Diethylquecksilber

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Strukturformel
Strukturformel von Diethylquecksilber
Allgemeines
Name Diethylquecksilber
Andere Namen

Diäthylquecksilber

Summenformel C4H10Hg
Kurzbeschreibung

farblose fast geruchlose Flüssigkeit[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 627-44-1
EG-Nummer 211-000-7
ECHA-InfoCard 100.010.001
PubChem 12318
Eigenschaften
Molare Masse 258,71 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

2,466 g·cm−3[1]

Siedepunkt

158 °C[1]

Dampfdruck

4,8 mbar (20 °C)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​373​‐​410
P: ?
Toxikologische Daten

51 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Diethylquecksilber ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der quecksilberorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Diethylquecksilber kann durch Reaktion von Ethylmagnesiumbromid mit Quecksilber(II)-chlorid gewonnen werden.[3]

Mehrere andere Herstellungsarten sind bekannt.[4]

Eigenschaften

Diethylquecksilber ist eine fast geruchlose leicht entzündbare Flüssigkeit, die fast unlöslich in Wasser ist. Sie zersetzt sich bei Erhitzung und langsam beim Aufbewahren an Licht.[3]

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von Diethylquecksilber bilden mit Luft explosive Gemische.[1] Die Substanz ist stark toxisch (allgemein organotoxisch, neurotoxisch). Es ist von guter Resorption bei peroraler und inhalativer Aufnahme sowie nach Hautkontakt (transdermal) auszugehen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 627-44-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. April 2013. (JavaScript erforderlich)
  2. MPBIO: DIETHYL MERCURY (Memento vom 11. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 43 kB).
  3. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1063.
  4. Hermann Kolbe: Ausführliches Lehrbuch der organischen Chemie. Vieweg, 1860, S. 964 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).