Opoczka
Opoczka Esdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Świdnica | |
Gmina: | Świdnica | |
Geographische Lage: | 50° 48′ N, 16° 30′ O | |
Einwohner: | 262 | |
Postleitzahl: | 58-100 | |
Telefonvorwahl: | (+48) (+48)74 | |
Kfz-Kennzeichen: | DSW | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Świdnica–Wrocław | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Opoczka (deutsch Esdorf) ist ein Dorf in der Landgemeinde Świdnica (Schweidnitz) im Powiat Świdnicki (Kreis Schweidnitz) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
Der Ort liegt 5 ½ Kilometer südöstlich von Świdnica (Schweidnitz).
Geschichte
Esdorf entstand im Zuge der Ostkolonisation durch deutsche Siedler. 1372 wurde der Ort als Eselsdorf erwähnt und 1409 als Ezildorf.[1] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1741/42 fiel Esdorf an Preußen und wurde in den Kreis Schweidnitz eingegliedert.
Der Ort besaß eine Kornbrennerei und am sogenannten Esgrunde eine Wassermühle, die Esmühle. Esdorf dehnte sich früher bis hinter die Mühle aus. Durch eine Feuersbrunst wurden die Besitzungen zerstört und nicht wieder aufgebaut. In der evangelischen Schule von Esdorf, die auch von den Kindern von Schwengfeld besucht wurde, unterrichtete 1 Lehrer 150 Schüler.[2] Diese Schule besuchte der Diplomat, Übersetzer und Dolmetscher Emil Krebs von 1873 bis 1878. Er beherrschte über 60 Sprachen und war 24 Jahre als Chefdolmetscher an der deutschen Kaiserlichen Gesandtschaft in Peking tätig, ehe er ab 1917 ins Auswärtige Amt in Berlin zurückkehrte.
1845 zählte die Landgemeinde 53 Häuser, 1 Vorwerk und 320 Einwohner. Davon waren 28 katholisch und der Rest evangelisch. Im Ort arbeiteten 8 Baumwollstühle, 8 Handwerker und 1 Händler.[3] Katholisch war Esdorf nach Schwengeld und evangelisch zur Friedenskirche Schweidnitz gepfarrt. 1874 bildete man aus den Landgemeinden Esdorf, Ludwigsdorf und Schwengfeld und den dazugehörigen Gutsbezirken den Amtsbezirk Schwengfeld. 1929 wurde der Amtsbezirk Schwengfeld in Esdorf umbenannt.[4]
Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Esdorf in Opoczka umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben und durch Polen ersetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. J. Max & Komp., 1887 (google.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
- ↑ Der Kreis Schweidnitz : nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen : ein Beitrag zur Förderung der Heimatskunde für Schule und Haus - Silesian Digital Library. Abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
- ↑ Amtsbezirk Esdorf. Abgerufen am 6. Februar 2019.