Benutzer:Artikelwerkstatt/Osika/Margarete Rentsch

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Margarete Rentsch (* ; † ) war eine deutsche Widerstandskämpferin der Gruppe Europäische Union.

Leben

Zusammen mit ihrem Ehemann Paul Rentsch und dessen Freunden Herbert Richter, Georg Groscurth und Robert Havemann half sie im Untergrund lebenden Juden, indem sie ihnen falsche Personalpapiere, Lebensmittel und Quartiere besorgten.

Als Elisabeth von Scheven, eine junge jüdische Frau aus Frankfurt am Main, versteckt werden musste, nahmen die Rentschs sie in ihrem Wochenendhaus auf. Maria Richter Die Familien Rentsch und Richter waren Nachbarn; die Familien lebten im westlichen Berlin in demselben Haus und hatten benachbarte Ferienhäuser in Diensdorf am Scharmützelsee. Dort wurde sie im September 1943 von der Gestapo verhaftet.

Margarete Rentsch wurde vier Monate lang inhaftiert und befand sich in Einzelhaft im Gestapo-Hausgefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße.

Nach dem Krieg war Margarete Rentsch mittellos, 1946 erhielt sie als Entschädigung einen halben Hektar Bodenreformland. Dies wurde auch ins Grundbuch eingetragen. Es war das Grundstück, auf dem das Wochenendhaus steht. Dieses nutzte sie bis zum Sommer 1961. Da sie in Westberlin lebte, konnte sie das Grundstück nach dem Mauerbau nicht mehr nutzen. 1980 wurde sie deshalb von der DDR enteignet. Diese Enteignung machte sich auch die Bundesrepublik und das Land Brandenburg 1990 zu eigen und verweigert die Rückgabe des Grundstücks an die Kinder Sabine und Mathias.

Literatur

  • Margarete Rentsch. In: In der Gestapo-Zentrale Prinz-Albrecht-Straße 8. Berichte ehemaliger Häftlinge. hg.: Evangeliscche Akademie Berlin-West, Berlin 1987, S. 121

Weblinks

  • Andrea Everwien: Doppelte Enteignung. Text des Beitrags in der ARD-Sendung „Kontraste“ des rbb (mit einem Interview mit dem Sohn Mathias Rentsch) vom 19. Juli 2007, abgerufen am 22. April 2010

Einzelnachweise


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