Daniel Werner (Schauspieler)

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Daniel Werner (* 29. Juli 1957 in Wiesbaden)[1][2] ist ein deutscher Schauspieler, Musiker, Hörspiel-, Synchron- und Off-Sprecher.

Leben

Daniel Werner ist ein Sohn der Schauspielerin Elisabeth Scherer.[3][4] Schon als Kind trat er am Theater Ulm auf.[5]

Er studierte zunächst einige Semester Theaterwissenschaften in München und absolvierte dann von 1979 bis 1983 eine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum.[6] Es folgten Engagements unter anderem am Schauspielhaus Bochum, dem Theater Baden-Baden, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und den Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach. Er spielte in der Bühnenfassung von Gottes vergessene Kinder den Orin, Eilif in Mutter Courage und in Der kleine Horrorladen die Hauptrolle des Seymour.[2][5]

Ferner schrieb Werner mehrere Theaterstücke, so Heldentod (Uraufführung: 5. März 1993), die Revue Ich sprenge alle Ketten (Uraufführung: 8. September 1995) und das Drama Mutterkreuz, ein Stück über einen Mutter-Sohn-Konflikt vor dem Hintergrund von altem und neuem Nazi-Gedankengut mit seiner Mutter Elisabeth Scherer in der Hauptrolle (Uraufführung: 8. Mai 1996).[5][7][8][5][9] Als Theaterautor und Theaterregisseur benutzt Werner gelegentlich das Pseudonym Engelbert Brunn.[5]

Als Schauspieler war er unter anderem in Jede Menge Leben (ZDF), in der RTL-Soap Unter uns und als Axel in der Lindenstraße (ARD) zu sehen.[2]

Werner produziert seit 2006 Musik unter dem Namen Wolfram Wire und verlegte seit 2009 einige seiner Projekte auf dem eigenen Label Drahtwald.[10][11] Seine Musik ist experimenteller Natur, und inkorporiert häufig spoken word. Er kollaborierte für seine Projekte mit zahlreichen anderen Musikern, unter anderem Trish Keenan, James Cargill und Roj Stevens von der britischen Band Broadcast.[10][12]

Er ist als Sprecher für den WDR-Hörfunk tätig und es wurden mehrere Hörspiele unter seiner Mitwirkung veröffentlicht.[13][14] Als Synchronsprecher sprach er unter anderem Robert De Niro im Film Greetings von Brian De Palma.[5] Ferner spricht er die Off-Kommentare der Koch-Sendungen Das perfekte Dinner und Das perfekte Promi-Dinner für den Fernsehsender VOX.[15]

Filmografie

Diskografie

Alben

  • 2006: Wiesenmusik (mit Trish Keenan und James Cargill)
  • 2012: Strom
  • 2013: Spammusik

EPs

  • 2009: The Bookshelf EP (mit Alisia Casper)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser 16 (2001), S. 303.
  2. a b c Eintrag Daniel Werner In: Jovan Evermann: Das Lexikon der deutschen Soaps. Berlin 2000, S. 402
  3. s. private Homepage (Memento vom 6. Januar 2010 im Internet Archive) von Elisabeth Scherer
  4. Sprecher Daniel Werner: Ein Mann, eine Stimme in Kölnische Rundschau vom 26. Juli 2009
  5. a b c d e f s. private Homepage von Daniel Werner
  6. Sprecherdatenbank@1@2Vorlage:Toter Link/www.hoerspiellobby.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf hoerspiellobby.de
  7. http://www.agma-formanns.de/html_regie_text/regie_heldentod.html
  8. Theater heute 7-12 (1995), S. 56; http://www.agma-formanns.de/html_regie_text/regie_ketten.html
  9. Website des Theater am Sachsenring.
  10. a b Wolfram Wire – Wiesenmusik, Discogs
  11. Silvia Schäfer: Interview mit Daniel Werner. 8. Juli 2017, abgerufen am 18. Juli 2021.
  12. Wolfram Wire – Strom, Discogs
  13. „Nudeln kann ich drei Mal am Tag essen“ in Frankenpost vom 3. Mai 2008
  14. http://www.titania-medien.de/cms/sprecher/39-sprecher/105-daniel-werner
  15. Daniel Werner kurz vorgestellt auf VOX.de