Kalahandi (Staat)
Kalahandi | |||||
1005–1948 | |||||
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Hauptstadt | Bhawanipatna | ||||
Fläche | 9700 km² | ||||
Einwohnerzahl | 351.000 (1901) | ||||
Gründung | 1005 | ||||
Auflösung | 1. Januar 1948 | ||||
Staatsreligion: Hinduismus Dynastie: Nagvansi | |||||
Fürstenstaat Kalahandi in The Imperial Gazetteer of India |
Kalahandi (auch Karond) war ein Fürstenstaat Britisch-Indiens im heutigen Bundesstaat Odisha. Seine Hauptstadt war der Ort Bhawanipatna.
Das Fürstentum der Nagvansi-Rajputen soll 1005 von Raghunat Sai gegründet worden sein. Im Verlauf der Marathenkriege musste Kalahandi die Oberhoheit der Marathen anerkennen; von Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1947 war es britisches Protektorat. Raja Brij Mohan Deo (1897–1939) wurde zum Maharaja erhoben. Kalahandi hatte 1901 eine Fläche von 9700 km² und 336.961[1] Einwohner.
Der letzte Maharaja schloss sich im August 1947 der Eastern States Union an. Am 1. Januar 1948 wurde diese Union aufgelöst und Kalahandi Orissa (Odisha) und damit Indien eingegliedert. Am 1. November 1956 wurden alle Fürstenstaaten aufgelöst.
Siehe auch
Literatur
- Kālāhandī. In: The Imperial Gazetteer of India. Band 14: Jaisalmer to Karā. New Edition. Clarendon Press, Oxford 1908, S. 292–295.
- George B. Malleson: An historical sketch of the native states of India. Longmans, Green & Co., London 1875, (Digitalisat).
- Joseph E. Schwartzberg (Hrsg.): A historical atlas of South Asia (= Association for Asian Studies. Reference Series. 2). 2nd impression, with additional material. Oxford University Press, New York NY u. a. 1992, ISBN 0-19-506869-6.
Einzelnachweise
- ↑ Emil Jung: Der dritte Census von Britisch-Indien.: Mittheilungen der kaiserlich(-)königlichen Geographischen Gesellschaft / Mitt(h)eilungen der kaiserlichen und königlichen Geographischen Gesellschaft in Wien / Mitt(h)eilungen der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien / Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien / Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft Wien in der Deutschen Geographischen Gesellschaft. Organ der Deutschen Geographischen Gesellschaft für den europäischen Südosten, Jahrgang 1902, S. 154 (Online bei ANNO).