Rhynern

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Rhynern
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 37′ 43″ N, 7° 50′ 48″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59069
Vorwahlen: 02381, 02384, 02385

Rhynern [ˈriːnɐn] ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm. Er liegt im gleichnamigen Stadtbezirk.

Geographie

Lage

Rhynern liegt im Süden der Stadt Hamm. Es hat einen Anschluss an die A 2.

Nachbargemeinden

Die ehemalige Gemeinde Rhynern grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Gemeinden Berge, Westtünnen, Osttünnen, Hamm, Osterflierich und Freiske (alle heute zu Hamm).

Die vergrößerte Gemeinde Rhynern grenzte im Jahr 1974 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Stadt Hamm und an die Gemeinden Uentrop (damals im Kreis Unna), Welver und Werl (beide im Kreis Soest) sowie Unna, Bönen und Pelkum (alle damals im Kreis Unna).

Geschichte

Rhynern gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Rhynern im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]

Am 1. Januar 1968 wurden die Gemeinden Allen, Freiske, Hilbeck, Osterflierich, Osttünnen, Rhynern, Süddinker und Wambeln zur neuen Gemeinde Rhynern zusammengeschlossen.[2] Diese blieb jedoch nur bis zum 31. Dezember 1974 bestehen, am folgenden Tag wurde sie aufgeteilt: Der Hauptort Rhynern wechselte mit dem Hauptteil dieser Gemeinde (6187 Einwohner, die auf 44,79 km² wohnten) in die kreisfreie Stadt Hamm. Der Ortsteil Hilbeck (9,96 km² mit 856 Einwohnern) wurde nach Werl im Kreis Soest umgegliedert.[3]

Einwohnerzahlen

Jahr Einwohner
1849[4] 0643
1910[5] 0893
1931[6] 1036
1956[7] 1467
1961[8] 1795

Gemeinde von 1968 bis 1974

Die folgenden Zahlen beziehen sich auf die Gemeinde, die von 1968 bis 1974 existierte, also einschließlich aller eingegliederten früher selbständigen Gemeinden. Die Zahl von 1961 ist die Summe aller Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinden.

Die Zahlen von 1961 und 1970 beziehen sich auf die jeweiligen Volkszählungsergebnisse am 6. Juni 1961 und am 27. Mai 1970. Die Zahl von 1974 wurde mit dem Stichtag 30. Juni vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, heute Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen, im Hinblick auf die bevorstehende kommunale Neuregelung, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, ermittelt.

Jahr Einwohner
1961 5538
1970 6172
1974 6187

Verkehr

Straßen

Neben der A 2, die vor allem dem Fernverkehr dient, gibt es weitere überregional wichtige Straßen. Dies sind die Bundesstraße B 63 nach Hamm und Werl, die Landesstraße L 667 nach Bönen und Uentrop sowie die Landesstraße L 669 nach Scheidingen und Klotingen.

Öffentlicher Personennahverkehr

Rhynern wird hauptsächlich von den Linien 21 und 22 der Stadtwerke Hamm und von der Regionallinie R 41 der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe bedient. Während alle Linien im Hammer Zentrum starten, führt nur die R 41 über Rhynern hinaus nach Werl.

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 317.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64.
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 125, 149.
  4. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann GmbH & Co, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 126.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  6. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  7. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 241.