgebaut, wenn die Gruben, denen man das Baumaterial entnommen hat, mit dem Aushub der daraus erstellten Bauten wieder verfüllt werden.
Eine Grube, deren Aushub als Bau- oder Füllmaterial an anderer Stelle verwendet wird, bezeichnet man als Entnahmegrube. Bodenaushub, der aus einer Entnahmegrube stammt und an anderer Stelle für den Landschaftsbau oder die Bodenmodellierung eingebracht wird, bezeichnen man als Fremdboden.
Siehe auch
Literatur
- Wolfgang R. Dachroth: Handbuch der Baugeologie und Geotechnik. Springer, Berlin/Heidelberg 2002, S. 245ff. google-books