Wolfratshauser Hütte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. April 2022 um 15:38 Uhr durch imported>Wetze(1897134) (→‎Geschichte: Anpassungen der Jahreszahlen an die Angaben der Hüttenseite https://www.dav-wolfratshausen.de/de/hutte/historie/).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wolfratshauser Hütte
DAV-Hütte Kategorie II
Wolfratshauser Hütte
Lage nördlich des Grubigsteins; Tirol, Österreich
Gebirgsgruppe Lechtaler Alpen
Geographische Lage: 47° 23′ 28″ N, 10° 50′ 56″ OKoordinaten: 47° 23′ 28″ N, 10° 50′ 56″ O
Höhenlage 1753 m ü. A.
Wolfratshauser Hütte (Tirol)
Erbauer Sektion Wolfratshausen des DuOeAV
Besitzer Sektion Wolfratshausen des DAV
Erbaut 1921
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte Juni bis Mitte Oktober, Weihnachten bis Anfang April
Beherbergung 16 Betten, 28 Lager
Weblink Website der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Wolfratshauser Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Wolfratshausen des Deutschen Alpenvereins in den Lechtaler Alpen, Tirol, Österreich.

Geschichte

Die Hütte wurde 1921 errichtet und am 2. Oktober feierlich eröffnet. Bereits ab dem Folgejahr erfolgte die Bewirtschaftung der Hütte durch die Ehefrau eines Lermooser Gastwirt und erste Erweiterungen (Winterraum) wurden durchgeführt. Durch die inzwischen angezogene Inflation kostete dieser Anbau viermal so viel wie der komplette Hüttenbau zwei Jahre zuvor.

Während des Zweiten Weltkrieges kam der Alpin-Tourismus zum Erliegen und auch nach 1945 verfiel die inzwischen unbewirtschaftete und nicht beaufsichtigte Hütte durch bestehende Reisebeschränkungen und wirtschaftliche Engpässe zunächst zusehends, bis 1953 mit der Sanierung des Gebäudes begonnen werden konnte. Der in der Folgezeit wieder einsetzende Besucherstrom machte bereits 1961 eine Erweiterung der Hütte notwendig. 1964 folgte die Inbetriebnahme der Materialseilbahn und 1968–1970 zusätzliche bauliche Erweiterungen.

1998/99 wurde die Hütte auf Druck der Bezirkshauptmannschaft in Reutte an das Lermooser Abwassernetz angeschlossen, gleichzeitig wurde zusammen mit dem Abwasserkanal eine Stromleitung ins Tal verlegt. Kurz darauf war erneut eine Generalsanierung des Gebäudes notwendig, da sich vor allem die Pächterwohnung, das Dach, die Sanitäranlagen und die Küche in desolatem Zustand befanden. Die Hütte blieb wegen der Bautätigkeit in der Sommersaison 2004 geschlossen.

Lage

Die Wolfratshauser Hütte liegt auf 1753 m ü. A. nördlich des Grubigsteins auf einem Grasrücken.

Zugänge

  • von Lermoos (1004 m), 2½ Stunden
  • von der Bergstation Grubigstein (2018 m), 30 Minuten

Nachbarhütten und Übergänge

Gipfel

  • Gartnerwand, 2376 m, markierter Steig, 2 Stunden
  • Grubigstein, 2235 m, markierter Steig, gut 1 Stunde
  • Bleispitze, 2225 m, markierter Steig, knapp 2 Stunden

Karten

  • Alpenvereinskarte 4/1 Wetterstein- und Mieminger Gebirge - West (1:25.000)

Literatur

  • Heinz Groth, Rudolf Wutscher: Gebietsführer Lechtaler Alpen, Bergverlag Rother, München, ISBN 978-3-7633-3261-8
  • Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin, Lechtaler Alpen, Bergverlag Rother, München, ISBN 978-3-7633-1268-9

Weblinks

Einzelnachweise