Benutzer:He3nry/NotizenLöschen

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Warum Löschdiskussionen?

Februar 2005

Ich habe unter systematischen, systemtheoretischen und sozialen Aspekten ein großes Interesse an der Frage, wie aus den Unmengen an Informationsfetzen oder -müll aus Büchern, anderen Druckerzeugnissen oder digitalen Quellen Wissen generiert und gesichert wird. Insofern betrachte ich die Entstehung der Wikipedia als Experiment der Wissensgenerierung und -aufbereitung. Der Prozess findet sich aber auch Wikipedia-intern, denn aufgrund der Grundkonzeption läuft zunächst einmal ein ähnlich ungesteuerter Kumulationsprozess, dessen Ergebnis dann durch Zusammenarbeit und Reduktion kondensiert werden muss. Der Aspekt Zusammenarbeit zeigt sich in den Mitautorenschaften sehr unterschiedlicher Menschen an den unterschiedlichen Einträgen sowie den damit verbundenen inkrementellen Verbesserungen (gerade bei den kleineren Beiträgen). Die Reduktion findet u.a. in den Löschdiskussionen statt. Wissensgenerierung hat wie gutes Archivieren auch mit „Wegschmeißen“ zu tun.

Überlegungen zum Löschen gewisser Kategorien

Juni 2005

Kategorien sind dazu da Artikel zu klassifizieren, damit man beim Einlesen in ein Thema schneller durchkommt. Was hier mit großer Begeisterung gemacht wird ist, Personen zu kategorisieren. Jede Person XY wird mit immer weiter laufender Detailierung als "Mann, Chinese, Pekinger, Hundeliebhaber, Maoist, Kommunist, Religionskritiker, Fußballer, Kaballist..." eingeordnet. Hier werden Menschen sortiert, und zwar - und das ist das eigentliche Problem - nach nicht objektivierbaren Kriterien! Denn die Tatsache, dass jemand einmal in einer Burschenschaft war oder als Katholik getauft wurde, heisst doch nicht, dass er (oder sie: da ist sogar die Katholische Kirche mal einer anderen Institution voraus) sich als Burschenschafter oder Katholik versteht bzw. bezeichnet hat oder hätte. Die Benennung "XY ist/war Burschenschafter" impliziert aktive, bejahende, aktuelle resp. lebenslange Mitgliedschaft. Und wir wissen es nicht und werden es auch nie eruieren können, ob diese Person nicht lieber mit "XY ist/war Blumenliebhaber" in die Geschichte eingehen wollte. Wenn der Mensch für die Burschenschaften eine aktive Rolle gespielt hat oder spielt, steht das im Artikel - und das ist objektiv überprüfbar. Also hört auf die Leute in Schubladen zu stecken.

Löschprocedere

Oktober 2005

Die Löschregeln sehen ja eigentlich nur zwei Prozeduren vor, den LA und den SLA. Wenn man aber mal eine Zeitlang die neuen Artikel verfolgt, dann kann man IMHO sehen, dass ein Einzelfall-bezogenes, die Anforderung der Konsensfähigkeit erfüllendes und nicht zum Standard erhobenes Abweichen von diesen Prozeduren aus rein pragmatischen Gründen erfolgen muss. Beispiel: Ich habe gerade Lindooh weggelöscht: Löschlogbuch 08:38, 14. Okt 2005 He3nry Lindooh wurde gelöscht (Inhalt war: 'Der/Die LindoohDer Begriff Lindooh kommt aus dem ostdeutschen und bedeutet soviel wie "haha AhahAHAHhah"Hinter Lindooh versteckt sich ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren, die Linda. Linda ist am 30.03.19.89 in Läääpzsch geboren.' (einziger Bearbeiter: 'Benutzer:84.147.179.103')) Formal war das nicht korrekt. Der Inhalt ist SLA-fähig, also SLA rein, Admin guckt drauf und löscht. Soll ich die Prozedur anstoßen oder nicht? Was bringt es, sie anzustoßen, ausser Extra-Arbeit? Insofern gibt es eine ganze Eskalationsreihe:

  • Lemma und Inhalt sind Unsinn: Einfach weglöschen (grenzwertig, Schläge für den Admin möglich)
  • Inhalt ist (wahrscheinlich) Unsinn: SLA-Prozedere durchführen, welches unterschiedlich lang sein kann, so dass die Einspruchsfrist u.U. nicht gewahrt ist
  • Genaue Anwendung der SLA-Kriterien erforderlich bzw. möglich: SLA -> LA umwandeln (es besteht Unsicherheit bzgl. des Unsinns oder das Lemma sieht "rettbar" aus) bzw. auf LA einen SLA nachstellen (Warum wird da überhaupt diskutiert?)
  • LA Diskussion ergibt eindeutiges Votum, wobei eindeutig aus meiner Sicht "einstimmig mit ausreichender Stimmenzahl" heisst): LA-Diskussion abkürzen (riskant, Was ist im Falle der WP Einstimmigkeit?)
  • Grundsätzlich die beste und sicherste Wahl: LA-Prozedere durchführen

Es gibt - Wikipedia:Sei mutig - Ermessensspielraum. Wer ihn ausschöpft, muss sich rechtfertigen. Ihn aber nicht auszuschöpfen, bedeutet ca. 50 mehr in 99,9% eindeutige Löschdiskussionen. Mit Blick auf diese Option kann und sollte man die "Vorzeitig"-Löscher IMHO nicht grundsätzlich und prinzipiell ausbremsen.

Jubiläum

Dezember 2005

Der Traum des Aufräumers, Stufe 1: 10.000ter Edit, 6.000te Seite und 600te indirekte Löschung. *grins*

VvWuWduUüdeWgTkgjdLbsAuodDzs

Januar 2006

Dieser Benutzer ist Mitglied der Vereinigung von Wikipedianerinnen und Wikipedianern, die undifferenzierten Urteilen über den enzyklopädischen Wert ganzer Themenbereiche kritisch gegenüberstehen, jedoch die Löschung besonders schlechter Artikel unterstützen, ohne deshalb Deletionisten zu sein (VvWuWduUüdeWgTkgjdLbsAuodDzs), international bekannt als Association of Wikipedians Who Dislike Making Broad Judgements About the Worthiness of a General Category of Article, and Who Are In Favor of the Deletion of Some Particularly Bad Articles, but That Doesn't Mean They are Deletionist (AWWDMBJAWGCAWAIFDSPBATDMTD).
AWWDMBJAWGCAWAIFDSPBATDMTD

Das Motto der VvWuWduUüdeWgTkgjdLbsAuodDzs ist

Difficile est omnino iudicare an quaedam res apta sit quae includatur in encyclopaedia, cum sine ulla dubitatione quid capiat populum sciri non possit; tamen certum est quasdam res omnino non esse aptas

beziehungsweise: „es ist allgemein schwierig, ein Urteil über Eignung eines bestimmten Themenbereichs für die Aufnahme in eine Enzyklopädie zu fällen, da niemand mit letzter Sicherheit beurteilen kann, was die Leser interessiert, nichtsdestotrotz sind manche Bereiche für eine Enzyklopädie ohne Frage ungeeignet.“ Das Motto bringt zum Ausdruck, dass die Mitglieder der VvWuWduUüdeWgTkgjdLbsAuodDzs zögern, jedoch keineswegs ausschließen, Artikel aus Wikipedia zu entfernen.

Mitglied werden? Hier unterschreiben!


Behalten-Fraktionen

April 2007

Zu fast allen Themen (z.B. Orten, siehe die entsprechenden Portale und Fussball) gibt es Fraktionen von Mitstreitern, die die Relevanzhürde in diesen Themen kontinuierlich "durch Menge" nach unten drücken. Darunter sind durchaus sehr sorgfältig und bedächtig arbeitende Autoren. Die Fraktion, die die Relevanzhürde hoch halten möchten und auch einen durchaus ordentlichen Artikel aus systematischen Erwägungen auskämmen würden, gibt es natürlich so nicht bzw. es gibt sie eigentlich nur in den die Löschseiten betreuenden Admins. Für deren Wirken sind hohe Hürden gesetzt: (1) Argumente durch "Masse", siehe oben, (2) erneute Argumente mit Masse auf der Löschprüfungsseite und natürlich (3) Verdacht der Admin-Willkür, da dieser Personenkreis eben fast ausschließlich aus denselben besteht. Die Detaillierung der WP auf die Augenhöhe der Ameise ist nicht aufzuhalten.

Adminpedia

April 2007

Adminpedia.png


Löschprüfung

Juli 2007

Bei einer Löschprüfung geht es um die Frage, ob die Entscheidung des löschenden Admins rückgängig gemacht werden sollte. D.h. es müssen Gründe kommen, die Overrulen der Kollegin/des Kollegen rechtfertigen. Die LP sollte nicht einfach "noch eine Löschdiskussion" werden, d.h. sie sollte sich scharf auf die Entscheidung des Admins bei der Auswertung der Löschdiskussion beziehen (Ist die Entscheidung aus der vorliegenden Diskussion ableitbar? Wäre eine andere Entscheidung möglich?) und nicht wieder neue Argumente für die Relevanz etc. anführen. Letzterer Fall, d.h. neue Erkenntnisse, würden einen neuen Artikel rechtfertigen und brauchen daher keine LP.


Adminedits sind auch nur Edits

Oktober 2007

(1) Ein Adminedit ist ein Edit. Jeder Edit hinterlässt eine Spur, er verändert u.a. regelmäßig vorherige Edits. Edits werden hier von jedem Nutzer in der überwiegenden Mehrheit ohne Absprache getätigt. Das ist auch gut so, das ist ja schließlich gewollt. Ein Edit ist so gut wie ihn niemand direkt oder indirekt revertiert. Deswegen sehe ich nicht, dass man Edits abstimmen muss. Prinzipiell - mal unmittelbaren Ärger außen vor lassend - muss ich jeden Edit, der zwar meinen zunichte macht, aber "besser" (d.h. einzig und allein konsensfähiger) ist, positiv "hinnehmen". Ich bin auch stinkig, wenn jemand meine Löschentscheidungen etc. revertiert, aber dass man mich vorher noch fragen muss, das kann es wohl nicht sein.
(2) Der konkrete Fall: Syrcro hat im übrigen genau das getan. Er hat den anscheinend "besseren" Edit akzeptiert. Wenn mein Adminoverrulen wirklich nicht konsensfähig wäre, gibt es hier 200 Andere, die das ohne Probleme korrigieren können.
(3) So auf der zwischenmenschlichen Ebene ist das natürlich schei... Das kann man/ich deutlich besser machen. Ich habe genauso spontan und unüberlegt entsperrt, wie der Kollege gesperrt hat. Und selbstredend wäre es besser gewesen, erst zu reden und dann zu klicken. Was ich deswegen aber nicht einsehen mag, ist die Kurzschlusshandlung einer neuen Regel, wo keine nötig ist.

Infinite Encylopedia

Januar 2008

Tlön, Uqbar, Orbis Tertius, Hinweis aus der New York Times

... ansonsten gruppendynamische Spielchen: Wikipedia:Meinungsbilder/Wiederkandidatur für Administratoren einführen


Weitere Regeln bei Abarbeiten von Löschdiskussionen?

Januar 2008

Beim Löschen geht es immer um die Frage, was wir (= die Community) hier für relevant halten. Dies ist ein andauernder Diskussionsprozess (dürfte unbestritten sein, das unterscheidet die WP). Eine Löschdiskussion, die von einem gottgleichen Admin mit besonderer technischer Raffinesse und erkennbarer maschineller Unterstützung beendet wird, ist kein besonders schöner Diskussionsbeitrag. Das Abarbeiten einer Löschdiskussion ist aber nichts weiter als ein zusammenfassender Beitrag zur Relevanzdiskussion. Ich habe lieber eine Entscheidung, die diskutiert wird. Die Frage ist also: Wie bekomme ich alle Unglücklichen (mit der Löschentscheidung) auf meine Diskseite? Dann kann diskutiert werden, dann können neue, bessere Artikel entstehen und der Abarbeiter korrigiert seine Fehler. Vollverlinkte, hochstandardisierte Löschentscheidungen wirken wie ein Gesetz und die einzige Lösung ist dann der Formweg, d.h. die Löschprüfung mit neuen Prozessen und Regeln. Ich finde, der um sich greifende Regelperfektionismus ist eine Sackgasse, weil in einem grundsätzlich auf Unschärfe basierenden Wiki, Regeln nur Metaregeln verursachen, aber keine Lösung bieten.


Wow, ich bin in der Zeitung

August 2009

Mainpost-Wunderwerk

Kleiner Leserbrief:

Sehr geehrte/r Herr/Frau Micijevic,

zwei kurze Anmerkungen zu Ihrem – vorsichtig gesprochen – merkwürdig recherchierten und formulierten Artikel „Die Wikipedia-Polizei: Das Online-Lexikon leidet an einer starren Hierarchie“.

  1. Wenn man in der WP einen Artikel löschen lassen will, findet – sofern es sich nicht um erkennbaren Unsinn handelt – auf einer öffentlichen Seite unter möglicher Beteiligung aller User eine siebentägige Diskussion statt. Danach arbeitet ein Administrator die Seite auf Basis der Diskussionsbeiträge ab. Die von Ihnen behauptete „intensive Diskussion unter Wikipedia-Administratoren“ findet sich hier.
  2. Falls Frau Lörch sich als „Wikipedia-Autorin“ verstehen sollte, ist nicht nachvollziehbar, warum Sie sie gleich zweimal verunglimpfen: Im ersten Satz suggerieren Sie, dass Frau Lörch nicht Artikelschreiben, sondern Marketing machen wollte. Im zweiten Satz unterstellen Sie, dass Frau Lörch nicht weiß, wie ein Lexikon funktioniert, in dem Sie sie die Behauptung aufstellen lassen, dass ein Eintrag über einen geplanten Film im Lexikon stehen müsste, weil der Regisseur enzyklopädisch relevant sei (was doch wohl höchstens für einen Artikel zum Regisseur spräche).

Es drängt sich in der Eindruck auf, dass Sie die Studie von Herrn Stegbauer nicht verstanden, wenn Sie sie mit einer Artikellöschung in dieser Form verbinden, und die Mühe für eine Recherche in der Wikipedia vermieden haben.

Mit freundlichen Grüßen

He3nry

Erfreulicherweise mit sachlicher Reaktion, die ich mir mit Dank an Herrn/Frau Micijevic für die Antwort erlaube hier zu veröffentlichen, --He3nry Disk. 09:17, 25. Aug. 2009 (CEST)
From: anis.micijevic
Sent: Monday, August 24, 2009 6:12 PM
To: he3nry
Subject: WG: Mail an die Redaktion: Die Wikipedia-Polizei: Das Online-Lexikon leidet an einer starren Hierarchie (ART4139731)

Hallo!

Vielen Dank für die Anmerkungen. Ich kann Ihre Argumentation nachvollziehen. Dennoch wollte ich keineswegs diesen bewusst gewählten, regionalen Fall zum Fallbeispiel erheben, das Herrn Stegbauers Forschungsarbeit erklärt. Vielmehr ist es ein Beispiel dafür, dass die Kontrollmechanismen bei Wikipedia durchaus rigoroser geworden sind, als sie es zur Zeit der Gründung waren. Man mag darüber streiten, ob ein derartiger Eintrag vor einigen Jahren "noch durchgegangen" wäre, nach meiner Recherche bin ich aber zu der Auffassung gekommen, dass diese Annahme durchaus gerechtfertigt ist.
Die Originalversion meines Textes war auch eine andere, als die, die letzten Endes veröffentlicht wurde. Es mag sein, dass durch die redaktionelle Bearbeitung und die damit verbundene Kürzung meines Textes nun gewisse Stellen missverständlich erscheinen. Dass sie nun so missverständlich sind, dass sie zu den in Ihrer Mail enthaltenen Annahmen führen, bedauere ich.
In jedem Fall danke ich Ihnen für Ihr Feedback. Ich werde versuchen, künftige Unstimmigkeiten dieser Art in meinen Artikeln zu vermeiden.
Beste Grüße,

Anis Micijevic

Chiara Ohoven

Januar/Februar 2011

... war es nicht. Dass ich das noch erleben darf. Als Entscheidung ein interessanter Fall: Es ging als LAE oder als LD vorzeitig abarbeiten oder als Administrative LAE-Bestätigung (schießlich gab es anscheinend genug Leute, die sich am vermeintlichen Ruhm dieses F-Sternchens in einer endlos geführten LD was abschneiden wollten) und in allen Fällen haarscharf an den Regeln entlang. Es ist hat doch noch ein Wiki, gottseidank! Im Nachhinein war es gut, den gewählten Weg nicht eindeutig zu formulieren. Aus meiner Sicht ist das Relevanz-Kriterium "Mediale Aufmerksamkeit" ein Witz. Diese Meinung ist aber natürlich nicht konsensfähig. Vor diesem Hintergrund war die Übernahme der Entscheidung nur durch den Wunsch getrieben, eine Meta-Diskussion zu begrenzen.

Links
Nachtrag

Neben einem Schiedsgerichtsantrag gab es dann natürlich auch wieder Chiara!. Letzteres mit dem üblichen Ausgang (so geht Editieren, jeder Edit ist ein Willkür-Akt), ersteres mit einer Grauen erregenden Formalhuberei zur Frage "War der He3nry-Edit legal?" anstatt sich der eigentlichen Problematik zu widmen: "Warum wurde dieser Edit nicht revertiert?" Denn nur diese Frage würde einen Mehrwert zur Bildung einer Wiki-basierten Community liefern.

Begründung von Löschentscheidung

Januar 2012

Bekanntlichermaßen lehne ich die nach Möglichkeit ab, was nicht heisst, dass es auf Nachfrage keine geben sollte. Hier ein kleines Beispiel (Kontext), warum:
"Der LA lautet auf Theoriefindung (mit diversen Gründen). Die Behalter nehmen das auf, überarbeiten den Artikel, beschaffen Belege, warum das nicht TF ist und führen das auch in Reaktion zu diversen Gegenargumenten der Löschbefürworter "seitenlang" aus. Wir haben also ausnahmsweise(!) mal eine Löschdiskussion zur Sache. Da schreibe ich als Abarbeiter doch nicht unten noch einmal eine Executive Summary der TF-ja- und TF-Nein-Gründe zusammen. Ich entscheide - Gründe für die Entscheidung, siehe Diskussion drüber. Erst, wenn ich mich mit der Entscheidung von den ausführlich zusammengetragenen Argumenten der Diskussion entferne bzw. wenn ich eine Diskussion, die nicht zur Sache war, entscheide, dann muss ich mir eigene Gründe basteln. Das ist der unangenehme Fall. Ich bin ganz entschieden dagegen, dem Abarbeiter die Aufgabe eines Gutachters zuzuordnen, der nach gründlicher Eigen(!)analyse der Sach- und Rechtslage eine Entscheidungsbegründung drunter schreibt, die dann natürlich gleich zu LP gehen kann, denn eine LD ist nicht in den Gründen des Abarbeiters sondern in den Gründen der Community zu entscheiden. Ich bin dagegen, dem Admin immer mehr Rechte, Pflichten, Aufgaben rüber zu schieben, um dann festhalten zu können, dass er entweder keine Ahnung hat oder nicht richtig arbeitet. Der abarbeitende Admin hat idealerweise keine eigene Agenda, ein Gutachter hat eine ..."

April 2012

Exemplum: LP an der Exegese des Textes der Löschbegründung aufgehängt - unter Vernachlässigung des Sinns der Löschung.

Was zu erwarten war ...

Mai 2012

Das Procedere hat nun mal Lücken:

  1. Das unmittelbare Sanktionieren von unliebsamen Entscheidungen als wesentlicher Grund für fast alle WW-Stimmen (inkl. Rücknahme bei vermeintlicher "Einsicht der Blödmanns" im weiteren Verlauf), d.h. nur ein geringer Teil betrachtet die Anwendung der sysop-Rechte durch den Inhaber "im Gesamten"
  2. Das organisierte Zusammenrotten der Meute, um die Regelanwendung zu optimieren; hier zudem in einem Fall, in dem die Community mit mehr als einem Drittel der Meinung ist, dass sie den Ausgangspunkt nicht sieht

Dass das weder dem Administrieren der Datenbank noch der Community zuträglich ist, kann man leicht erkennen - und zwar ohne den jeweiligen Editierern auch nur den Hauch von schlechtem Willen unterstellen zu müssen. Im Ergebnis haben wir nun nach Ausgewogenes Wohlverhalten auch Transparenter Leistungsnachweis[2] als Anforderung für die Zuteilung von sysop-Rechten in dieser Datenbank. Da wird sicher noch mehr kommen. Das ist einerseits nachvollziehbar, andrerseits anscheinend fatal unausweichlich und ganz sicher geht mal wieder ein bisschen Charme des methodischen Ansatzes (Willkür des Einzelnen kondensiert zu einem ausgewogenen Ganzen) verloren.

Nachtrag Kurier-Artikel von Gestumblindi

Exkurs

Mai 2012

Das müsste der 70.000 Edit in dieser Datenbank gewesen sein - aber im Gegensatz zu anderen habe ich noch Hobbies ;-)

Exklusionisten/Inklusionisten

März 2013

Der Exklusionisten (die inklusive) hat es leichter, für sein Pendant Verständnis zu entwicklen. Der, der jätet und ausdünnt, weiss den, der die Blumen liebvoll gesetzt hat, sehr wohl zu schätzen. Der, der im Überschwang das Unkraut verteidigt, hat weniger Verständnis für den Jäter [3]. Vielleicht würde es helfen, die unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen bewusst zu machen. Der Inklusionist sieht die einzelne Pflanze, der Exklusionist das Beet.

Noch eine Naturmetapher bei Sennet, Handwerk, Berlin Verlag, 3. Aufl. 2008, S. 246: Hypertext gleicht einem Ruf über Textdokumente hinweg. Falls zu viele solcher Rufe erschallen, zu viel Gezwitscher zu hören ist, zu viele Hypertextmarkierungen die Texte zieren, verliert das Verfahren an Wert.

Neue Lieblingslöschung

Juni 2013

Manche Sachen muss man einfach ...

Verfassung

November 2013

Wer mal grundsätzlich wissen will, wie die Wikipedia funktioniert und wo ihre strukturellen Probleme bestehen, der kann sich mit Verfassungsrecht beschäftigen. Lesetipp: Ernst-Wolfgang Böckenförde: Wissenschaft, Politik, Verfassungsgericht, Suhrkamp Verlag, 2011, ISBN 978-3518296066

Ergänzung: siehe Referat von Mautpreller

Mai 2014

Ergänzung 2: Die Errichtung der "Gerichtsbarkeit" holpert aber stark: exemplarisch [4], [5], [6] und [7]

Löschen für "Qualitätsjournalismus"

August 2014

Offenkundig ist Nachdenken für das Erstellen von journalistischen Beiträgen höchstens fakultativ:

... und dann spielt er auch den Naiven. Ein Tag später scheint es zumindest in der Redaktion zu dämmern.

Offtopic

Februar 2015

Zum Zeitpunkt des Edits war das oder schon das (je nach Zählung) der 100.000te Edit in dieser Datenbank. Und kurz danach waren es auch 10 Jahre in dem Laden hier.

Löschen bis - in die Bildzeitung

Februar 2015

Yeah. SLA und bis in die Bildzeitung gekommen: Kurz vor dem Start ihres neuesten Projekts, der Teilnahme bei „Deutschlands schönster Frau“, der Schock: Tanjas Internet-Vermarktung wurde fies torpediert! Ihre Internet–Biografie beim Online-Lexikon Wikipedia wurde gelöscht! Ein User und Administrator hatte die Löschung beantragt [!]. BILD fand heraus: Der Eintrag wurde mittlerweile gleich zweimal gelöscht. Zwei verschiedenen Nutzern war Tanjas Biografie ein Dorn im Auge, sie beantragten die Löschung. Die Begründungen jeweils: Tanja sei als Person zu „irrelevant“. Für eine Stellungnahme war Tanja selbst nicht zu erreichen. Und löschgeprüft natürlich auch noch mal.

Vize-Oberlöschantragsabarbeiter

April 2015

... nach Uwe und auch Vize-Oberlöschprüfer :_) [9]

Club derer, die das Projekt überhaupt nicht verstanden haben

Juli 2016

Gottseidank bringt dieser Club Accounts, die im Projekt im Mittel über die Laufzeit alle mehr mitgearbeitet haben als sie selbst, zur Strecke. Es wurde Zeit. Jedes Mal, wenn ich in WP editiere, komme ich mir verfolgt vor. Schatten schweben über mir. Wieviele Kombinationen Accountname/Passwort-Kombinationen mit sysop-Rechten lauern in diesem System. Accounts, die sich nicht bei mir gemeldet haben, dass sie heute nicht editieren. Das macht mich total unsicher. Werden Sie überraschend aus dem Hinterhalt einen Edit tun? Werde ich zu Tode erschrecken? Und das bei einem System, wo es keinerlei Logs gibt. Kann man die überhaupt sehen, diese hinterhältigen potenziellen Adminedits bzw. würde man die sehen. Vielleicht loggt das System ja nur Edits von Leute die am selben Tag schon mal editiert haben. Vielleicht sind die gar nicht inaktiv. Das merkt nur keiner mehr, weil die so inaktiv sind. Eine furchtbare Vorstellung. Aber alles wird gut Dank einer Truppe mit Respekt für Zusammenarbeit, mit Bewusstsein der eigenen Aufgabe und mit Verachtung für alle anderen. Ist das nicht fein?

Meinungsäußerung von mir dazu: [10], [11], [12], [13], [14]

Die Geisteshaltung des Anführers

Sehr schöner Artikel ...

Januar/März 2020

in der Wired. Passend dazu ein kleines eigenes Bekenntnis beim Kurier.

Die Zeit/ SZ zum 20jährigen

März 2021

Unter anderem diese Seite führte zu einem Interview mit der Zeit zum Thema Administrieren auf VM und Löschen. Dazu noch eine ganz passende Rezension - wobei das ein durchaus intelligenter und viel breiter gebauter Artikel ist, als es das aktuelle Modethema unserer AwM-Problematik vermuten lässt. Die Engführung der sich ergebenden Kurier-Diskussion ist irreführend.

Für eine Einschätzung der Bedeutung von Wikipedia ist der Artikel von Steffen Kopetzky in der SZ aber wichtiger und besser. Auch dazu eine ganz passende Rezension.

WMF mit zu viel Geld

Mai 2021

Was die WMF eigentlich machen sollte hat Gestumblindi perfekt formuliert. Stattdessen meint sie Strategien zur Gängelung der Communities in Verhaltensfragen entwickeln zu müssen...


Newsticker in aktuellen poltischen Skandalbereichen

Oktober 2021

Ein, wenn man das wilde Editieren und diskutieren im Einzelnen betrachtet, ziemlich guter und ausgewogener Artikel auf Kurier.at. (Links in dieser Version, --He3nry Disk. 07:21, 8. Okt. 2021 (CEST)