Fritz Neidholdt
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Fritz Neidholdt (* 16. November 1887 in St. Kilian; † 5. März 1947 in Belgrad, Jugoslawien hingerichtet) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.
Neidholdt kämpfte als Offizier im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg führte er unter anderem als Kommandeur die 369. Infanterie-Division. Nach der Anklageschrift im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurden auf seinen Befehl vom 11. September 1944 die Dörfer Zagniezde und Udora zerstört und alle Männer gehenkt.[1] Neidholdt wurde nach Kriegsende an Jugoslawien ausgeliefert. Er wurde dort angeklagt, zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 2. Januar 1942
Einzelnachweise
- ↑ Nürnberger Prozess Anklagepunkt 3 G, Zeno.org, abgerufen 25. September 2015.; vgl. auch Nürnberger Prozeß, Anklageschrift Bd. 1 S. 66. Über das dortige unbelegte Vorbringen des sowjetischen Anklagevertreters ist aber hierzu nichts bekannt oder zu ermitteln. Vgl. SCHRAML S. 297. Selbst die Lage der angeblich zerstörten Dörfer ist nicht zu ermitteln. Nach SCHRAML S. 93 scheint die 369. I.D. (kroat.) gegen Ende August 1944 an der Adriaküste im Raum Split – Livno gelegen zu haben.
Personendaten | |
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NAME | Neidholdt, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant |
GEBURTSDATUM | 16. November 1887 |
GEBURTSORT | St. Kilian, Landkreis Hildburghausen, Thüringen |
STERBEDATUM | 5. März 1947 |
STERBEORT | Belgrad, Jugoslawien |